Viele pulverförmige Produkte oder Produkte mit Feinkornanteil besitzen eine starke Neigung zum Stauben. Andere pulverförmige Produkte besitzen schlechte Fließeigenschaften oder lassen sich schlecht lösen. Diese Probleme können meist beseitigt werden, indem kleine Mengen von Flüssigkeiten oder Suspensionen mit entsprechenden Eigenschaften homogen in dem pulverförmigen Produkt verteilt werden. Siemens Axiva entwickelte den LiquiDisp für das homogene Verteilen von Flüssigkeiten in Pulvern. Dabei wird das Pulver im freien Fall mit Hilfe einer Ultraschalldüse besprüht. Das Gerät zeichnet sich durch einen einfachen und robusten Aufbau aus und kann in vorhandene Rohrleitungen integriert werden. In der Mitte eines Fallrohres befindet sich ein Kegel. Dadurch ergibt sich eine ringförmige Schlitzöffnung, durch die das Material gleichmäßig am Umfang verteilt austritt. Unterhalb des Kegels ist eine Ultraschalldüse angeordnet. Die Ultraschalldüse besprüht von innen heraus das Pulver mit der Flüssigkeit. Das vermeidet das Anhaften von Partikeln am Fallrohr, da das herunterrieselnde Material den Sprühnebel aufnimmt, bevor er auf die Innenwandung des Fallrohres trifft. Die geringe radiale Ausdehnung des ringförmigen Partikelstromes ermöglicht eine gleichmäßige Befeuchtung des gesamten Pulvers.
Der LiquiDisp wurde erfolgreich an pulverförmigen Produkten getestet. So konnte zum Beispiel durch das Aufsprühen geringster Mengen Flüssigkeit (0,02% bezogen auf die Masse des Pulvers) auf ein Farbpigment dessen Staubzahl von 15 auf 5 erniedrigt werden, andere Eigenschaften wurden dadurch nicht beeinflusst. Neben reinen Flüssigkeiten können auch Suspensionen verarbeitet werden. Damit ist es möglich, nicht nur Flüssigkeiten, sondern auch feinste Pulver bei sehr geringen Konzentrationen homogen unterzumischen.
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