Pharmazeutische Anlagen werden regelmäßig gereinigt und sterilisiert. Dazu sind CIP-Anlagen für die automatische Reinigung und SIP-Anlagen für die automatische Sterilisation der Produktionsanlagen installiert. Diese Vorgänge müssen in der MSR-Technik mit geeigneter Auslegung und Konstruktion berücksichtigt werden. Nur ein rückstandsfreier Ablauf aus Behältern und Rohrleitungen garantiert eine wirksame Reinigung. Toträume wie Rücksprünge, Spalten oder Hohlräume sind zu vermeiden.
Das BioControl-System der Firma Neumo wurde speziell nach den Kriterien der aseptischen Prozessankopplung von MSR-Technik konstruiert. Es besteht aus einem zweistutzigen Gehäuse mit zwei Flanschanschlüssen und wird direkt in die Rohrleitung orbitalverschweißt. Über eine sterile Flanschverbindungen kann das System in den Nennweiten DN 6 bis DN 100 mit bis zu zwei Wika-Druck- und Temperaturmessgeräten bestückt werden. Alle medienberührten Teile bestehen aus 1.4435 CrNi-Stahl mit einer Oberflächenrauigkeit kleiner 0,8 µm.
Für die Druckmessung schließt der Druckmittler in Verbindung mit dem BioControl System den Produktstrom frontbündig und totraumfrei vom eigentlichen Druckmessgerät ab. Die insbesondere bei der Sterilisation auftretenden Temperaturen von bis zu 150 °C stellen für eine solche Druckmessanordnung kein Problem dar. Die laserverschweißte, metallische Membran benötigt keine zusätzlichen Dichtelemente. Dadurch sind Kondensationsprobleme in den Druckmessgeräten ausgeschlossen. Auch die bei Reinigungszyklen verwendeten Laugen oder Säuren führen zu keinen Einschränkungen in der Funktion des Messgerätes. Mit Hilfe der sterilen Flanschverbindung des BioControl-Systems können Temperaturmessgeräte in die Anlage adaptiert werden. Zur Temperaturmessung werden Pt-100-Widerstandsthermometer mit entsprechenden Schutzrohren eingesetzt. Als elektronische Ausgangssignale stehen Temperaturtransmitter mit 4…20 mA, Hart-Protokoll oder Profibus-Schnittstelle zur Auswahl.
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