Gerade erst ist die SPS/IPC/Drives in Nürnberg mit großem Erfolg und einem deutlichen Zuwachs sowohl an Ausstellern als auch Besuchern zu Ende gegangen (unser ausführlicher Messebericht beginnt ab Seite 18) und schon steht das nächste Messehighlight in Sachen Automatisierungstechnik an, die Hannover Messe im April 2007 mit dem Fachmessenverbund Industrial Automation. Hierunter vereint die Hannover Messe 2007 vom 16. bis 20. April drei internationale Leitmessen: die Interkama+, die Factory Automation sowie die Industrial Building Automation.
Die Interkama+ ist die weltweit führende Messe im Bereich der Prozessautomation. Sie bildet einzelne Komponenten bis hin zu kompletten Automatisierungslösungen ab, ergänzt durch Engineering und Instandhaltungsdienstleistungen. Die gesamte Bandbreite vernetzter Automatisierungslösungen aus dem Maschinenbau sowie der Elektronik und Elektrotechnik zeigt die Factory Automation. Im Mittelpunkt stehen Live-Präsentationen, deren Fokus auf Lösungen im Bereich der robotergestützten Automatisierung und Elektrotechnik liegt.
Die Bedeutung der Vernetzung von Gebäudeautomation und Produktionsautomatisierung stellt die Industrial Building Automation dar. Die Industrie ist auf die Nutzung von Wettbewerbsvorteilen angewiesen. Störungsfreie Produktionsprozesse und der Schutz der Produkte vor Nachahmern nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Die Schwerpunkte des neuen Sonderausstellungsbereiches „Safety & Security“ sind beispielsweise Anlagen- und Maschinensicherheit, technischer Plagiatschutz und industrielle Netzwerksicherheit. Auch die Bedeutung innovativer Identifikationstechnologien in der Fertigung nimmt rapide zu. Daher bietet das Kompetenzzentrum „Industrial Identification“ potenziellen Abnehmern aus der gesamten Fertigungsindustrie einen Überblick über marktreife Kennzeichnungs- und Identifikationssysteme.
Als Ergänzung zur klassischen Industriekommunikation wird die drahtlose Kommunikation immer wichtiger. Dieser Entwicklung trägt der Ausstellungsbereich „Wireless Automation“ Rechnung und präsentiert Lösungen zum drahtlosen Bedienen und Beobachten, zum kabelfreien Steuern und Regeln oder zur Fernüberwachung per Mobilfunk. Der Sonderausstellungsbereich „Industrial Ethernet“ zeigt ein ganzheitliches Unternehmensnetzwerk, das industrielle Automation, Entwicklung und Office-IT zusammenführt.
Die Nachfrage nach hygienegerecht gestalteten Produkten für den Bereich Pharma und Food wächst kontinuierlich. Deshalb zeigt das Kompetenzzentrum „Hygienic Design“ Lösungen zu allen Bereichen der hygienegerechten Produktion.
Bleibt abzuwarten, ob die Hannover Messe es schafft, die positive Stimmung der SPS/IPC/Drives zu erhalten und eventuell noch auszubauen. Eine Frage bleibt jedenfalls spannend: Gehen Prozessautomatisierer künftig eher nach Hannover oder nach Nürnberg? Bisher haben diese jedenfalls neben der Achema noch keine richtige Heimat gefunden.
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