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Shut-down exakt planen IT-Funktionalitäten für den Shut-down

Branis Sicherheitsmaßnahmen müssen aus wirtschaftlicherSicht schnell durchgeführt werden
Shut-down exakt planen IT-Funktionalitäten für den Shut-down

Kontrollprozesse im Zuge eines Shut-down in der chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrie sind zeitaufwändig. Das integrierte Softwaresystem Branis kann helfen, die für Stillstände notwendigen Vorbereitungszeiten und auch den Stillstand selbst deutlich zu reduzieren.

• Über eine Schnittstelle in Branis lässt sich problemlos die Verbindung zu einem betriebswirtschaftlichen ERP-System wie SAP R/3 oder mySAP.com herstellen. Für die Shut-down-Abwicklung relevante Informationen, wie z. B. spezifische Kundendaten, werden auf diesem Wege aus der Unternehmens-IT in Branis geladen und dort weiterverarbeitet. Wo mit Flüssigkeiten und Gasen gearbeitet wird, herrschen immer bestimmte Druckverhältnisse vor, die abgesichert werden müssen. Behälter, Rohrleitungen und Tanks gehören folglich zu den sensiblen Bereichen chemischer, petrochemischer und pharmazeutischer Anlagen und sind regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit und Sicherheit hin zu untersuchen. Die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen bestimmt neuerdings die Druckgeräterichtlinie, die seit Ende Mai 2002 europaweit verbindlich ist. Die Vorschrift regelt u. a. auch die Überwachung und regelmäßige Kontrolle von Druckbehältern. In Abständen von fünf Jahren sind die Anlagen einer inneren Kontrolle zu unterziehen, u. a. durch Wanddicken- und Oberflächenrissprüfungen per Röntgen oder Ultraschall.

