Für teilgefüllte Rohrleitungen

Äußerlich ist der MID für teilgefüllte Rohrleitungen Tidalflux von Krohne kaum vom klassischen MID für vollständig gefüllte Leitungen zu unterscheiden. Die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v im teilgefüllten Querschnitt wird mit dem bewährten magnetisch-induktiven Messverfahren bestimmt. Die Messelektroden liegen dicht über der Rohrsohle, damit die Signalspannung und damit die Fließgeschwindigkeit auch noch bei niedrigem Füllstand in der Rohrleitung erfasst werden kann. Die Messung arbeitet bis herunter zu einer Füllhöhe von nur 10% des Innendurchmessers. Die Füllhöhe h wird im Tidalflux sehr genau erfasst durch eine in die Rohrwand integrierte kapazitive berührungslose Füllstandmessung, die auf ±0,1% vom Durchmesser kalibriert ist. Die Flächenelektroden dieser Füllstandsmessung haben keinerlei Kontakt zum Abwasser. Die Messung ist daher weitestgehend unempfindlich gegen Ablagerungen, Verschmutzung an den Rohrwänden. Das kapazitive Messverfahren, das den Mittelwert der Füllhöhe im Messrohr bestimmt, lässt sich auch kaum stören durch Wellenbildung und leichte Schräglage des Wasserspiegels, wie sie in der Praxis in teilgefüllten Rohrleitungen häufig auftreten. Aus der so gemessenen Füllhöhe h wird der gefüllte Strömungsquerschnitt A berechnet. Aus Strömungsgeschwindigkeit und -querschnitt lässt sich schließlich der Durchfluss ermitteln.