05.05.2015 – Eines der erfolgreichsten Unternehmen im Labormarkt feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Friedrich Kurt Retsch gründete 1915 den Laborgroßhandel F. Kurt Retsch GmbH & Co. KG in Düsseldorf. 1923 konnte er das erste Patent für ein Laborgerät anmelden, eine Mörsermühle, die als „Retsch-Mühle“ weltweit zum Begriff wurde, da sie die mühselige manuelle Zerkleinerung mit Handmörsern ersetzte. Diese Entwicklung brachte dem Unternehmen weltweites Ansehen in Forschung und Wissenschaft.
Heute hält Retsch eine Vielzahl von Patenten und ist Weltmarktführer für Laborgeräte zur Aufbereitung und Charakterisierung von Feststoffen im Rahmen der Probenvorbereitung und Qualitätskontrolle. Jüngst wurde mit der Hochleistungskugelmühle Emax ein Gerät auf den Markt gebracht, das durch den Einsatz innovativer Technologien die Probenzerkleinerung im Nanometerbereich revolutioniert. Resch-Produkte werden in so unterschiedlichen Industrien wie Chemie, Lebensmittel, Baustoffe, Pharmazie oder Umwelt eingesetzt. Im Nischenmarkt der Labormühlen deckt das Unternehmen mit über 50 Mio. Euro Umsatz etwa ein Fünftel des Weltmarktes ab; der Exportanteil liegt bei über 80 %. Als Teil der holländischen Verder-Gruppe bildet Retsch den Grundpfeiler der Verder Scientific Division.
Durch das kontinuierliche Wachstum des mittlerweile in Haan (bei Düsseldorf) ansässigen Unternehmens wurde der Bau eines größeren Firmensitzes notwendig, den Retsch 2012 bezog. Damit verfügt man jetzt über deutlich größere Produktionsstätten und konnte zudem das Applikations- und Schulungszentrum weiter ausbauen. Das firmeneigene Applikationslabor bietet Interessenten die Möglichkeit, ihr Probenmaterial kostenlos vermahlen oder vermessen zu lassen, um das geeignete Gerät für ihre Anwendung zu finden.
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