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Portale zur Internetwelt

B2B-Plattformen ermöglichen elektronischen Warenaustausch
Portale zur Internetwelt

E-Commerce im Internet entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit. Tagtäglich schießen neue B2B-Plattformen wie Pilze aus dem Boden. Auch in der Chemiebranche sind große Aktivitäten im Gange, wie die letzten Meldungen aus der Großchemie beweisen.

Dr. Thomas Beneke, Dr. Wolfgang Schwippert*

Business-to-Business-Plattformen (B2B) bringen als Vermittlungs- und Organisationsstationen Anwender, Händler, Hersteller, Dienstleistungen und Produkte über ihre elektronischen Datenbanken geschäftlich zusammen. Ein interessantes Beispiel aus dem Bereich der Labortechnik ist Labworld-Online. Ein anderer Ansatz besteht darin, dass ein Hersteller über seine firmeneigene Homepage dem Anwender alle Produktinformationen sowie Service- und Abrechnungsdienste zur Verfügung stellt. Auch Firmen aus der Verfahrenstechnik, der chemischen Produktion, des Anlagenbaus oder der Messtechnik haben sich schon auf diesen neuen Markt eingestellt. Die Großchemie ist ebenfalls mit von der Partie. So haben sich Ende März der Softwarehersteller SAP, die Chemiekonzerne BASF, Degussa, Henkel und die Metallgesellschaft zu einem Marktplatz für die chemische und pharmazeutische Industrie zusammengeschlossen. Auch Bayer plant etwas ähnliches.
Suchstrategie und Präsentation
Nicht jeder Anwender kennt alle in einem Marktsegment tätigen Firmen. Da dies aber beispielsweise zum Einholen von Vergleichsangeboten wichtig ist, wird man im Internet mit Hilfe von Suchdiensten Ausschau halten. Wie so oft im Internet erweisen sich die Wege zum Erfolg sehr vielfältig, oft verwirrend und durchweg zeitaufwendig. Als klassischer Ausgangspunkt bietet sich der immer erfolgversprechende Weg über die Standard-Suchmaschinen und ihre spezifischen Suchkategorien an. Alternativ lässt sich über Begriffe wie Marktplatz, Shop oder Business suchen. Auf diese Weise gelangt man zu speziellen Suchmaschinen für Online-Shops wie http://www.shop.de, http://www.shopfinder.de und http://www.tele-incom.de.
Als zielgerichteter erweisen sich Suchstrategien, die auf brancheninternen Publikationen, Interessensverbänden, Medienbeiträgen etc. basieren. So findet der Internetuser unter http://www.analytik.de/Gemischtes/E-Commerce/Shops.html eine Sammlung von Online-Shops mit einem spezifischen Schwerpunkt im chemisch-industriellen Bereich. Er erhält Links zu den virtuellen Kaufhäusern Chemdex.com, ChemStore.com, ChemWeb.com, e-Chemicals, eLabsEurope, VerticalNet und InVitroDiagnosticsNet sowie zu tele-incom.de und labworld-online.com.
Unterstützung durch Demo
Was für viele Sparten des E-Commerce gilt, scheint auch für den Handel mit Chemikalien und Laborbedarf zuzutreffen: Die angelsächsischen Länder führen das Feld an, zumindest haben sie zahlenmäßig die Nase vorn. So lassen sich über die 1998 gegründete Business-to-Business-Plattform http://www.e-chemicals.com Chemikalien unterschiedlicher Firmen erwerben bzw. können Hersteller hier ihre chemischen Produkte anbieten. Voraussetzung für den geschäftlich gesicherten Ablauf sind Online-Registrierung und Liquiditätsüberprüfung. Damit bei der Bestellung alles glatt geht, wird die ganze Prozedur in Form einer fiktiven Demo-Abwicklung mit ausführlichen Erklärungen durchgespielt. Zu den einzelnen Katalogposten und Produkten erhält der Käufer detaillierte Angaben bezüglich Eigenschaften, Qualität, Hersteller usw.
Mit http://www.chemconnect.com erreicht man ChemConnect, eine ebenfalls weltweit mit 5000 Unternehmen operierende B2B-Plattform rund um die Chemie. Andere haben sich als Zubringer der Industrie auf bestimmte Bauteilegruppen spezialisiert. So lässt sich über http://www.realtimeindsupply.com/default.shtml von verschiedensten Firmen das Zubehör für den Flüssigkeitstransport wie Verbinder, Ventile, Kupplungen und Adapter beziehen. Während e-Chemicals auf Chemikalien spezialisiert ist, vereint die Adresse http://www.chemstore.com über entsprechend gesetzte Links ein knappes Dutzend weiterer Marktplätze. Mehrere Tausend Firmen handeln Laborbedarf, chemische und wissenschaftliche Software, Chemikalien und vieles mehr. Geht es ums Bezahlen, werden in der Regel Visa, MasterCard und AmericanExpress akzeptiert. Unternehmen oder auch Kunden, die solche Plattformen oder Marktplätze selbst ans Netz bringen wollen, wenden sich am Besten an spezialisierte Internetanbieter. Ein amerikanischer Marktführer auf dem Gebiet des globalen E-Commerce, mit dem auch Siemens kooperiert, verbirgt sich hinter http://www.commerceone.com.
