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Metalle vor Ort identifizieren

Zerstörungsfreie Metallanalyse im Einsatzbei Infracor in Marl
Metalle vor Ort identifizieren

Metalle vor Ort identifizieren
Trotz des problemlosen Arbeitens mit dem Spectrosort CCD müssen gerade bei Schadensfällen fundierte Werkstoffkenntnisse des Bedieners vorhanden sein
Die Infracor GmbH ist Standortbetreiber des Chemieparks Marl und Dienstleistungsexperte für die chemische Industrie. Das Dienstleistungsspektrum reicht von der Ver- und Entsorgung, über Sicherheit und Umweltschutz bis hin zu Werkstofftechnik. Im Bereich Technische Anlagensicherheit setzt Infracor beispielsweise die zerstörungsfreie Metallanalyse mit dem Spectrosort CCD ein.

Dr. Krebs, Ulrich Ebbinghaus, Marcus Freit, Peter Lamers

Der Dienstleister Infracor bietet im ca. 6,5 km2 großen Chemiepark Marl unterschiedliche Prüfungen zur Werkstoffanalyse an. Diese erfolgen nach Normvorschriften sowie einer Vielzahl selbst entwickelter und validierter Verfahren. Die Überprüfung der Leistungsfähigkeit findet durch ständige interne und externe Audits im Rahmen der Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 bzw. Zertifizierung nach DIN/EN ISO 9001:2000 sowie durch Teilnahme an anerkannten Ringversuchen statt.
Für die zerstörungsfreie Metallanalyse im Bereich Werkstofftechnik kommt das optische Emissions-Funkenspektrometer Spectrosort CCD zum Einsatz. Es ist handlich, batteriebetrieben und hat ein Gewicht von nur 1 kg. Deshalb kann das Analysegerät auch an den unzugänglichsten Stellen problemlos eingesetzt werden.
Einsatzbereiche
Typische Einsatzgebiete sind die Wareneingangsprüfung in den eigenen Lagern von Infracor und für die im Chemiepark ansässigen Unternehmen, externe Prüfaufträge im Rahmen von Schadensanalysen, Schweißnahtprüfungen oder Prüfaufträge für in der Vergangenheit verbautes, aber nicht ausreichend dokumentiertes Material. Gerade die Materialprüfung im Wareneingang ist einer der wichtigsten Bereiche, eine eventuelle Werkstoffverwechslung schon im Vorfeld, bevor das Material verarbeitet oder eingebaut wird, auszuschließen. Die Prüfung erfolgt je nach Richtlinie, Verordnung oder nach Anforderung des Kunden stichprobenweise oder bis zu 100%. In der Regel handelt es sich bei den zu prüfenden Materialien um Halbzeuge wie Rohre, Flansche oder Fittings.
Im Bereich Schadensanalyse gibt es häufig Anfragen bei sichtbaren Korrosionsschäden, z.B. an Behältern und Anlageteilen oder nach einem Brand. Die aufgetretenen Korrosionsschäden können verschiedene Ursachen wie falsche Wärmebehandlung oder Materialverwechslung haben. Neben Gefügeuntersuchungen wird mit der Spektralanalyse der Werkstoff oder das Material auf seine chemische Zusammensetzung überprüft. Diese Prüfung nennt man auch PMI (Positive Material Identifikation). Ein typischer Fall eines Korrosionsschadens ist eine Materialverwechslung an einem Behälter, wenn beispielsweise ein Teil des Behälters aus einem molybdenstabilisierten Austernit (Werkstoff 1.4571) mit einem nicht molybdenstabilisierten Austenit (Werkstoff 1.4541) verarbeitet worden ist. Ist wie in diesem Fall kein Ausbau oder Transport des zu prüfenden Teiles möglich, so muss die Spektralprüfung für die Schadensanalyse vor Ort erfolgen. Dafür ist das netzunabhängige Spectrosort CCD wegen seiner besonderen Handlichkeit und Leistungsfähigkeit gut geeignet. Selbst wenn genaueste Analytik verlangt wird, lässt sich mit dem Gerät schon im Vorfeld eine schnelle und sichere Prüfung der Grundwerkstoffe vornehmen. Für eine Prüfung vor Ort sind die jeweils betriebsbedingten Feuer- und Gefahrenerlaubnisscheine erforderlich. Eine Einzelmessung mit dem Spectrosort CCD dauert 4 s. Die zur Beurteilung herangezogenen Messdaten sind immer Mittelwerte aus mindestens drei Messungen. Alle relevanten Daten lassen sich schnell und einfach im Gerät speichern und können später zur Dokumentation ausgedruckt werden. Der anschließende Prüfbericht über die Spektralanalyse enthält unter anderem die Angaben von Auftraggeber, Probennummer, Sollwerkstoff, Wanddicken, Prüfgerätetyp, Rekalibrationsdaten, Prüfelemente und Standardabweichung. Nach Abschluss der Schadensuntersuchung wird der Grund für den Schaden genannt und eine Empfehlung zur Behebung der Ursache ausgesprochen. Anhand dieser Schadensanalyse werden anschließend die schadhaften Teile ausgetauscht.
Halle 6.3, Stand B13-B17
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