Software vereinfacht den Umgang mit Daten

Adrian Rockall, Mark Batehup

Computergesteuerte Textur-Analysegeräte, sogenannte Texture-Analyser, ersetzen heute Reifegradmeßgeräte und Durometer. Mit ihnen lassen sich unter anderem grundlegende rheologische und empirische Untersuchungen der Konsistenz durchführen.

Die Texturanalyse umfaßt alles, von einfachen Untersuchungen bis zur Analyse komplexer Daten mit Hilfe der Software Texture Expert Exceed. Funktionen wie Zeichnungsroutinen erhöhen die Geschwindigkeit der grafischen Darstellung. Dies ist insbesondere bei der Durchführung langwieriger Untersuchungen hilfreich. Die Texturanalyse-Software ermöglicht außerdem die Programmierung von Makros, statistische Analysen und eine Reihe von speziellen Berechnungsmöglichkeiten, die insbesondere zur Beurteilung von Produkten mit spröder Textur von Bedeutung sind. Dazu gehören unter anderem Berechnungen von Durchschnittsgradienten, glatten Kurven, Ausgleichskurven und Peakstreuung.

Die Texture-Expert-Exceed-Software ermöglicht dem Anwender die Definition individueller Testverfahren, die zur Bestimmung der Auswirkungen von Rezepturänderungen oder wechselnden Verarbeitungsbedingungen gespeichert werden können.

Die ermittelten Daten lassen sich einfach und schnell in andere Software-Programme übertragen. Diese erleichtern die Darstellung der Ergebnisse in Form klarer, übersichtlicher Tabellenformate. Zusätzliche Daten, mathematische Funktionen und statistische Berechnungen sind leicht einzufügen. Ergebnisdokumente liegen schnell vor und sind anpaßbar, zum Beispiel für eine Chargenanalyse bei der Produktentwicklung. Außerdem sind die Daten zu anderen Tabellenkalkulationsprogrammen, wie Microsoft Excel, kompatibel.

Produktentwicklung ist zeitaufwendig und streng geheim. Die Texturanalyse-Software bietet deshalb besondere Schutzmöglichkeiten für den Datenzugriff. Dieser kann als öffentlich, geschützt oder geheim eingestellt werden. Bei öffentlichen Dateien kann jeder Anwender die entsprechenden Daten kopieren, verändern oder sichern und sie weiter einsetzen, zum Beispiel für Demonstrationszwecke. Geschützte Dateien lassen sich zwar laden, nicht aber modifizieren oder sichern. Geheime Dateien lassen sich nur vom ursprünglichen Nutzer öffnen und sind durch ein Paßwort geschützt.

Die Art der Systemverwaltung trägt ebenso zur erhöhten Sicherheit der Software bei. Unterschiedliche Nutzer können effektiv auf die Daten zugreifen, entweder auf einer Nutzer-zu-Nutzer Basis mit bestimmten Privilegien oder mit begrenztem Zugang zu spezifischen Softwarebereichen. Für die Qualitätskontrolle ist dies besonders wichtig; so verhindert zum Beispiel die Systemadministration, daß bestimmte Mitarbeiter ein Standardtestverfahren des Unternehmens verändern können. Auch können mit ihrer Hilfe bestimmte Softwaremöglichkeiten ein- oder ausgeschaltet werden, zum Beispiel der Einsatz von Befehlsparametern, Drag-and-Drop Fenstern und der DDE-Funktionalität.

Über die Homepage des Anbieters im Internet werden Updates angeboten, um den ständig wechselnden und wachsenden Anforderungen der Lebensmittelindustrie gerecht zu werden. Auch kann die Software auf Laptops installiert werden, damit eine leichtere Demonstration und mehr Beweglichkeit gegeben ist. Die Untersuchungsmethoden lassen sich per e-mail oder auf Diskette übermitteln, damit in anderen Ländern die gleiche Untersuchung mit ähnlichen Produkten ohne erneute Eingabe von Parametern problemlos möglich ist.

Hilfefunktionen haben sich stets als nützlich erwiesen. Die Texture-Expert-Exceed-Software enthält solche Hilfen, wie Animation, Kurzfassungen bereits veröffentlichter Artikel zum Einsatz des TA.XT2i-Texture Analysers und Videoclips. So erhält man nützliche Informationen über frühere Testmethoden und Ergebnisse. Sogenannte Wizards vereinfachen komplexe Verfahren, indem sie den Anwender Schritt für Schritt durch das Programm führen.

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