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Magische Marke geknackt

Turck trotz Trauer um Firmengründer mit Rekordjahr
Magische Marke geknackt

Auf der diesjährigen Pressekonferenz in Köln verkündete Geschäftsführer Christian Wolf, dass Turck zum Ende des Geschäftsjahres 2015 erstmals die magische Marke von 500 Millionen Euro knacken wird. Außerdem präsentierten die Turck-Produktmanager Highlights wie die Interfacefamilie IMX12, den Laser-Distanzsensor Q4X mit IO-Link und das hybride Safety-Standard-I/O-Modul.

Für den den Mühlheimer Automatisierungsspezialisten Turck neigt sich ein ereignisreiches und erfolgreiches Geschäftsjahr dem Ende zu. Das Unternehmen erwartet für 2015 einen konsolidierten Gruppenumsatz von rund 500 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer währungskursbereinigten Steigerung von über 6 %. „Wir werden unser 2014 gestecktes Wachstumsziel von mindestens fünf Prozent übertreffen“, sagt Geschäftsführer Christian Wolf anlässlich der diesjährigen Jahrespressekonferenz. Damit knackt Turck erstmals die 500-Millionen-Euro-Marke seit seiner Gründung vor genau fünfzig Jahren und kann somit gleich zwei große Anlässe feiern.

Eine positive Entwicklung verzeichnet das Familienunternehmen auch bei der Zahl der weltweiten Mitarbeiter, die von 3500 auf 4000 gestiegen ist. Das rasche Wachstum ist darauf zurückzuführen, dass Turck in Mexiko eine eigene Produktionsstätte eröffnete und die Mitarbeiter seiner ehemaligen Offshore-Produktion in Saltillo übernommen hat.
Überschattet werden diese guten Unternehmensmeldungen von dem Verlust der zwei Unternehmensgründer Werner und Hans Turck, die dieses Jahr im Alter von 82 und 91 Jahren verstorben sind.
Auch zum Ende des Jahres hin bleibt es für das Unternehmen ereignisreich. Vom 24. bis 26. November zeigt Turck seine Produkthighlights auf der SPS IPC Drives in Nürnberg.
Interfacefamilie weltweit zugelassen
Turcks Interfacefamilie IMX12 ist dank neuer internationaler Zulassungen jetzt weltweit einsetzbar. Die Geräte für digitale Ein- oder Ausgangssignale (DI, DO) besitzen neben Atex für Europa, Nepsi für China, Inmetro für Brasilien (derzeit nur DI) und IEC-Ex als weltweite Referenznorm nun auch die nordamerikanische UL-Zulassung. Die IMX-Familie ist durchgängig in funktional sicheren Kreisen bis SIL2 einsetzbar. Turck hatte die Gerätefamilie IMX auf der Achema 2015 vorgestellt. Neben den DI- und DO-Geräten ist bereits das Modul für analoge Ausgangsignale (AO) verfügbar. Ende 2015 folgt das Gerät für analoge Eingänge (AI). Die IMX-Familie bietet mit ihrem 12,5 mm schmalen Gehäusen eine sehr hohe Signaldichte und weist eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit auf. Der Ex-Trennschaltverstärker IMX12-DI löst Eingangsfrequenzen bis zu 15 000 Hz auf, die bis dato speziellen Frequenzmessumformern vorbehalten waren. Durch das veränderte elektronische Design konnten beim Ex-Analogsignaltrenner IMX12-AI auch die Effekte von Einflussfaktoren wie Temperatur oder Spannungsschwankungen reduziert werden. Der Einfluss des Interfacegeräts auf die Gesamtperformance eines kompletten Messkreises ist damit deutlich geringer. Ergänzt wird die IMX-Familie Anfang 2016 durch den Schaltschrankwächter IMX12-CCM. Das Sensor-/Intefacemodul dient zur Überwachung von Schaltkästen im Feld.
Laser-Distanzsensor mit IO-Link
Mit dem Q4X ergänzt Turck sein Optosensorangebot um einen robusten Laser-Distanzsensor für anspruchsvolle Applikationen. Turcks Opto-Partner Banner Engineering entwickelte den Laser-Sensor, der selbst bei spitzen Erkennungswinkeln, hellem Umgebungslicht, durchsichtigen oder schwarzen Objekten sehr zuverlässig arbeitet. Der Sensor erfasst Distanzunterschiede in einem Bereich von 25 bis 300 mm bis auf 1 mm genau.
Der Q4X lässt sich auch als Reflexlichtschranke betreiben. Dabei benötigt er dank des Kontrastverhältnisses seiner CMOS-Zeile keinen klassischen Reflektor. Es reicht ein beliebiger nicht-spiegelnder Hintergrund, um selbst durchsichtige Objekte zu erkennen. Das Einstellen der Betriebsart und weiterer Parameter wie Schaltfenster und Vor- oder Hintergrundausblendung sowie eine vorausschauende Wartung nimmt der Anwender entweder über das Display oder über IO-Link vor. Die Kommunikationsschnittstelle erleichtert so die Parametrierung an schwer erreichbaren Stellen erheblich. Sind mehrere Sensoren in Nachbarschaft installiert, verhindert die Funktion Crosstalk Avoidance deren gegenseitige Beeinflussung.
Das robuste Edelstahlgehäuse des Q4X in Schutzart IP 67/69K widersteht mechanischen Einwirkungen wie Stößen, Überdrehen oder extremen Vibrationen. Darüber hinaus ist der Ecolab-zertifizierte Sensor resistent gegenüber aggressiven Reinigungsverfahren und kann daher auch in der Nahrungs- und Pharmaindustrie eingesetzt werden. Für Anwender, die nicht den vollen Funktionsumfang des Sensors benötigen, bietet Turck diesen auch als reine Reflexlichtschranke an.
Hybrides Safety-Standard-I/O-Modul
Mit dem TBPN stellt Turck das erste Safety-Block-I/O-Modul vor, das Standard- und sichere Ein-/Ausgänge in einem Gerät kombiniert. Die IP 67-Hybrid-Module sind flexibel an den konkreten Signalbedarf in der Maschine anpassbar. So helfen sie dem Anwender, seine Maschine platzsparend und kosteneffizient zu verdrahten.
Auf der Safety-Seite des Profinet/Profisafe-Moduls findet der Anwender zwei sichere Eingänge zum Anschluss unterschiedlicher Sicherheitssensorik wie etwa Lichtgitter oder Not-Aus-Taster. Zwei weitere sichere Kanäle kann er wahlweise als Ein- oder Ausgang nutzen. Die vier universellen Ein-/Ausgänge zum Anschluss von nicht sicherheitsgerichteten Signalen können jeweils bis zu 2 A schalten. Zwei der I/Os lassen sich zudem als IO-Link-Master konfigurieren. In Kombination mit Turcks I/O-Hubs kann der Anwender auf diesem Weg bis zu 32 I/Os zusätzlich an das Modul anbinden.
Sowohl die Standard-Kanäle als auch ein IO-Link-Kanal des TBPN können intern sicherheitsgerichtet abgeschaltet werden, was den Schaltungs- und Verdrahtungsaufwand von Hilfsantrieben und Ventilinseln erheblich vereinfacht. Turck hat das robuste Safety-Modul für einen erweiterten Temperaturbereich von –40 bis +70 °C entwickelt. Die Schutzarten IP 65/IP 67/IP 69K erlauben einen Einsatz in den anspruchsvollsten Umgebungen.

Janosch Menger
Redaktioncav chemie anlagen verfahren
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