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Rundläuferpresse für abrasive Ringkerne

Sensoren regeln Produktparameter und sorgen für hohe Qualität
Rundläuferpresse für abrasive Ringkerne

Die Verpressung von abrasiven Granulaten zu festen Formen an sich stellt bereits besondere Anforderungen an Maschine und Werkzeuge. Eine besondere Herausforderung jedoch ist das Verpressen zu Ringkernen aus abrasiven Granulaten auf Hochleistungs-rundläuferpressen. Solche Ringkerne sind Komponenten von Batterien oder Katalysatoren.

Im Gegensatz zum Vollkörper entsteht ein Ring durch Einbringen eines Mittelstiftes in die Matrize. Dieser Mittelstift wird vom Unterstempel umschlossen und am Rotor durch einen Querstift fixiert. Das Besondere an der Doppelrundläuferpresse Typ PT3090H2 ist die Fixierung des Querstiftes in einer gesonderten Rotorsektion oberhalb der Unterstempelaufnahme. Sowohl beim Verpressen als auch beim nach oben Ausstossen des Presslings durch den Unterstempel ist der Mittelstift und die Matrize starken Belastungen ausgesetzt.

Wartungsarm
Die Teilung in Halter und Einsatz sowohl von Ober- wie auch Unterstempel ermöglicht den Austausch und die Nacharbeit der Komponenten in Abhängigkeit des Verschleißes. Durch Modifikation der Ausbaustation an der Presse ist die Demontage des Unterstempels trotz seiner Länge sehr einfach. Auch unterstützt durch die Staub- und Granulatabsaugung, entfällt eine aufwendige tägliche Wartung an der Maschine. In Abhängigkeit von Granulat und Presslinghöhe werden beispielsweise für einen LR06-Ringkern Leistungen um die 150 000/h erreicht.
Bei Ringkernen für Batterien ist die Zusammensetzung und das Korngrößenspektrum des Granulats bestimmend für die Ladekapazität. Das stellt im Wesentlichen zwei besondere Anforderungen an die Fülleinrichtung der Maschine: Volumenkonstante Befüllung pro Matrize zur Einhaltung der Qualitätskriterien Gewicht, Dichte und Höhe sowie schonende Granulatförderung zur Vermeidung von Veränderungen des Ausgangsstoffes bei der Befüllung.
Füllschwankungenim Griff
Der Aufbau des Füllsystems an der PT3090H2 trägt den besonderen Anforderungen Rechnung. Das in einen Trichter mit relativ kleinem Auslass mündende Füllrohr fängt den Großteil der Füllschwankungen ab, die sowohl durch kontinuierliche Entleerung als auch schlagartigen Anstieg beim Wechsel der vorgeschalteten Vorratsbehälter verursacht werden. Unter dem Trichter befindet sich ein spezielles Kammerzellrad, das die vollständige Entkopplung zur über der Presse befindlichen Füllgutsäule vornimmt und gleichzeitig für einen präzise dosierten Volumenstrom in den Kammerfüllschuh sorgt. Dieser Vorgang wird sensorisch erfasst und in Abhängigkeit voreingestellter Produktparameter geregelt. Resultat sind Ringkerne von hoher Qualität, die im Nachprozess störungsfrei weiterverarbeitet werden können.
Probleme beim Ausstoß
Häufiges Problem ist die Bewältigung der Kräfte beim Ausstoß des Presslings aus der Matrize. Hohe Kräfte belasten nicht nur Maschine und Werkzeuge. Aufgrund starker Reibung an Matrizenwand und Mittelstift gerät der Pressling während des Ausstoßvorganges in Vibration, die die durch die Verpressung gewonnene Struktur wieder zerstört und somit die Qualität stark negativ beeinflusst. Besondere Rolle bei der Beseitigung dieses Problems spielen Konizitäten am Mittelstift und/oder Matrizenwänden sowie spezielle Spaltmaße zwischen Stempeleinsätzen, Matrizen und Mittelstiften. Die genauen produktspezifischen Werte für Rundläuferpressen lassen sich erfahrungsgemäß nur in Versuchen ermitteln. Die Übernahme von auf Einständerpressen gefahrenen Praxiswerten ist nur bedingt von Nutzen. Als grundsätzlich vorteilhaft hinsichtlich der Minimierung von Ausstoßkräften hat sich in der Praxis die zweistufige Pressung in unterschiedlichen Presszonen erwiesen. Entsprechende Einstellungen werden in den Produktspeichern hinterlegt und von den Servoantrieben automatisch angefahren.
Halle 3.0, Stand B23-C26
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