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Lieferzeit als Wettbewerbsvorteil

Prominent nimmt den Weltmarkt für Prozessdosierpumpen ins Visier
Lieferzeit als Wettbewerbsvorteil

Als einer der Marktführer im Segment Niederdruck-Membrandosierpumpen geht Prominent jetzt bei den Prozessdosierpumpen zum Angriff über. Mit der vollständigen Integration leistungsstarker Pumpenbaureihen für höchste Drücke und Dosiermengen in das Produktportfolio, positioniert sich das Heidelberger Unternehmen als Komplettanbieter für Dosierpumpen aller Leistungsklassen. Im Bereich Prozessdosierpumpen wird ein jährliches Wachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich angestrebt.

Mit der vollständigen Integration der bisherigen 100%igen Tochterfirma Orlita in die Prominent Dosiertechnik auf allen Wertschöpfungsstufen, rundet das Unternehmen sein Produktspektrum an Prozessdosierpumpen im High-End-Bereich ab. Damit sind ehrgeizige Ziele verknüpft: Als einer der Marktführer im Segment der Niederdruck-Membrandosierpumpen hat der Prozessdosierpumpen-Underdog nun auch eine stärkere Marktposition in diesem Bereich ins Visier genommen. „Wir sind der kleine, aggressive Angreifer. Wir sind sehr flexibel aufgestellt und können sehr schnell reagieren“, sagte Dr. Andreas Dulger, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Während die Global Player und Marktführer im Bereich Prozessdosierpumpen extrem volle Auftragsbücher und damit entsprechend lange Lieferzeiten haben, haben wir in diesem Punkt klare Vorteile.“ Auf die Aufgabe, attraktive Zielmärkte für Prozessdosierpumpen wie die Erdöl- und Erdgasindustrie sowie die Chemieindustrie stärker zu penetrieren, hat sich das Heidelberger Unternehmen intensiv vorbereitet: So wurden in den vergangenen zwei Jahren die umfangreichen Baureihen der Hydraulikmembranpumpen sowie Kolbendosierpumpen nahtlos in das Produktportfolio integriert. In Konstruktion und Entwicklung wurden bestehende Daten vollständig digitalisiert und in die CAD Systeme übernommen. Ein weiterer Schritt bestand in der Modernisierung der Produktion, um auch hier den Stand der bestehenden Dosierpumpenproduktion zu erreichen. Ausgehend von einer Produktion, die im Bereich der Prozessdosierpumpen auf geringe Stückzahlen mit hoher Flexibilität ausgelegt war, musste die gesamte Produktionsplanung und -steuerung auf eine Serienfertigung umgestellt werden, ohne dabei die erforderliche Flexibilität zu verlieren. Heute können anwenderspezifische Einzelgeräte ebenso zügig abgewickelt werden wie Großprojekte mit hohen Stückzahlen. Mit dem optimierten Produktionsdurchlauf sind kurze Lieferzeiten durch weitgehend standardisierte Fertigungsabläufe und die optimierte Zusammenstellung einzelner Baugruppen möglich. Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2000, wird bei einer Fertigungstiefe von über 70 % in sieben Produktionsstätten weltweit eine gleichbleibend hohe Qualität aller Produkte sichergestellt.

