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Packmittelrecycling

Aufarbeitung von Spundbehältern zu Spannringfässern
Packmittelrecycling

Die Höchster chemfidence GmbH ist bekannt als Beschaffungsdienstleister und E-Procurement-Anbieter für die Chemie- und Life-Science-Industrie. Zum umfangreichen Produktangebot gehören auch Packmittel von der Holzpalette bis zum Bulk-Container. Kunden können jedoch nicht nur Neuware beziehen, sondern ihre gebrauchten Verpackungen im Recycling-Center von chemfidence kostengünstig zur Verwertung abgeben und rekonditionierte Verpackungen dort beziehen.

Ein Chemikalienfass muss viel ertragen: Aggressive Substanzen, kräftige Stöße von der Staplergabel und so mancher Fall auf harten Betonboden setzen dem Material zu. Die oft raue Behandlung ist den Behältern, die im Packmittel-Recycling-Center von chemfidence ankommen, anzusehen: Sie sind schmutzig, verbeult und verrostet. Nach dem Aufarbeitungsprozess im Recycling-Center erscheinen sie allerdings wieder im alten Glanz: Gereinigt, in Form gebracht und frisch lackiert, sind die Gebinde kaum von Neuware zu unterscheiden.

Eingangskontrolle
Täglich werden ca. 2000 gebrauchte Fässer bei chemfidence angeliefert. Da sie Reste der früheren Inhaltsstoffe enthalten, zumeist Gefahrstoffe, wird jedes Fass einzeln aufgelistet und einer optischen Eingangskontrolle unterzogen. 4700 unterschiedliche Chemikalien, Farben oder Lacke wurden inzwischen registriert. Für jeden dieser Stoffe existiert eine Reinigungsvorschrift, die neben der Reinigungsart geeignete Arbeitsschutzmaßnahmen und die umweltschonende Entsorgung des Reinigungswassers festlegt.
Das zweite Leben einesChemikalienbehälters
Ein großer Teil der eingehenden Gebinde sind Spundbehälter aus Stahl, die zur Lagerung flüssiger Stoffe verwendet werden. Die hochwertigen Fässer werden nach der Reinigung aufgearbeitet und können für ihren ursprünglichen Verwendungszweck wieder eingesetzt werden. Sind die Gebinde innen stark verschmutzt oder rostig, ist die Wiederverwendung problematisch, da das kleine Spundloch die Reinigung erschwert. Um dennoch eine überwiegend zerstörungsfreie Aufarbeitung zu ermöglichen, kommt bei chemfidence ein Verfahren zur Anwendung, das Spund- zu Spannringbehältern umarbeitet. Dazu wird der Deckel abgeschnitten, so dass eine einwandfreie Reinigung mit Heißwasser und Bürsten möglich ist. Mit Hilfe eines Expanders erhält das Fass seine ursprüngliche Form zurück und der scharfe Rand wird gebördelt. Nach der Entrostung des Stahls werden Außen- und Innenseite zum Abschluss frisch lackiert.
Das Fass wird nun mit einem Deckel und einem Spannring versehen und kann als zugelassener Behälter für feste Stoffe genutzt werden.
Qualitätskontrolle
Natürlich müssen die Recyclingbehälter die gleichen Anforderungen erfüllen wie Neugebinde. Die Qualitätskontrolle spielt bei chemfidence eine entsprechend wichtige Rolle. Neben den in den Prozess eingebundenen optischen Kontrollen und der Aussortierung schadhafter Behälter werden aus verschiedenen Aufbereitungsverfahren Muster entnommen und gegen die Vorschriften bzw. Vorgaben kontrolliert. Aus einer Tagesproduktion werden wahllos fünf Muster gezogen und gegen die Spezifikation geprüft. Da chemfidence offizielle Prüfstelle der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) für Packmittel ist, sind sowohl qualifiziertes Personal als auch geeignete Prüfeinrichtungen vorhanden. Einmal pro Jahr wird zusätzlich eine Kontrolle durch eine externe Prüfinstanz durchgeführt.
Strenge Prüfungenfür Gefahrgutbehälter
Die Anforderungen an die zu prüfenden Behälter sind hart: Ein Behälter für Stoffe der Gefahrenklasse 1 muss einen freien Fall aus 1,80 m Höhe im gefüllten Zustand überstehen, ohne dass Füllgut austritt. Ist es für die Gefahrenklasse 2 vorgesehen, reduziert sich die Höhe auf 1,20 m. Bei einer Fallprüfung werden mehrere Behälter aus unterschiedlichen Positionen abgeworfen, dabei darf kein Behälter undicht werden. Ein kritischer Abwurf ist der Fall schräg/ diagonal auf den Oberboden/Deckel. Am Prüfstand zur Stapeldruckprüfung werden leere Behälter einer Belastung von bis zu 2,5 t ausgesetzt. Unter dieser Belastung, die immerhin einem Gewicht von zwei großen PKWs entspricht, dürfen sich die Behälter nicht verformen oder einknicken. Auch für den Fall, dass ein Behälter Inhaltsstoffe enthält, die unter Volumenvergrößerung miteinander reagieren, wird vorgesorgt. In einer hydraulischen Prüfstation werden die Behälter mit Wasser befüllt und einem vorgegebenen Druck ausgesetzt. Dieser Druck muss einer Prüfzeit bis zu 30 min. standhalten und es darf keine Undichtigkeit auftreten. Kunststoffbehälter werden unter diesem enormen Druck nahezu kugelförmig, bevor sie reißen.
Umfassendes Angebot
Die rekonditionierten Gebinde aus dem Recycling-Zentrum stehen Neuprodukten in nichts nach. Sie erfüllen vielmehr alle Anforderungen an Sicherheit und Optik und sind zudem preisgünstiger als Neuprodukte. Neben den Fässern nimmt chemfidence auch Holzpaletten, Kartonagen, Papiersäcke, Schrumpf- und Stretchfolien und Big Bags sowie Tank-Container zur Verwertung an.
Insbesondere für Händler oder Verkäufer von Gefahrstoffen, die seit dem 1. 1. 2000 verpflichtet sind, die in Umlauf gebrachten Verpackungen zurückzunehmen, ist dieses Angebot interessant. Sie können sämtliche Verpackungen rechtssicher zur Verwertung abgeben und kostengünstige Recycling- und Neuprodukte kaufen. Das Recycling-Center ist offizielle Annahmestelle für RIGK (Rücknahmesystem für industrielle gewerbliche Kunststoffe) und REPASACK (Papiersäcke).
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Online-Bestellung, wodurch die Beschaffungskosten deutlich gesenkt werden können. Alle Packmittel bietet chemfidence im eigenen Online-Store an, in dem Kunden sie ansehen, auswählen und per Mausklick (www.shop.chemfidence.com) bestellen können.
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