Tetra Pak erwartet, dass die seit dem 1. Mai 2006 geltende Pfandregelung negative Auswirkungen auf den Absatz von Getränkekartons in Deutschland haben wird. Obwohl das neue Pflichtpfand nicht für Tetra-Pak-Verpackungen gilt, da diese ökologisch vorteilhaft sind, befürchtet das Unternehmen, dass die Regelungen den bereits erkennbaren Trend zu bepfandeten Einweggebinden nicht stoppen wird. „Ökologisch vorteilhafte Verpackungen werden nicht konsequent für alle Getränkearten geschützt. Derzeit sind beispielsweise Milch oder Fruchtsäfte nicht von der Verpackungsverordnung erfasst und deshalb vom Pfand unabhängig von der Verpackung befreit“, so Dr. Alfred Zopf, Geschäftsführer von Tetra Pak Deutschland. Trotz des weiterhin schwierigen Wettbewerbsumfelds und des anhaltenden Kostendrucks auf die abfüllende Industrie konnte Tetra Pak Deutschland bei Kartonverpackungen auch 2005 in wesentlichen Marktsegmenten seine führende Position behaupten. 2005 wurden 7,3 Mrd. Tetra-Pak-Verpackungen verkauft. Dies entspricht einem leichten Rückgang um 2,6 % gegenüber 2004. Insgesamt wurden 6,1 Mrd. Liter in Tetra-Pak-Kartons abgefüllt. Mit 777 Beschäftigten erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 667 Mio. Euro. Dies sind 3,2 % weniger als im Vorjahr. „Wir können selbstverständlich nicht zufrieden sein, auch wenn wir diese Geschäftsentwicklung erwartet haben. Die erfolgreiche Präsentation innovativer System- und Verpackungslösungen im Frühjahr 2006 stimmt uns jedoch optimistisch, dass wir Marktanteile zurückgewinnen können“, so Zopf. Die Resonanz auf die Vorstellung des Unternehmens bei der weltweiten Leitmesse für Lebensmittel- und Getränketechnologie Anuga FoodTec im April 2006 habe die Erwartungen übertroffen. Konzernweit erzielte Tetra Pak in mehr als 165 Märkten mit 20 300 Beschäftigten einen Umsatz von 8,1 Mrd. Euro, rund 7 % mehr als 2004. Der Absatz an Getränkekartons stieg um 9 % auf 121 Mrd. Packungen.
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