Eine Generalüberholung von gebrauchten Maschinen und Anlagen kann eine sinnvolle und wirtschaftliche Alternative zur Neuinvestition sein. Sie ist in vielen Aspekten nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller realisierbar als die Neubeschaffung. Produktionsstillstände werden minimiert, die Maschinen laufen effizienter und zuverlässiger und die Anlagen sind wieder auf dem aktuellen sicherheitstechnischen Stand. Vorhandene Anlagenumgebung und Infrastruktur können dabei in der Regel beibehalten werden.
Wenn Anlagen und Produktionsmaschinen in die Jahre kommen, gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten: die gebrauchten durch moderne Maschinen zu ersetzen oder sie soweit zu überholen, dass sie wieder den Anforderungen eines modernen Produktionsbetriebs entsprechen. Nicht immer sind neue Maschinen die bessere Lösung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Generalüberholung ist, dass der technische Industriedienstleister, der für die Planung und Umsetzung beauftragt wird, über die notwendige Erfahrung und auch das Know-how komplexer technischer Regelwerke verfügt. Die sichere und effiziente Umsetzung muss bei allen Modernisierungskonzepten im Vordergrund stehen. InfraServ Wiesbaden Technik hat sich der erhöhten Nachfrage nach Modernisierungskonzepten von Maschinen- und Anlagen gewidmet. Das Unternehmen agiert hier in einer Zeit, in der Neuinvestitionen in Produktionsbetrieben oft gestrichen oder zurückgestellt werden.
Vier Gründe für eine Grunderneuerung älterer Maschinen
Oftmals finden sich in Industriebetrieben Maschinen und Anlagen, die schon jahrzehntelang treue Dienste leisten. Die Mechanik selbst hat an Präzision und Robustheit ein Maß, das heute noch dem Stand der Technik entspricht. Sie bietet damit eine optimale Voraussetzung für eine Generalüberholung mit der quasi ein neuwertiger Zustand der Anlage erreicht wird. Auch der Mangel an Ersatzteilen muss kein Grund zum Austausch der Maschinen oder Anlagen sein, da nicht mehr am Markt verfügbare Ersatzteile preiswert nachgefertigt werden können. Viele Betreiber von Produktionsmaschinen haben dies bereits erkannt und veraltete Technik durch moderne und effiziente Antriebs- und Steuerungskomponenten unter Einhaltung aktueller Sicherheitsanforderungen ersetzt. Somit ist es möglich, die Vorzüge einer bewährten Mechanik und den Einsatz moderner Steuerungen miteinander zu vereinen.
Anlagenbetreiber wissen aus eigener Erfahrung, dass Maschinen und Anlagen bereits wenige Jahre nach der Inbetriebnahme an Effizienz verlieren. Bei einer rechtzeitigen Modernisierungsmaßnahme kann die Effizienz wieder den früheren Normalwert einnehmen und kann durch die neu eingebauten, modernen Komponenten länger auf einem hohen Niveau bleiben, als in den Jahren vor der Modernisierung. Die wichtigsten Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Erhöhung der Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit von Anlagen
- Beibehaltung vorhandener Anlagenumgebung und Infrastruktur
- Herstellung aktueller Sicherheitsstandards
- Bedarfsgerechte Optimierung auf den Punkt
Modernisierung bei Siemens Healthcare
Ein Beispiel für ein effektives Modernisierungskonzept bildet die von InfraServ Wiesbaden Technik durchgeführte Generalüberholung einer Konfektionierungs- und Verpackungsanlage bei Siemens Healthcare Diagnostics Products. Die Anlage selbst besteht aus vier Maschinen verschiedener Hersteller und unterschiedlicher Bauart. Diese Maschinen entsprachen allesamt nicht mehr dem Stand der Technik. Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und deren Beschaffung war nicht mehr gegeben, sodass sich Siemens Healthcare für eine komplette Sanierung der bestehenden Anlage entschied. Vor diesem Hintergrund wurde an den einzelnen Maschinen eine Modernisierung von Elektrik, Steuerung, Mechanik und sicherheitstechnischer Ausrüstung vorgenommen. Die Umbauten der Prüfmaschine, Abfüllmaschine und Stanzvorrichtung erfolgten bei InfraServ Wiesbaden Technik. Der Umbau der Siegelmaschine fand konstruktionsbedingt am Kundenstandort statt. Im Detail beinhaltete die Generalüberholung:
- Überholung der Produktionsanlage
- Abbau, Aufbau und Inbetriebnahme bei Siemens Healthcare in Marburg
- Ersetzen eines Nockenschaltwerkes durch eine S7–300-Steuerung
- Nachbau der veralteten Hardwaresteuerung durch neue Komponenten
- EMSR-Planung, Programmierung, sicherheitstechnische Beurteilung und Umsetzung in den Werkstätten der InfraServ Wiesbaden Technik
- Erstellung der Dokumentation
- Installations- und Funktionsprüfung der Mechanik, Sicherheitseinrichtungen sowie Leistungstest (FAT, SAT)
Wirtschaftliche Alternative zur Neuinvestition
Warum sich Siemens Healthcare letztlich für eine Generalüberholung ihrer Anlage entschieden hat, erläutert Adalbert Pietrek, Projektleiter von Siemens Healthcare Diagnostics Products: „Nachdem unsere Konfektionierungs- und Verpackungsanlage nicht mehr den heutigen sicherheitstechnischen Standards entsprach und Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung auftraten, mussten wir über Lösungen nachdenken, die auch in Zukunft eine zuverlässige, sichere und effiziente Produktion garantieren. Auf der Anlage wird eine seit vielen Jahren laufende Produktgruppe hergestellt. Da es sich um eine Sonderanfertigung speziell für uns handelt und die Investitionskosten für neue Maschinen sehr hoch sind, haben wir uns für eine Generalüberholung entschieden. Nach Erstellung eines Lastenheftes und der Durchführung einer Ausschreibung fiel unsere Wahl auf InfraServ Wiesbaden Technik. Der Dienstleister verfügte über das Know-how und alle technischen Gewerke, um das umfangreiche Modernisierungskonzept umsetzen zu können.“
Online-Info www.cav.de/1109401
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