Trockene und feuchte Pulver, kristalline und pastöse Medien, Granulate sowie Suspensionen können mit den Container-Mischern der COM-Baureihe aufbereitet werden. Dabei ist ein Umfüllen des zu mischenden Gutes in spezielle Behälter nicht notwendig, denn der Mischvorgang erfolgt direkt in Norm- oder Sonderfässern.
Dipl.-Ing. Matthias Böning
Die Container-Mischer der COM-Baureihe wurden erstmalig auf der diesjährigen Powtech dem Fachpublikum präsentiert. Sie eignen sich sowohl zur Herstellung von Vormischungen als auch von verkaufsfähigen Endprodukten.
Mit den Mischern kann schonend homogenisiert und intensiv dispergiert werden. Beide Prozesse finden nicht in speziellen Mischbehältern statt, sondern können direkt in Norm- oder Sonderfässern durchgeführt werden. Auch nach dem Mischvorgang kann das aufgearbeitete Produkt im Faß bleiben und in diesem auch zu einer möglichen Weiterverarbeitung transportiert werden. Des weiteren ist es möglich, das gemischte Produkt über einen zusätzlichen Entnahmestutzen direkt in verkaufsfähige Gebinde zu füllen.
Vertikales Schraubenbandmischwerk
Die COM-Mischer sind standardmäßig mit einem oben gelagerten, vertikalen Schraubenbandmischwerk ausgerüstet. Dieses bewirkt eine schonende Aufwärtsbewegung des Mischgutes an der Peripherie und ein Abwärtsströmen im Zentralbereich des Containers. Die Container-Mischer können aber auch mit einem Mehrstufenmesser-Aggregat und einer Zugabelanze ausgestattet werden, wenn vorhandene oder während des Mischprozesses entstandene Agglomerate aufzulösen sind. Des weiteren ist diese Ausrüstung bei der Zugabe von hochviskosen Medien sinnvoll.
Die Norm- oder Sonderfässer werden mit Hilfe eines Handhubwagens zum Mischer transportiert und entsprechend positioniert. Zwei Greifer fixieren das Faß unter dem Mischwerkzeug. Das sich langsam drehende Mischwerk schraubt sich in das aufzubereitende Gut indem das Faß angehoben wird. In der Mischposition schließt die Kopfplatte das System staubdicht ab.
Dreidimensionaler Mischprozeß
Das Schraubenbandmischwerk bewirkt eine dreidimensionale Verströmung des Mischgutes. Zur Unterstützung des Mischvorganges kann man das komplette System um ca. 10 bis 40° gegen die Vertikale schwenken. Bereits bei Mischzeiten von ungefähr 30 bis 180 Sekunden und Füllgraden zwischen 10% und 100% entsteht eine Mischung sehr hoher Güte. Über eine an der Kopfplatte montierte Entnahmevorrichtung erfolgt die portionsweise Entleerung des Mischers. Dazu wird er um 135° geschwenkt. Die Entnahmestelle befindet sich dann in einer ergonomisch günstigen Position.
Schnelle und bequeme Reinigung
Nach Beendigung des Mischprozesses wird das volle oder entleerte Faß unter zu Hilfenahme eines Handhubwagens entfernt. Das Schraubenbandmischwerk ist dann frei zugänglich und seine Reinigung bequem möglich. Auf diese Weise kann ein Produktwechsel innerhalb kürzester Zeit vollzogen werden.
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