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Pulver im geschlossenen System fördern

USDA-konformer Vakuumförderer für Pharma und Food
Pulver im geschlossenen System fördern

Die USDA-Bestimmungen stellen weltweit die höchsten Anforderungen an das Fördern von Molkereiprodukten. Daher können Vakuumförderanlagen, die diese Bedingungen erfüllen, bedenkenlos in allen anderen Bereichen eingesetzt werden. Dies gilt auch für die pneumatisch betriebenen Vakuumförderanlagen C33, die jetzt nach einem fünf Jahre dauernden Genehmigungsverfahren das USDA-Zertifikat erhalten haben.

Michael Leitch

Vakuumförderanlagen bestehen in der Regel aus einem Vakuumerzeuger, der mit einer Vakuumkammer verbunden wird. Die Kammer verfügt über eine Ansaugstütze sowie ein Austragsventil. Um die Vakuumerzeuger vom staubigen Produkt zu schützen und um die Abluft des Systems zu reinigen, wird ein Filter zwischen Erzeuger und Kammer montiert. Es wird diskontinuierlich gefördert, wobei die Förderzeit durch die Kapazität der Kammer oder durch externe prozessbedingte Einflüsse bestimmt wird. Nach jedem Saugvorgang wird der Filter von einem integrierten Luftschocksystem durch Gegenblasen gereinigt.
Bei brückenbildenden oder nicht frei fließenden Materialien wird mit gezieltem Ansaugen von Falschluft in der Absendestation oder gelegentlich in der Saugleitung gearbeitet. Ebenfalls wird das Austragen von solchen Produkten mit Fluidisierung oder Klopfer beschleunigt. Da diese Vakuumförderer durch das geschlossene Leitungssystem prinzipiell nahezu staubfrei und durch die geringe Geschwindigkeit schonend arbeiten, sind sie prädestiniert für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie und der pharmazeutischen Industrie, wo Hygiene und Produktintegrität entscheidend sind.
Härteste Vorgaben
Im Gegensatz zu GMP, die eine Konformitäts- und Absichtserklärung ist, hat das USDA (United States Department of Agriculture) in Zusammenarbeit mit 3A (3 Associations) klar definierte Vorgaben herausgegeben, die für die Vergabe des Zertifikates zu erfüllen sind. Das USDA-Komitee setzt sich zusammen aus Vertretern der anwendenden und der herstellenden Industrie sowie der amerikanischen Gesundheitsbehörde und dem Amt für Landwirtschaft. Der USDA-Bereich für Milch und Molkereiprodukte hat die härtesten Vorgaben und die Prozessmaschinen, die diese Bedingungen erfüllen, können bedenkenlos in allen anderen Bereichen eingesetzt werden. Alle Materialien müssen FDA-konform sein und die Konstruktion und Montage der Anlage sowie deren Einsatz muss den USDA-Regeln bezüglich Materialien, Konstruktion, Druckluftqualität, Oberflächenbeschaffenheit und Reinigungsverfahren unterliegen.
Neukonstruktion sinnvoller
Obwohl gewisse Modelle der herkömmlichen VC-Baureihe schon 1995 das USDA-Zertifikat für das Fördern von Fleisch- und Geflügelprodukten erhielten, war es sinnvoller, für die strengeren Bestimmungen zum Fördern von Molkereiprodukten die neue Baureihe C33 zu konstruieren. Hierbei wurde von vornherein auf eine Minimierung der Toträume im Produktbereich geachtet. Die in der Lebensmittel- und Arzneimittelproduktion übliche und den Vorgaben der USDA entsprechende Stahlqualität DIN 1.4404 wurde poliert verwendet. Die Filterkonstruktionen – bestehend aus beschichteten, sternförmigen Filtern aus Sintermaterial – verhindern die Kontamination des Produktes. Die Filteranlage kann Partikel bis zu einer Größe von 0,0003 mm auffangen und als Option zusätzlich mit einem HEPA-Filter (High Efficient Particle Arrestant) ausgestattet werden. Das Luftschocksystem wurde so konzipiert, dass Toträume verhindert werden. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass nur sterile Luft gegengeblasen wird. Auch die Dichtungen zwischen den verschiedenen Behältermodulen sind USDA-konform und verhindern somit den Aufbau des Produktes. Nebenbei wurde der Vakuumerzeuger mit Düsen ausgestattet, die die Saugleistung für den in der Vakuumfördertechnik üblichen Druckbereich um 25% bei gleichem Energieverbrauch erhöhen. Die Vakuumförderer C33 gibt es in drei verschiedenen Größen. Die Leistung der kleinsten Variante schwankt zwischen 0,6 t/h über 30 m und 3,6 t/h bei 5 m. Der größte Förderer verfügt über die doppelte Kapazität. Alle Geräte lassen sich zwischen 0 und 80 °C einsetzen. Der Betriebsdruck beträgt 4 bis 6 bar.
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