Chlorierte Kohlenwasserstoffe sind häufige Kontaminationen in Boden und Grundwasser. Forscher entwickelten ein zweistufiges biologisches Verfahren zur Grundwasserreinigung: Mikroorganismen beseitigen die schädlichen Substanzen.
Während das kontaminierte Wasser in der ersten Phase durch einen Festbettreaktor läuft, spalten die Bakterien unter anaeroben Bedingungen – ohne Nutzung von Sauerstoff – ein bzw. zwei Chloratome aus den CKWs ab und setzen diese als harmloses Chlorid frei. Der nächste Schritt, die aerobe Stufe, läuft in einem Rieselbettreaktor ab, der zusätzlich mit dem Hilfssubstrat Ethen angereichert wird. Hier bauen die Mikroorganismen die in der ersten Stufe entstandene Substanz Dichlorethen und – falls im Grundwasser vorhanden – Vinylchlorid vollständig ab. Dieses biologische Verfahren vermeidet die Schwierigkeiten der herkömmlichen Grundwasser- und Bodensanierung, bei der große Mengen von belasteter Aktivkohle anfallen und beseitigt werden müssen.
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