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Sicher kühlen und heizen

Reinigung im Bypass-Verfahren stellt die Übertragungsleistung von Temperiergeräten wieder her
Sicher kühlen und heizen

Ablagerungen jeglicher Art mindern den Wärmeaustausch – im häuslichen Boiler ebenso wie in einem Prozessthermostaten. Schon eine Kalkschicht von 2 mm lässt die Übertragungsleistung eines Wärmetauschers um etwa 20 % fallen. Temperiergeräte-Hersteller wie Single achten beim Design ihrer Geräte daher auf vorbeugende Maßnahmen, um Ablagerungen zu minimieren. Dennoch muss jeder Betreiber über kurz oder lang sein Temperiergerät reinigen.

Reiner Weber

„Was bei Unterwasserpumpen funktioniert, das sollte auch beim Reinigen der metallischen Heizstäbe und Heizungsbehälter eines Temperiergerätes erfolgreich sein“, erläutert Elmar-Niederlassungsleiter Denis Wieprich seine Überlegungen, dem Temperiergeräte-Hersteller Single ein effizienteres Reinigungsprozedere vorzustellen. Als autorisierter Servicepartner für Pumpen von Grundfos kennt Wieprich das Unternehmen Single gut, sind in den Temperiergeräten doch vielfach Grundfos-Pumpen installiert.
Beim Reinigen von Edelstahl-Unterwasserpumpen macht Elmar beste Erfahrungen mit der Bypass-Reinigung und dem Spezialreiniger Inox-Cleaner von Reico: Mit Ocker und/oder Kalk verschmutzte Pumpen fördern dabei den Reiniger in einem geschlossenen Kreislauf selbst um. Im Allgemeinen ist die Pumpen-Hydraulik schon nach kurzer Zeit gesäubert und erreicht nahezu wieder den alten Wirkungsgrad. „Bei einem Temperiergerät finden wir durch Ablagerungen analoge Verhältnisse vor: Wird bei einer Pumpe der hydraulische Wirkungsgrad schlechter, so leidet beim Temperiergerät der thermische Wirkungsgrad“, so Wieprich. Das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA, Duisburg, bestätigt diese Einschätzung: Schon eine Schicht von 2 mm Kalk lässt die Übertragungsleistung des Wärmetauschers um etwa 20 % fallen. Der Kreislauf des Temperiermediums ist im Grunde recht einfach: Es gelangt aus einem Behälter zunächst in das Temperiergerät, dann zum Verbraucher (der temperiert, also gekühlt bzw. erwärmt wird) und von diesem zurück in den Behälter. Klingt trivial, ist es aber nicht.
Ablagerungen mindern die Übertragungsleistung
Wichtig bei der Produktion ist eine präzise Prozesskontrolle. Die Betreiber vertrauen dabei auf die mit dem Hersteller vereinbarte Übertragungsleistung der Geräte. Und die kann durch unterschiedlichste Ablagerungen leiden.
Michael Schieber, Leiter Kundendienst und Betriebsmanagement bei Single, erläutert den Hintergrund dazu so: „Ist das umlaufende Wasser nicht entsprechend vorbehandelt, sind Kalk- und Ocker-Ablagerungen nicht zu vermeiden. Auch glykolhaltige Medien können zu Verkrustungen führen. Dann sinkt die Übertragungsleistung des Temperiergerätes rapide ab.“ Zudem lässt die Pumpenleistung nach, im Extremfall kommt es zu einem Verschluss der Temperierwasserleitung. Auch die Siebe setzen sich zu, oft ist die Funktion der Ventile nicht mehr gegeben. Durch Verschmutzung der Temperaturfühler erhält der Betreiber mitunter sogar falsche Temperaturausgaben: „Alles in allem kann durch Ablagerungen die vom Anwender gewünschte und erwartete hohe Performance unserer Geräte nicht mehr garantiert werden“, so die Bilanz von Schieber.
Bisher setzte Single in seiner Serviceabteilung zum Reinigen der Geräte ein Entkalkungspulver ein (das, zusammen mit einem einfachen Reinigungsgerät, als Option auch Betreibern angeboten wird). Schieber: „Andere Ablagerungen mussten wir aber bislang sehr zeitaufwendig manuell entfernen – falls das überhaupt möglich war. Manche Bauteile konnten nur komplett ersetzt werden.“ Bisher sah der Ablauf so aus: Gerät zerlegen, die betroffenen Teile einzeln reinigen, Heizbehälter öffnen und mit einem Hochdruckreiniger ausdampfen.
Mit dem Spezialreiniger Inox-Cleaner ist das Prozedere deutlich einfacher und effizienter zugleich: Denn das beim Reinigen von Unterwasserpumpen bereits vielfach bewährte Bypass-Verfahren ist in einem Temperiergerät praktischerweise konstruktiv schon vorgegeben: Statt Temperiermedium fördert die installierte Pumpe eine verdünnte Inox-Cleaner-Lösung im Kreislauf durch das System (die Lösung könnte für ein noch besseres Reinigungsergebnis sogar erwärmt werden).
Und das sind die wichtigsten Merkmale von Inox-Cleaner auf einen Blick:
  • löst selbstständig Ocker, Kalk, Mangan, Korrosionsrückstände, Zunder und Fette
  • für Edelstahl geeignet (Verdünnungsfaktor je nach Verschmutzungsgrad 1:5 bis 1:50; in höherer Verdünnung auch für Guss geeignet)
  • enthält Korrosionsinhibitoren und schäumt nicht auf
  • der Reiniger ist biologisch abbaubar (gemäß OECD-Richtlinien 301-A)
  • Einstufung in die niedrige Wassergefährdungsklasse 1 (d. h. Handling auch in Wasserschutzzonen problemlos möglich)
  • auch für Wasseruhren und Rohrleitungen geeignet
  • vom TZW in Anlehnung nach DVGW W319 geprüft
  • Einsatz im Tauch-, Sprüh- oder im Umlaufsystem.
Durch die In-situ-Reinigung ohne Zerlegen des Gerätes werden alle vom Temperiermedium berührten Teile erreicht – ohne Vorreinigung ist ein perfektes Ergebnis möglich, so jedenfalls die bisherigen Erfahrungen bei Single. Das gilt auch für die installierte Pumpe, wie Michael Schieber erläutert: „Die Pumpe ist eine zentrale Komponente der Temperiergeräte – nimmt deren Leistung durch Verschmutzung ab, wirkt sich dies auf den gesamten Prozess aus. Der Clou ist: Fördert die Pumpe den Inox-Cleaner zum Reinigen des Gerätes um, wird sie dabei selbst gesäubert.“ Ein erfreulicher Zusatznutzen, ist doch das manuelle Reinigen der Pumpen sehr zeitaufwendig und verursacht hohe Kosten.
Fazit: Nach den bisher durchweg guten Erfahrungen hat sich Single entschlossen, den Inox-Cleaner in Kleingebinden als Sonderabfüllung ab 15 l in das Zubehörangebot mit aufzunehmen. Michael Schieber: „Wir empfehlen unseren Kunden den Inox-Cleaner als Allround-Reinigungsmittel.“ Denis Wieprich kann sich freuen, einen Kunden erfolgreich beraten zu haben – zum Nutzen beider Unternehmen.
Inox-Cleaner cav 431
Reinigungsberatung cav 432
Temperiergeräte cav 433

Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA e.V.
Temperiergeräte von Single
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