Die Möllers Group hat das palettenlose Zwei-Wege-Paket zum Vier-Wege-Paket weiterentwickelt. Bei der palettenlosen Technik bildet die Folie selbst den Ladungsträger – das spart Kosten und Gewicht. Das Vier-Wege-Paket ermöglicht beim Umschlag die Aufnahme durch den Gabelstapler von allen Seiten und optimiert so den Kombitransport von See-, Bahn- und Lkw-Fracht im weltweiten Gütertransport.
Die palettenlosen, wasserdichten und UV-abweisenden Ladeeinheiten der Möllers Group sind extrem stabil, sicher und selbsttragend. Die zeitaufwendige und kostenintensive Logistik für die Leerpaletten entfällt. Ein Vergleich: Für den Transport von einer Million Tonnen Sackgut wie beispielsweise Kunststoffgranulaten werden 720 000 Paletten benötigt. Doch nicht überall ist Weichholz vorhanden. Es ist gängige Praxis, diese Paletten aus waldreichen Regionen über Tausende von Kilometern an den Zielort zu transportieren – mit einer verheerenden Umweltbilanz. Um diese Paletten zur Verfügung zu stellen, müssen 55 000 Bäume gefällt werden. Lkws transportieren 25 000 t gesägtes Holz zum Verarbeiten, bevor die Leerpaletten in 1000 40-Fuß-ISO-Containern per Schiff zum Zielhafen und von dort mit 1750 Lkw zum Zielort transportiert werden können.
Umweltfreundliche Lösung
Als Pionier beeindruckte die Möllers Group bereits 1973 mit der visionären Idee und einem Prototypen, um den Ladungsträger Transportpalette zu ersetzen – eben durch das Packgut selbst. Geboren war die Idee von der selbsttragenden Versandeinheit, die mittels einer ringsum dicht geschlossenen Hülle aus Schrumpffolie stabil zusammengehalten wird. In vollautomatischen Arbeitsschritten entsteht ein Paket, das auch ohne den Einsatz einer Palette Säcke und andere Packgüter sicher und fest zusammenhält. Robust gegen Umwelteinflüsse oder Diebstahl, optimal transportier- und lagerfähig, kostengünstig und energiesparend.
In einem zweiten Schritt ersetzte die Anlagentechnik mit dem Haubenquerstretchautomaten HSA-Vario die Technologie des Schrumpfens. Diese Technik ist leistungsstärker bei geringeren Investitionskosten. Der von der Vorratsrolle abgezogene Seitenfaltenschlauch wird auf die vier ineinander verschachtelten Stretchfinger gerefft, in der benötigten Länge zur Haube verschweißt, von der Schlauchbahn abgetrennt, danach auf die Überziehweite gestretcht und über den mit Sockelverstärkerfolien bedeckten Stapel gezogen. Nach dem Paketwenden folgt das Überziehen der Konterhaube.
Die Geburtsstunde des palettenlosen Vier-Wege-Paketes schlug, als ein Entwickler die Schaufel in die Hand nahm, um die Menge der Kunststoffgranulate der Sonderlage im Sack zu reduzieren. Ziel war es, eine symmetrische Belastung der Bodenlage zu konstruieren. Seither ruht das so entstandene Paket auf einer speziell stabilisierten, im Gewicht reduzierten Viererlage. Diese unterhalb des Rücksprungs verbleibende Zentrumsfläche wird zu 100 % mit Sackgut ausgefüllt. Die Sockelfolien üben, neben ihrer Tragfunktion, mit hoher Durchstoßfestigkeit auch den Rundumschutz des Paketsockels aus.
Das palettenlose Vier-Wege-Paket wiegt 1450 kg. Bei der palettenlosen Technik fallen nur 40 % der üblichen Verpackungskosten an. Überdies hat sie eine bis zu 5,5 % höhere Nutzungsrate in ISO-Containern. Dank höchster Transportstabilität und Wasserdichtigkeit kann das palettenlose Paket an jedem Ort gelagert werden. Die palettenlose Vier-Wege-Technik ist zudem für Zwei-Wege-Systeme jederzeit nachrüstbar. Beim freien Übereinanderstapeln bewiesen die Pakete absolute Stabilität über Tage hinweg. Bei der Kaskadenstapelung steht das obere Paket auf zwei unteren Paketen.
www.prozesstechnik-online.deSuchwort: cav0117möllers
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