In der Produktion darauf vorbereitet, auch größere Stückzahlen problemlos zu fertigen, ist Prominent auch vertrieblich für die Erschließung neuer Märkte bestens gewappnet. Mit 44 eigenen Niederlassungen und Vertretungen in weiteren 60 Ländern sind eine weltweite Verfügbarkeit der Produkte und kurze Wege zum Kunden gesichert. „Wir bieten mit unseren Prozessdosierpumpen eine gute Basistechnologie, für die wir weltweit einen schnellen Service bereitstellen können“, erläutert Bernd Freissler, Produktmanager Prozesspumpen. Ohne Mentalitäts- und landessprachliche Hemmschwellen ist durch den direkten Kontakt zur Niederlassung im jeweiligen Land eine ausführliche Beratung während der Projektplanung ebenso möglich wie eine intensive Unterstützung im Bau und Betrieb der Anlage.
Für härteste Bedingungen
Die Prozessdosierpumpen sind mit ihrer robusten Bauart für einen zuverlässigen Betrieb – auch unter härtesten Bedingungen – ausgelegt. Durch den modularen Aufbau ist eine flexible Anpassung der Membran-, Hydraulikmembran- und Kolbendosierpumpen an vorliegende Praxisbedingungen problemlos möglich. Den Anforderungen entsprechend, können die Pumpen bei sehr hohen Drücken bis über 3000 bar und Produkttemperaturen von -40 bis +400 °C ebenso eingesetzt werden wie bei der Dosierung von hoch bis höchstviskosen Flüssigkeiten. Auch Medien mit einer dynamischen Viskosität von bis zu 1 000 000 mPas lassen sich zuverlässig fördern.
Die Spezifikationen des American Petroleum Institute (API) dienen in Raffinerien und der Erdöl- und Erdgasindustrie als eine der wichtigsten Richtlinien. Die Prozessdosierpumpen sind dementsprechend gemäß API 675 oder explosionsgeschützt gemäß Atex ausgeführt. Aufgrund ihrer drucksteifen Kennlinie ist eine sehr genaue Dosierung möglich. Eine hohe Membran- sowie Kolbenlebensdauer gewährleistet den geforderten, wartungs- und störungsfreien Betrieb. Hermetisch dichte Dosiereinheiten und entsprechend beständige Materialien aus Teflon oder Edelstahl sorgen für eine problemlose Förderung von aggressiven Medien. Die Prozesspumpen sind auch bei großen Saughöhen selbstansaugend.
Als Dosierpumpen finden sie ihren Einsatz in den Industriebereichen wie beispielsweise der Chemie, Petrochemie, Raffinerie sowie Öl- und Gasproduktion oder als Spezialdosierpumpen in der Verfahrensindustrie. In der Öl- und Gasindustrie sind sie zur Dosierung unterschiedlicher Chemikalien am Bohrloch ebenso geeignet wie auf Plattformen zur Dosierung von Inhibitoren, Methanol und Additiven. Beim Transport und der Raffinerie eignen sich alle Prozesspumpentypen zur Dosierung von Inhibitoren, Drag Reducern, Additiven, Katalysatoren oder Farbstoffen.
Prozesspumpen-Baureihen
Die Prozesspumpen werden in Membran-, Hydraulikmembran-, und Kolbendosierpumpen unterschieden. Für den Einsatz in explosionsgefährdeten Betriebsstätten sind die Membrandosierpumpen der Baureihe Extronic nach Zone 1, Gruppe II qualifiziert. Die Motor-Kolbendosierpumpen Sigma stehen als Basisvariante ohne eigene interne Elektronik und als Mikroprozessorversion für eine schnelle und sichere Anpassung an sich ändernden Dosieraufgaben zur Verfügung.
Für optimale Lösungen im unteren Leistungsbereich bis 100 bar sorgen die zwei Hydraulikmembranpumpen Hydro/2 und Hydro/3. Sie sind flexibel als Einzelkopf-, Doppelkopfpumpe oder Mehrfachstation kombinierbar. In der Standardausführung mit Mehrlagensicherheitsmembrane und integriertem Überströmventil erfüllt die Pumpe die höchsten Sicherheitsanforderungen.
Die richtige modulare Lösung für jeden Einsatz sind die Dosierpumpen Makro TZ. Sie stehen als einfache, mechanische Membranpumpen, als Hightech-Hydraulikmembranpumpen oder hochrobuste Kolbendosierpumpen für den Niederdruckbereich bis 10 bar zur Verfügung. Hochchemikalienbeständige Kunststoffe sorgen für ein problemloses Dosieren aggressiver chemischer Medien.
Für zahlreiche Einsatzbereiche steht mit der Makro/5-Pumpenbaureihe eine leistungsfähige Dosierpumpe zur Verfügung. Sie wird in drei Varianten gefertigt: als mechanisch ausgelenkte Membranpumpe, als Hightech-Hydraulikmembranpumpe und als hochrobuste Kolbenpumpe. Die Grundversion lässt sich modular erweitern in Doppelkopfausführung oder Reihen-mehrfachstation.
Die Dosierpumpen der Orlita-MF-Baureihe sind modular aufgebaut und bestehen im Wesentlichen aus den Funktionsgruppen Antrieb, Kurbeltrieb und Fördereinheit. Die hydraulische Membranfördereinheit ist mit einem PTFE-Doppelmembransystem inklusive einer integrierten Bruchsignalisierung ausgestattet. Ein integriertes Überströmventil schützt die Pumpe vor Überlastung. Die Pumpen besitzen ein Ansaugvermögen bis 8 m Ansaughöhe. Sie gewährleisten störungsfreien Betrieb durch pumpeninternen Überfüllungs- und Membranschutz dank der ventillosen und nahezu verschleißfreien Nachsaugeinrichtung.
Wie die MF-Baureihe ist auch die Hydraulikmembranpumpe Orlita MH äußerst flexibel einsetzbar und für hohe Drücke bis 3000 bar ausgelegt. Zur Gewährleistung einer hohen Betriebssicherheit sind die Pumpenköpfe mit Doppeledelstahlmembranen ausgestattet. Zusätzliche Merkmale sind ein sehr verschleißarmer Betrieb und die Montage der Pumpenköpfe ohne Spezialwerkzeuge. Ein Überströmventil sowie das selbsttätig arbeitende Entlüftungsventil für den Hydraulikraum sind im Pumpenkopf integriert. Die ventillose Zwangsnachsaugung der Hydraulikleckage arbeitet verschleißfrei und garantiert optimale Dosiergenauigkeit.
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Dosierpumpe gewinnt Innovationspreis
Der Innovationspreis Industrie der Initiative Mittelstand richtet sich an Unternehmen, die sich mit den innovativsten Produkten für den Mittelstand präsentieren. Im Mittelpunkt des Innovationspreises stehen nicht die Unternehmen, sondern deren Produkte, die sich durch einen besonders hohen Nutzen und eine hohe Funktionalität auszeichnen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Industrie-Fachredakteuren und Redakteuren der Initiative Mittelstand, Pressebox und it-Medien, testet und zeichnet die Produkte aus. In diesem Jahr bewarben sich weit über 300 Firmen in 20 Kategorien für den begehrten Preis. Prominent erhielt den Innovationspreis Industrie 2007 in der Kategorie Maschinenbau. Hier wählte die Jury die Magnetdosierpumpe delta mit geregeltem optoDrive-Antrieb als eine der drei innovativsten und für den Mittelstand interessantesten Lösungen aus.

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