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Resistent auch gegen abrasiven Schlamm

GFK-Rohrsystem erhöht die Verfügbarkeit von Abwasserreinigungsanlagen
Resistent auch gegen abrasiven Schlamm

Resistent auch gegen  abrasiven Schlamm
Mit korrosionsfesten GFK-Rohren für eine Denitrifikationsstufe erweiterte biologische Abwasserreinigungsanlage im Frankfurter Industriepark Griesheim
Die biologische Abwasserreinigungsanlage im Industriepark Griesheim wurde im Jahr 2001 um eine Denitrifikationsstufe erweitert. Für die Schlammrückführungsleitung kam dabei erstmals ein hoch chemikalien-, korrosions- und UV-beständiges GFK-Rohrsystem zum Einsatz, das sich aufgrund seiner wartungsfreien Verfügbarkeit schon nach kurzer Zeit amortisiert hatte.

Eine vorbeugende Revision des von der Fibagroup ausgeführten Systems Mitte 2003 ergab keinerlei Mängel oder Verschleißschäden.

Als man sich im Jahr 2001 entschloss, die biologische Abwasserreinigungsanlage (Bara) im Industriepark Griesheim zu ergänzen, betraf dies unter anderem auch die Schlammrückführungsleitung.
„Für den Betrieb der Denitrifikationsstufe ist die Rückführung von Belebtschlamm aus der biologischen Stufe der Kläranlage erforderlich“, erläutert Dipl.-Ing. Frank Birringer, Betriebsleiter der Bara. „Durch die abrasive Beschaffenheit des Schlamms und der aggressiven Inhaltsstoffe war für die Schlammrückführungsleitung ein langlebiger, robuster und wartungsarmer Werkstoff zu finden.“
Aufgrund der positiven Erfahrungen bei Produktleitungen im Geschäftsbereich der Pigmentfertigung entschied sich der Betreiber, mit der Planung und Ausführung des neuen Schlammleitungssystems die in Aldenhoven ansässige Fibagroup Europe zu beauftragen.
„Hauptanforderungen im Fall der Griesheimer Anlage“, so Dipl.-Ing. Alexander Bamberger, Fibagroup Vertriebsleiter Norddeutschland, Hessen & Rheinland-Pfalz, „waren umfassende Beständigkeit gegen korrosive und abrasive Chemikalien, dauerhafte UV-Beständigkeit bei Freibewitterung und Druckfestigkeit bis 10 bar. Darüber hinaus sollten die Fertigung aller Rohrleitungsteile sowie alle Vorfertigungs- und Montagearbeiten vor Ort aus einer Hand und in möglichst kurzer Zeit bewerkstelligt werden.“
Neben der GFK-gerechten Berechnung der Rohrsegmente unterstützte Fibagroup den Kunden außerdem beim Erstellen der erforderlichen Ausführungsvorschrift und der maßgeblichen Zeichnungen. Nach Abwägung aller technischen und baulichen Anforderungen fiel die Wahl auf Fiberdur CSVE 10, ein vielfach bewährtes System gewickelter GFK-Rohre auf Vinylester-Basis mit einer zusätzlichen chemischen Barriereschicht.
Fiberdur Standardrohrsysteme werden aus Vinylester- oder Epoxidharz und verstärkenden Glasfasern in Durchmessern von 25 bis 2300 mm und Segmentlängen bis 10 m sowie für Nenndrücke von 6 bis 16 bar hergestellt. Ein spezieller Warmhärtungsprozess sichert die hohe mechanische Festigkeit und die wiederholgenaue Qualität der gewickelten Struktur. Der Rohrkern mit dem Glasfaserlaminat wird durch eine hoch harzgesättigte, glatte und korrosionsfeste Innenschicht und eine dünne, aber UV-stabile Außenschicht abgeschlossen.
Für die Bara des Industrieparks Griesheim installierte Fibagroup zwei Ringleitungen mit je 130 m Länge und einem kundenspezifischen Durchmesser von ca. 250 mm, einschließlich 24 Rohrbögen à 15°, bestehend aus 12 vorgefertigten Segmenten, die vor Ort miteinander verschraubt wurden.
Des Weiteren lieferte Fibagroup einen Kanalbogen aus zwei rund 12 m langen Segmenten mit einem Winkel von ca. 37,5°. Die Segmente bildeten den bestehenden Betonkanal nach, so dass keine zusätzlichen Tiefbauarbeiten nötig waren. „Wir waren überrascht, wie schnell und reibungslos das Projekt abgewickelt wurde“, sagt Birringer. „Nachdem der Auftrag Mitte Juni 2001 erteilt war, konnten wir die neuen Leitungen schon drei Monate später in Betrieb nehmen.“
Überzeugende Kostenbilanz
Mittlerweile hat das System alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht gar übertroffen. Neben der zuverlässigen Leistungsfähigkeit der GFK-Rohre betrifft dies auch die Kosten. Denn trotz des teureren Rohrwerkstoffs fällt im Gegensatz zu Edelstahl kein weiterer Instandhaltungsaufwand an, so dass sich die neuen Leitungen schon nach kurzer Zeit amortisiert hatten.
Der Betreiber veranlasste Mitte 2003 eine Revision der Leitungen, um sich von deren einwandfreiem, von Fibagroup garantiertem Zustand zu überzeugen. Das Resultat: keinerlei Verschleißerscheinungen, keine Schäden.
Gestützt auf die erfolgreiche Zusammenarbeit bei diesem und früheren Projekten sind inzwischen eine Reihe weiterer GFK-Rohranwendungen in Planung.
cav 475
www.fibagroup.com/en
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