Prominente Lenkungsinstrumente im Arzneimittelmarkt funktionieren nicht. Bestes Beispiel: Die Arzneimittelvereinbarungen zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassenverbänden. Sie geben Ärzten Ausgabenobergrenzen für Medikamente vor. Aber in keiner Region Deutschlands halten die Ärzte diese Vorgaben ein: In Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sollen die Ärzte pro Versichertem bis zu 122 Euro pro Jahr einsparen. Von den Ärzten in Nordrhein, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern erwartet man 40 Euro pro Jahr. Dies sind wesentliche Ergebnisse des Arzneimittel-Atlas 2010, eine jährliche Analyse des Arzneimittelverbrauchs in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Er wird im Auftrag der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) vom IGES Institut in Berlin erstellt.
Online-Info www.pharmaproduktion.com/0111443
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