Chemion Logistik deckt das gesamte Spektrum logistischer Services in der Chemie- und chemienahen Industrie ab. Gemeinsam mit Denios plante der Standortdienstleister ein Konzept für Abfülltätigkeiten in einem Container. Der F90-Brandschutzcontainer mit zwei integrierten Arbeitstischen erfüllt alle Anforderungen an die sensiblen Bereiche Schadstofferfassung und Brandschutz.
Die Chemion Logistik GmbH blickt auf über 100 Jahre Erfahrung im Bereich Chemie- und chemienahe Logistik zurück, anfangs als Zentralbereich Zentrale Logistik des Bayer Konzerns, später als 100 %ige Tochtergesellschaft der Currenta. Das Unternehmen ist an den drei Chempark-Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sowie den beiden Außenlagern in Duisburg vertreten. Ein Tätigkeitsbereich ist die individuelle Abfüllung von Chemikalien in Gebinde unterschiedlicher Größen. Für den Umzug des Muster-Service-Centers von Krefeld nach Dormagen musste ein vorhandenes Lagergebäude auf die Bedürfnisse der Ab- und Umfüllung von Produktmustern angepasst werden. Hierfür suchte Chemion einen kompetenten Partner und hat sich für Denios entschieden.
Abfüllen im Container
Gemeinsam erarbeiteten Chemion und Denios ein Konzept für Abfülltätigkeiten in einem Container. Hierfür wurde ein F90-Brandschutzcontainer mit zwei integrierten Arbeitstischen ausgestattet, an denen Chemikalien aus Fässern und IBC in kleinere Gebinde umgefüllt werden. Bei dem Umfüllcontainer handelt es sich um einen F90-Regalcontainer der Typenreihe FBM-base. Der Innenbereich wurde mit elektrisch ableitfähigen PE-Inlinern ausgestattet und für die Ex-Zone 1 ausgerüstet (Auslegung min. II 2G EEx e IIB T3). Außerhalb des Containers wurde keine Ex-Zone benötigt.
Doppelflügeliges Drehtorelement
Zur Beschickung wurde an jeder der beiden kurzen Containerseiten ein doppelflügeliges Drehtorelement (T90–2, DIN rechts) mit automatischer Torschließ- und Feststellanlage verbaut. An der Vorderseite des Containers befindet sich zum Betreten und zur Entladung ein zweiflügeliges Türelement, ebenfalls mit einer automatischen Torschließ- und Feststellanlage und F90-Verglasung im Gangflügel. Darüber hinaus enthält auch die Rückseite ein Türelement zum Betreten des Containers. Eine technische Lüftung mit Abluftüberwachung sorgt für einen fünffachen Luftwechsel im Container. Die Abluft wird über einen kundenseitigen Wäscher gereinigt. Zwei Bewegungsschalter sorgen für die sicherheitsrelevante Überwachung des Innenraums auf Personaltätigkeit. Der Containerboden ist mit hubwagenbefahrbaren Gitterrosten (Maschenweite 22 x 11 mm) ausgelegt.
Höhenverstellbare Abfülltische
Hinter der Beschickungstür sind zwei Dosierstationen angeordnet, in Breite und Länge für IBC ausgelegt. Ein Adapteraufsatz ermöglicht aber auch das Umfüllen aus liegenden 200-Liter-Fässern. Ebenfalls im Containerinneren befinden sich zwei Abfülltische mit höhenverstellbaren Füßen (30 mm). Sie enthalten drei Edelstahlbecken in flüssigkeitsdichter, verschweißter Wannenbauweise und mittig angeordnete Abflüsse mit Absperrhahn. In die vordere Kante der Becken sind Ejektordüsen integriert, um luftgetragene Schwebstoffe gezielt aus dem Atmungsbereich des Mitarbeiters zu entfernen. Der Absaugkanal befindet sich im hinteren Bereich der Becken. Darüber hinaus ist im Innenraum des Containers ein Atex-Absaugarm mit einem Regelschalter (An-Aus) in Ex-Ausführung angebracht. Die Armlänge beträgt 1,5 m. Der Arm ist über eine Abluftleitung mit einem Ventilator verbunden, der am Containerdach angebracht ist.
prozesstechnik-online.de/cav0914468
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