Effiziente Strukturen, eine klare Kundenausrichtung und wegweisende Innovationen: Mit diesem Grundgerüst ist Bayer Polymers nach den Worten von Dr. Hagen Noerenberg, Leiter von Bayer Polymers, für die Zukunft als eigenständige Aktiengesellschaft unter dem Dach der Bayer-Holding bestens gerüstet.
Bereits heute erwirtschaftet das Unternehmen rund 90% des Umsatzes mit Produkten, die auf dem Weltmarkt die Positionen eins bis fünf einnehmen. Jetzt will Bayer diese Top-Marktpositionen auch in eine Top-Performance überführen. Das oberste Ziel von Bayer Polymers ist daher ein profitables Wachstum mit einer mittelfristigen Kapitalverzinsung (CFRoI) von 13% und ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 19%. Im Geschäftsjahr 2002 hatte Bayer Polymers einen Umsatz von 10,8 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis vor Sonderposten von 418 Mio. Euro.
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Zur Verbesserung der Profitabilität hat das Unternehmen bereits eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht. Insgesamt sollen ab dem Jahr 2005 jährlich rund 700 Mio. Euro durch Kostensenkungen und Effektivitätssteigerungen eingespart werden. Hierzu werden unter anderem im Zeitraum von 2002 bis 2005 von weltweit 23 000 Stellen 5300, davon 2400 in Deutschland, wegfallen.
Daneben will Bayer Polymers vor allem weiter wachsen. Dafür gibt das Unternehmen im Jahr 2003 rund 600 Mio. Euro für Sachanlagen aus. Schwerpunkt für Neubau-Maßnahmen ist China. Hier entsteht zur Zeit in Caojing, nahe Shanghai, ein neuer Produktionsstandort. Insgesamt will Bayer Polymers in der Region Asia Pacific bis zum Jahr 2007 rund 25% (aktuell 18%) des weltweiten Umsatzes generieren. „Der Weltmarkt für Polymere ist ein Zukunftsmarkt mit ausgezeichneten Wachstumschancen“, so Noerenberg. Während der Pro-Kopf-Verbrauch von Kunststoff-Werkstoffen weltweit derzeit bei rund 26 kg liegt, prognostizieren Marktforscher für das Jahr 2010 einen Pro-Kopf-Verbrauch von 38 kg. Vor diesem Hintergrund rechnet Bayer Polymers bei den für das Unternehmen relevanten Produktgruppen bis zum Jahr 2006 mit einem durchschnittlichen Mengenwachstum von rund 5% pro Jahr.
Neben einer überdurchschnittlichen Partizipation am Marktwachstum durch Investitionen, Akquisitionen und Partnerschaften sind Innovationen bei Prozessen, Produkten und Anwendungen sowie im nicht-technischen Bereich die bedeutendsten Wachstumshebel. Dafür investiert das Unternehmen im Jahr 2003 rund 260 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Zusammen mit den Investitionen für die anwendungsnahen Entwicklungen in den Regionen und die Verfahrenstechnologie betragen die Aufwendungen für Innovationen entlang der gesamten Entwicklungskette sogar mehr als 500 Mio. Euro.
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