Das Auftreten von Zündinitialen in Form von glühenden oder heißen Partikeln kann bei vielen Prozessen nicht völlig ausgeschlossen werden. Werden diese Zündinitiale in Filter und Silos transportiert, können verheerende Brände oder Explosionen ausgelöst werden. Mit dem GreCon-Sicherheitsinformationssystem (SIS) steht dem Anwender jetzt eine Software zur Verfügung, die verschiedene Ereignisse von sicherheitsrelevanten Anlagen sammelt und aufbereitet.
Eine Funkenlöschanlage besteht meist aus zwei Funkenmeldern und einer Löschautomatik. Die Funkenmelder erkennen verzögerungsfrei die infrarote Strahlung der Zündinitiale und steuern über die Funkenmeldezentrale in Bruchteilen einer Sekunde die Löschautomatik an. Nach Ende des Funkenfluges wird die Löschung automatisch zurückgesetzt, die Anlage ist sofort wieder in Bereitschaft. Die Produktion läuft in der Regel ohne Unterbrechung weiter, wenn eine Löschzeit von 5 s nicht überschritten wird. Ist diese länger, kann über potenzialfreie Kontakte die funkenerzeugende Anlage abgeschaltet werden.
Mit dem GreCon-Sicherheitsinformationssystem (SIS) steht dem Anwender nun eine neu entwickelte Software zur Verfügung, die verschiedene Ereignisse von sicherheitsrelevanten Anlagen sammelt und aufbereitet. Dabei wird jedes Ereignis mit einem exakten Zeitstempel versehen und es werden die Ereignisse des aktuellen Tages mit denen des letzten Tages, der letzten Woche und des letzten Monats verglichen. Eine übersichtliche Grafik zeigt auf einen Blick, wo Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind.
In Verbindung mit einer GreCon-Funkenlöschanlage steht somit erstmals ein System zur Verfügung, das den Anwender in die Lage versetzt, sofort auf Abweichungen reagieren zu können. Funkenlöschanlagen erkennen zuverlässig und millisekundengenau bereits kleinste Funken aus Bearbeitungsmaschinen und löschen diese sicher ab. Gibt es Häufungen, die aus einer gewissen Norm herausfallen, kann vermutet werden, dass die überwachte Bearbeitungsmaschine in einen Störfall hineinläuft. Mithilfe von SIS wird diese Abweichung sehr frühzeitig erkannt und es wird eine automatische Information an den Betreiber abgesetzt. Dieser kann dann vorbeugend die Bearbeitungsmaschine kontrollieren und sie gegebenenfalls rechtzeitig aus dem Prozess herausnehmen, bevor es zu weitreichenden Schäden kommt, die im Extremfall sogar in eine Explosion münden könnten. Gerade in großen Betrieben ist ohne SIS kaum noch eine nachvollziehbare und zeitnahe Auswertung aller Ereignisse möglich.
Das System kann mehrere Zentralen gleichzeitig überwachen und die Ereignisse über das Kundennetzwerk auf verschiedene Arbeitsplätze übertragen. Integriert ist der GreCon-Remote-Control-Monitor (RCM) für die zentrale Bedienung der angeschlossenen Funkenmeldezentralen.
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