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Kontrollwägestationen

Zentrale Steuerung durch Vernetzung
Kontrollwägestationen

Eine innovative Wäge- und Informationstechnik kann bereits während der Fertigung für Effizienz, Transparenz und Präzision sorgen. Aus diesem Grund wurden bei der Sika Deutschland GmbH ex-geschützte Wägeanlagen als Kontrollstationen installiert. Die Gewichte an den Abfülllinien werden bereits während des Abfüllprozesses dezentral erfasst. Dadurch lassen sich Fehler vermeiden und eine gleichbleibend hohe Produktqualität sichern.

Zur Modernisierung von drei Farbanlagen entschied sich die Sika Schweiz AG, weltweit einer der führenden Hersteller von bauchemischen Produkten sowie industriellen Dicht- und Klebstoffen, für eine vernetzte Wägetechnik sowie eine Spezial-Software von Bizerba. An den Farbanlagen stehen heute ex-geschützte Kontroll-Wägeanlagen aus neun ST-EX-Wägeterminals und verschiedenen Lastaufnehmern sowie drei PC’s mit der Software Statistik SPC Pro. Die Waagen arbeiten im Ex-Bereich, die PC‘s im ex-freien Büro. Konzipiert und ausgestattet als Auswerte-Elektronik der mittleren Intelligenz- und Komfortstufe, können die ST-Terminals viele wichtige Wäge-, Dosier- und Rezeptierfunktionen übernehmen. Zugleich erledigen die Terminals Zähl-, Kontroll-, Steuer- und Datenerfassungsaufgaben. Schnittstellen gewährleisten den Daten- und Signalaustausch mit übergeordneten Host- und EDV-Systemen, aber auch mit Peripheriegeräten wie Druckern, Präzisionswaagen, Strichcode-Lesegeräten, PC‘s und SPS. Tastatur und Display wurden übersichtlich auf der Frontseite des industriegerechten, zweischaligen Gehäuses der ST-Terminals untergebracht. Damit verbessern sich Handling und Einsatzspektrum der Auswerteterminals deutlich. Die klare Anzeige gliedert sich in einen numerischen Teil für die Gewichtsanzeige mit Statusinformationen und in einen 21-stelligen alphanumerischen Teil für Klartext-Informationen. Die Bedienung der Wägeterminals an den Abfülllininen ist schnell erlernbar und einfach strukturiert.

Dank der Texteinblendung wird das Sika-Personal sicher durch den Ablauf geführt – Bedienfehler sind so praktisch ausgeschlossen. Im System definierte Warnmeldungen und Alarme werden im Display der ST-Wägeterminals eingeblendet. Um weiterarbeiten zu können, muss der Bediener auf diese Warnmeldungen reagieren. Somit ist gewährleistet, dass die FPV (Fertigpackungsverordnung) unter gleichzeitiger Reduktion der Schlechtprodukte vollständig eingehalten wird. Warnmeldungen entstehen beispielsweise bei der Verletzung der Mittelwertforderung oder der 2%-Klausel sowie beim Auftreten von Gebinden, die unter dem Wert TU2 liegen. In den Statistiken werden aufgetretene FPV-Verletzungen stets mit Angabe der Uhrzeit und des Datums aufgeführt.
Zentrale Steuerung
Alle Waagen bei Sika arbeiten vernetzt über Profibus FDL – mit deutlichen Vorteilen bei der Füllmengenkontrolle. Da jede Anlage mit einem eigenen PC (er steht im jeweiligen Meisterbüro) ausgestattet ist, kann die Abfüllung auch hier und nicht nur vor Ort eingesehen und gesteuert werden. So lassen sich bereits während des Abfüllprozesses mögliche Fehler, insbesondere teure Überfüllungen, verhindern.
An diesen Steuer-PCs mit dem Software-Modul SPC Pro werden alle für die Abfüllung und deren Prüfung bzw. Steuerung notwendigen Daten zentral eingegeben und verwaltet. Die bis zur Neuinstallation gängige manuelle Dokumentation nach FPV – bis dato Quelle für Fehler und äußerst zeitintensiv – wurde durch die zentrale automatische Auswertung ersetzt, die sich ebenfalls zentral archivieren lässt. SPC Pro arbeitet unter Windows NT, Windows 2000 oder Windows XP. In dieser Statistik-Software sind beispielsweise die zulässigen Minusabweichungen gemäß FPV als Tabelle hinterlegt. Sie werden für die jeweiligen Nennfüllmengen der verschiedenen Artikel automatisch errechnet. Die Anzahl der speicherbaren Artikel mit Nenngewicht, Dichte, Toleranzgrenzen, Taragewicht bzw. Anzahl der Tarawägungen für die Taramittelwertbildung ist nur durch die Größe der Festplatte des Rechners begrenzt. Das Statistikwägen wird eingesetzt bei der Kontrolle von Fertigpackungen gleicher Nennfüllmenge mit Führung verschiedener Statistiken oder zur statistischen Prozesskontrolle (SPC) – jeweils einschließlich der notwendigen Ausdrucke zur Dokumentation. Die Software liefert alle erforderlichen statistischen Werte und wird nicht nur der Dokumentationspflicht nach FPV gerecht, sondern auch betrieblichen Belangen der statistischen Prozesskontrolle.
Halle 3.0, Stand K25-K26
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