Breites deutsches Angebot
Aber auch der deutsche Sprachraum bietet inzwischen Business-to-Business-Plattformen mit einer erheblichen Angebotsbreite, wie den leicht zu erschließenden Chemikalienmarkt Cheop unter http://www.cheop.de mit mehr als 600 Mitgliedern. Von hier aus gelangt man weiter zu Umfeldmärkten, angefangen bei Chemikalien über Laborbedarf, Laborausstattung, Pumpen und Thermostate bis hin zu Messeinheiten. Das gleiche Angebotsspektrum bedienen VLM über http://www.vlm-technologien.de oder auch Leybold-Didactic-Online unter http://www.ld-online.de/main.htm. Alle Partnerfirmen, Verbände und Lieferanten werden einzeln vorgestellt und die Formulare des Online-Direktbestellservice nehmen sämtliche Angaben zum Einholen eines Angebotes oder zum Kauf inklusive Bezahlung auf.
Einige Marktplatzbetreiber haben eine besondere Lücke entdeckt: Sie vermitteln nicht verkaufbare Lagerbestände. Das AllocationNetwork unter https://www.allocation.net hat im Bereich Materialien, Chemie, Pharma oder Maschinen als Marktplatz für industrielle Verbrauchsgüter und Überbestände seine Nische gefunden. Spezieller ausgerichtete Online-Systeme befinden sich noch im Aufbau. So enthält der unter http://www.tcp-online.net entdeckte Online-Shop mit seinem Schwerpunkt Werkstoffprüfungen erst wenige Einträge.
Der Zuwachs an E-Communities wird sich weiterhin fortsetzen. Seltener werden Plattformen gefunden, bei denen Kunden und Anbieter ganzer großtechnischer Anlagen zusammen gebracht werden. Wer in dieser Hinsicht Beratung, wissenschaftliche Unterstützung, Software-Lösungen oder sonstiges Know-how sucht, sollte einmal das Forum http://www.myplant.com von Honeywell besuchen.
Den inzwischen wohl größten europäischen Online-Marktplatz für Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik oder Mess- und Regeltechnik mit insgesamt etwa 8000 Unternehmen verkörpert das neue NewtronComponet unter http://www.componet.de/pt/de_index_shtml. Viele der hier zu findenden Produkte sind für Chemiker und Verfahrenstechniker gleichermaßen von Interesse. Über ein umfangreiches Formularsystem kann man auf elektronischem Wege der Newtron Trading Community als Käufer oder Lieferant beitreten. Die Produkt- oder Anbietersuche wird für den Kunden in bewährter Componet-Manier durchgeführt. Ohne lange Wege gelangt man von hier aus auch zu Branchenanbietern, die über ihre eigenen Homepages einen direkten Zugriff auf ihre Produkte, Preise, Dienstleistungen und Serviceeinrichtungen gestatten.
Direkt zum Hersteller
Inzwischen sind viele Firmen über die Bestell- und Servicesysteme der B2B-Plattformen erreichbar. Darüber hinaus haben einige Hersteller, Händler und Unternehmen ihre eigenen Homepages mit einem Online-Shoppingsystem ausgestattet. Diesen ist mehr oder weniger gemeinsam, dass ein Warenkorb gefüllt wird und sich der Käufer anschließend mit Benutzername und Passwort einlockt, nach einigen Formalitäten den Kauf abschließt und elektronisch oder traditionell bezahlt. Entscheidend für den Anwender sind Übersichtlichkeit, Hilfestellungen und Zusatzinformationen wie Vertragsbedingungen sowie vorweg genommene Antworten auf häufig gestellte Fragen, dokumentiert in den FAQs.
Typische Beispiele
Ist ein Anbieter in Deutschland zugelassen, darf er Mitglied der SiemensMall werden. Nach Bearbeitung einiger Formalitäten in http://mall.siemens.de/cgi-bin/SieMall/SieMall/index_obs.jsp lässt sich das Online-Bestellsystem nutzen. Nach Eintritt in den Bürkle-Shop http://www.buerkle.de füllt sich der Warenkorb mit Hilfe der übersichtlichen tabellarischen Produktlisten sehr einfach mit Laborbedarf und -zubehör, da lediglich die jeweils benötigte Menge angegeben werden muss. Spezielle Zusatzinformationen werden per E-Mail zugesandt.
In der Reihe der chemischen Anbieter fällt die Verkaufsumgebung von Merck Eurolab positiv auf. Startend von http://www.merckeurolab.de/home.html lassen sich mehr als 70000 Artikel online beziehen. Eindeutig bezeichnete Schaltflächen erleichtern dabei das Jonglieren mit Informationen, Registrierung, Verwaltung und Bestellung. Zusätzliche Serviceleistungen dürfen ebenfalls genutzt werden, so beispielsweise die Online-Abfrage von Zertifikaten und Prüfberichten.
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