Nabelschnurblut gilt als wahre Schatztruhe für Stammzellen. Zwei Forscherteams gelang es nun unabhängig voneinander, Zellen aus Nabelschnurblut so umzuprogrammieren, dass diese praktisch nicht mehr von embryonalen Stammzellen zu unterscheiden sind. Diese sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) können sich ebenfalls in sämtliche Zellarten des Körpers verwandeln und gelten daher als ethisch völlig unbedenkliche Alternative zu echten embryonalen Stammzellen. Das Team um Juan Carlos Izpisua Belmonte aus Barcelona verwendete die im Nabelschnurblut enthaltenen Stammzellen. Das Team um Ulrich Martin von der Medizinischen Hochschule Hannover entschied sich für die sogenannten Endothelzellen, die das Innere von Blutgefäßen auskleiden. Diese Zellen können sehr leicht vermehrt werden und lassen sich zudem mit viel weniger Aufwand aus dem Nabelschnurblut gewinnen.
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