Komplexe Abläufe
• Wichtige Grunddaten für den Shut-down sind technische Informationen über Anlagen, Rohrklassen, Druckleitungen usw. Vom Volumen der Druckbehälter über den Durchmesser der Rohrleitungen bis zur Größe einzelner Dichtungen werden sämtliche Werte erfasst. Mit Hilfe dieser Daten lassen sich die Ersatzteillisten erstellen und als detaillierte Auflistungen des benötigten Equipments zurück in das ERP-System laden, um sie dort weiterzuverarbeiten. • Bei der Budgetplanung für die Abschaltung und Wartung einer chemischen, petrochemischen oder pharmazeutischen Anlage werden u. a. die notwendigen Tätigkeiten klassifiziert. So lässt sich die Wertigkeit der Wartungs- bzw. Montagearbeiten über bestimmte Faktoren ermitteln. Zu diesen Kenngrößen gehören z. B. die voraussichtlichen Montagestunden pro durchzuführende Arbeit, oder auch wann und wie lange an welcher Anlage ein Kran benötigt wird. Entsprechend der vorhandenen Ressourcen sind dann die Wartungs- und Reparaturarbeiten planbar.
Um die meist große Anzahl von Kesseln und Tanks in chemischen und pharmazeutischen Anlagen für die Wartungsarbeiten vorzubereiten, sind die oftmals hochkomplexen Abläufe schrittweise herunterzufahren. Durch die Abschaltung, die anschließende Überprüfung und mögliche Reparaturen sowie das erneute Hochfahren der Anlagen ergeben sich lange Stillstandszeiten, die hohe Produktionsausfallzeiten und damit verbundene Mindereinnahmen und Kosten verursachen. Daher ist es für die Unternehmen, deren Produktionsanlagen derartigen Kontrollen unterzogen werden, von großem Interesse, den so genannten Shut-down in kürzester Zeit durchzuführen. Entsprechend wichtig ist es, diesen Vorgang optimal zu planen und abzuwickeln sowie Störfaktoren zu erkennen und schon im Vorfeld zu reduzieren. Die genaue Vorgehensweise, um die Anlagen für die Reinigung und Überprüfung vorzubereiten, ist in den so genannten Steckscheibenplänen detailliert aufgelistet. Diesen Plänen liegen, je nach Größe der Anlage, nicht selten mehr als 4000 Verfahrensfließbilder zugrunde. Darin sind die gesammelten Informationen über Rohrleitungen, Regeltechnik sowie die Daten der übrigen relevanten Apparate abgebildet.
Kontrollprozesse automatisieren
• Größe, Menge und Gewicht der zu ersetzenden Behälter und des benötigten Equipments sowie die interne Terminplanung lassen sich in Ausschreibungen für Fremdfirmen wie Shut-down-Dienstleister und Ersatzteillieferanten umsetzen. So können per Tastendruck Angebote für den kompletten Shut-down eingeholt und aus den Angeboten das wirtschaftlichste ausgewählt werden. • Die in der Software erfassten Daten rund um den Shut-down liefern aussagekräftige Informationen für ein umfassendes Wissensmanagement über sämtliche Unternehmensbereiche hinweg. Geschäftsleitung, Einkauf, Produktion und weitere, von den Abschaltungen und Kontrollen betroffene Bereiche, informieren sich entsprechend ihrer Zugriffsberechtigung über Stand und Vorbereitung des Shut-down. So sind z. B. die Terminplanung und die Umsetzung der einzelnen Wartungs- und Kontrollaktivitäten für die Geschäftsleitung interessant.
Den Shut-down auf der Grundlage umfangreicher Datenmengen und der komplexen Verfahrensabläufe in seinen Einzelheiten exakt zu definieren, setzt eine detaillierte Planung voraus. So müssen die relevanten Dokumente zusammengestellt, Ressourcen erfasst und die Ausschreibungen für die Durchführung der Inspektion aufgesetzt werden. Ein Großteil dieser Aktivitäten erfolgte bislang manuell. Entsprechend groß war der Zeitaufwand in der Vorbereitung. Lassen sich die Kontrollprozesse über ein integriertes Softwaresystem weitestgehend automatisch planen, durchführen, auswerten und archivieren, ist die erfahrungsgemäß veranschlagte Stillstandszeit meist reduzierbar. Kann die Anlage aufgrund der IT-Unterstützung beim Shut-down bereits drei Tage früher wieder produzieren, bedeutet dies für das Unternehmen einen beträchtlichen Gewinn. Einsparungen an Zeit und Kosten lassen sich einfach realisieren, wenn die wichtigsten Informationen immer auf dem aktuellsten Stand abzurufen und für die Shut-down-Planung heranzuziehen sind. Dazu gehören neben Stammdaten, Ersatzteillisten, Datenblätter sowie Inspektions- und Sicherheitsvorschriften auch CAD-basierte Steckscheiben- und Fließpläne.
Ausschreibung per Tastendruck
• Branis lässt sich über vordefinierte und standardisierte Aktivierungssequenzen (Applets) und Schaltflächen komfortabel und übersichtlich bedienen. Die allgemein verständlichen und PC-üblichen Schaltflächen ermöglichen es, ohne lange Einarbeitungszeit problemlos durch die einzelnen Bereiche zu navigieren. • Unter Branis sind fünf Bereiche voreingestellt. Je nach Anforderung lassen sich die Vorbereitungs- und Wartungsarbeiten über die Module Grunddaten, Apparatetechnik/Equipment, Shut-down-Durchführung, Termine/Budget und Archivierung koordinieren und abwickeln.
Die durchgängige Datenbasis bietet zudem die Möglichkeit, konkrete Endtermine der Abschaltungen zu fixieren. Aber auch detailliert auf einzelne Arbeitsaufgaben ausgerichtet, lassen sich sämtliche relevanten Terminpläne exakt gemäß der betroffenen Einheiten erstellen. Die Option, den Fertigstellungsgrad der Kontrollen zu erfassen und den Überprüfungsvorgang gemäß der vorgegebenen Soll-Termine mit aktuellen Ist-Terminen abzugleichen, gewährleistet die ganzheitliche Sicht auf alle Abläufe. Zu diesem Gesamtbild gehört auch, die sich aus dem Shut-down ergebenden Aufgabenstellungen per Tastendruck in eine detaillierte Ausschreibung für Subunternehmer und Ersatzteillieferanten umzusetzen. Kann dabei lückenlos auf die Stammdatensätze zugegriffen werden, stehen zudem ausführliche Daten z. B. über Ausrüstungsklassen, Gefahrklassen, Inspektionsvorschriften, Rohrklassen und Rohrleistungsspezifikationen bereit. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Shut-down-Funktionalitäten und den Stammdaten die Verbindung über eine Schnittstelle erfolgt. In diesem Fall können die Grundinformationen im System verbleiben. Nur beim Großstillstand werden ausgewählte Daten in die integrierte IT-Lösung eingelesen und nach Abschluss der notwendigen Prozesse wieder in aktualisierter Form zurückgespielt. Aufgrund seiner Internet- und Intranetfähigkeit bietet ein modernes Softwaresystem zudem die Möglichkeit, sämtliche Prozesse rund um eine Shut-down-Abwicklung über die Unternehmensgrenzen hinweg für Zweigstellen und Tochterunternehmen durchzuführen.
Einsparungspotenziale ausschöpfen
• Mit jedem durchgeführten Shut-down wird die bestehende Datenbasis aktualisiert und optimiert. Die gesammelten Erkenntnisse lassen sich bei der Planung und Durchführung zukünftiger Abschaltungen als Erfahrungswerte zugrunde legen. Eine integrierte IT-Lösung, deren Funktionalitäten alle wichtigen Bereiche für einen erfolgreichen Shut-down abdecken, hat der Technologieberater chemgineering in Zusammenarbeit mit dem SAP-Beratungshaus International Consulting Group Munich (ICM) entwickelt. So steht für die Planung der Überprüfung sicherheitsrelevanter Anlagen und Apparate mit Branis ein zukunftsweisendes System zur Verfügung, um die technische Abbildung, Ausschreibung, Planung, Durchführung und Auswertung eines Shut-down lückenlos abwickeln zu können (siehe Kasten). Zu diesem Zweck haben die IT-Partner auf der Grundlage ihres umfassenden Branchen-Know-hows und langjähriger Erfahrung die wichtigsten Geschäftsprozesse für die Vor- und Nachbereitung eines Shut-down in der Softwarelösung abgebildet. Damit lassen sich die Voraussetzungen schaffen, um bei jeder technischen Überprüfung große zeitliche und finanzielle Einsparungspotenziale aufs Neue auszuschöpfen.
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