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Sicherer Umgang mit aggressiven Flüssigkeiten

AHC Benelux setzt auf Schlauchpumpen
Sicherer Umgang mit aggressiven Flüssigkeiten

AHC Benelux B.V., Spezialist für Technologien zur Behandlung von Oberflächen im technischen Bereich, verwendet eine direkt gekuppelte Schlauchpumpe der Serie 521F/RC von Watson-Marlow, um aggressives Abwasser zu fördern, das bei Galvanisierungs- und Beschichtungsprozessen anfällt.

AHC Benelux gehört zum international aufgestellten Unternehmen Aalberts Industries N.V. (Al). AHC hat in den Niederlanden rund 90 Mitarbeiter an den zwei Standorten Eindhoven und Venlo und ist einer der führenden europäischen Anbieter von funktionalen Oberflächenbehandlungen und thermischen Behandlungen. Im niederländischen Eindhoven laufen auf acht Produktionsanlagen 24 Stunden pro Tag Galvanisierungsprozesse mit Silber, Gold, Kupfer und Zinn, chemische Vernickelung sowie synergetische Beschichtung ab. Die Produktion in Venlo erfolgt durch große, vollautomatische Linien und konzentriert sich hauptsächlich auf technisches Anodisieren und Harteloxieren, synergetische Beschichtungen, chemische Vernickelung von Stahl sowie auf spezielle Behandlungen wie Chromsäureeloxieren, Chromatieren und Lackieren. Die AHC-Kunden kommen aus einem breiten Spektrum. Dieses reicht von Automobil-, Elektronik- und Raumfahrt- bis hin zu Pharma-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.

„Während dieser kontinuierlichen Beschichtungsprozesse entsteht Abwasser. Dieses muss in Übereinstimmung mit den Umweltvorschriften entsorgt werden“, sagt Luc Heldens, Supervisor Chemicals und R&M bei AHC Benelux. „Beide Standorte sind ISO-14 001-zertifiziert, und wir sind sehr stolz auf unsere grünen Referenzen.“ Um das Prozessabwasser für die Entsorgung vorzubereiten, werden Salzsäure und Natronlauge verwendet, um die vorgeschriebenen pH-Werte einzuhalten.
Zuerst wurde eine Druckluftmembranpumpe für die Abwasserentsorgung in Betracht gezogen. Jedoch enthält das aus der Produktion stammende Abwasser 33 % Säurechlorid. Die Feststoffe in der Säure würden die Pumpenmembran zerstören. „Eine Druckluftmembranpumpe wäre außerdem nicht in der Lage, eine genaue Dosierung von Salzsäure und Natronlauge zu gewährleisten. Dies würde wiederum zu unerwünschten Schwankungen des pH-Wertes führen“, erklärt Heldens.
Die erste, auf eine Grundplatte montierte Watson-Marlow-Pumpe wurde vor vielen Jahren installiert. Nach langem, verlässlichem Dienst hat sich AHC erneut für einen Auftrag bei Watson-Marlow entschieden; diesmal in Form einer direktgekuppelten Industrieschlauchpumpe der Serie 521F/RC, die speziell für anspruchsvolle industrielle Anwendungen konzipiert wurde.
Entscheidende Merkmale dieser Schlauchpumpen sind ihr für Hochleistungsbetrieb entwickelter Kunststoff- und Edelstahl-Pumpenkopf sowie die einfache Inbetriebnahme und Wartung. Sie sind insbesondere für die Arbeit mit aggressiven Flüssigkeiten geeignet. Die hohe Beständigkeit macht sie robust genug für die Verwendung selbst in schwierigen Umgebungen. Dabei zeichnen sie sich durch hohe Rentabilität und Präzision sowie durch lange Serviceintervalle und eine lange Lebensdauer aus.
Schläuche widerstehen Medien
Bei Schlauchpumpen berührt nur der Schlauch das zu fördernde Medium. Dadurch werden weder die Pumpe durch das Medium noch das Medium durch die Pumpe verunreinigt. Der schonende Transport wird durch das peristaltische Funktionsprinzip der Watson-Marlow-Schlauchpumpen erreicht. Dabei drücken Rollen den Schlauch zusammen und erzeugen so einen kompletten Verschluss des Schlauchs und dadurch eine positive Verdrängung. Damit wird auch ein Rückfluss des zu fördernden Mediums verhindert. Ventile, Klappen oder Dichtungen sind somit überflüssig.
„Im Februar 2010 haben wir die 521F/RC-Pumpe mit Marprene-Schläuchen installiert, die aus einem thermoplastischen Elastomer mit besonders hoher chemischer Beständigkeit und ausgezeichneter Widerstandsfähigkeit bestehen. Seither leistet sie sehr gute Arbeit“, sagt Heldens. „Pro Tag wird etwa eine Stunde lang Salzsäure gepumpt – andere Ätzmittel etwa 15 Stunden pro Tag. Die Pumpe ist direkt mit unserem pH-Regler verbunden, und bisher hatten wir keinerlei Probleme in punkto Zuverlässigkeit. Die Pumpe von Watson-Marlow läuft wie geschmiert, ohne dass ein Eingreifen erforderlich wäre. Sie sorgt für ein hohes Maß an Chemikalienbeständigkeit, ist einfach zu bedienen und benötigt nur sehr wenig Wartung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Kombination mit den Marprene-Schläuchen liegt in der langen Lebensdauer der Schläuche und der Einfachheit, mit der wir sie ersetzen können.“
Halle 8.0, Stand D51
prozesstechnik-online.de/cav0612403
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