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Spannungsarme Kunststoffgliederbänder

Lange Standzeiten und geringerer Energieverbrauch
Spannungsarme Kunststoffgliederbänder

Sowohl unverpackte als auch verpackte Lebensmittel können mit Kunststoffgliederbändern der Serie All-In-One problemlos transportiert werden. Diese Transportbänder sind FDA- und USDA-konform. Sie lassen sich modulweise in ihrer Länge verändern und so mit geringem Aufwand an wechselnde Produktionsbedingungen anpassen. Ein wesentliches Einsatzgebiet dieser vollständig recyclebaren Bänder sind Spiralsysteme zum Kühlen und Frosten.

Winfried Reinhold

Modular aufgebaute Kunststoffbänder haben sich in der Lebensmittelindustrie auch in kurvengängigen Anwendungen bewährt. Deshalb werden in wachsendem Umfang auch aufwendige Spiralsysteme zum Kühlen und Frosten mit solchen Bändern ausgerüstet. Traditionell setzte man in diesen Anlagen vor allem Drahtgliederbänder ein. Um die positiven Werkstoffeigenschaften der Kunststoffe ausnutzen zu können, wurden auch Transport- bänder aus einer Metall-Kunststoff-Kombination verwendet.
Kunststoffbänder der Serie All-In-One
Die Vorteile des Werkstoffs Kunststoff kommen besonders in den Transportbändern der Serie All-In-One zum tragen. Diese metallfreien Kunststoffgliederbänder haben ein geringes Eigengewicht und eine Zugfestigkeit bis 2381 N. Mit ihnen können Bandgeschwindigkeiten von bis zu 2 m/s realisiert werden. Hervorzuheben ist ferner ihre sehr gute Chemikalienbeständigkeit. Aufgrund der verwendeten Werkstoffe sind die Kunststoffgliederbänder All-In-One in einem weiten Temperaturbereich einsetzbar. Er reicht von -73 bis +149 °C. Die leise laufenden Bänder sind montage- und wartungsfreundlich konzipiert, eine Bandschmierung ist nicht notwendig. Da eine Kohlenstoffwanderung und ein Metallabrieb nicht stattfinden kann, lässt sich eine Verunreinigung der zu transportierenden Produkte ausschließen. Die All-In-One-Bänder sind in unterschiedlicher baulicher Ausführung erhältlich (Tab). Bei einer Durchlässigkeit von bis zu 76% stehen sie in Teilungen von 10, 1,50 und 20 zur Verfügung. Eine zusätzliche Ausstattung der Bänder mit Mitnehmern, Friktionsmodulen oder Seitenplatten sowie der Einsatz von patentierten Klappstollen (AmFlights) sind möglich. Die Bandlänge und -breite hängt von der konkreten Anwendung ab. Problemlos lassen sich Breiten bis 1200 mm und Längen von bis zu 1000 m realisieren.
Geringe Eisbildung und kürzere Defrosterzeiten
Aufgrund der sehr guten anwendungstechnischen Eigenschaften im Tieftemperaturbereich können die All-In-One-Kunststoffgliederbänder sehr gut in Spiralsysteme zum Kühlen und Frosten eingebaut werden. Die niedrige Spannung, geringe Reibung und der schmiermittelfreie Betrieb sorgen für lange Standzeiten der Bänder und tragen zu einer deutlichen Reduzierung der Wartungs- und Betriebsmittelkosten bei. Zudem verhindern die dehäsiven Bandoberflächen einerseits Produktverschmutzungen und andererseits verringern sie den Reinigungsaufwand um ein Vielfaches, weil die zu transportierenden Produkte nicht anhaften.
Der Antrieb der All-In-One-Bänder erfolgt über eine angetriebene Käfigtrommel, deren Trommelstäbe mit Kunststoff belegt sein können oder komplett aus Edelstahl gefertigt sind. Dieses patentierte Antriebssystem in Verbindung mit einem Overdrive (Trommelvorlauf) baut die Bandspannung auf ein Minimum ab. Im Reversierbetrieb können die Bandsysteme auch die Funktion von Speichern übernehmen.
Werden in einer Anlage Metallbänder durch All-In-One-Kunststoffbänder ersetzt, kommt es zu einer signifikanten Verringerung der Spannung. Bei dem in der Abbildung gezeigten Beispiel konnte die Spannung von 1800 auf durchschnittlich 700 N verringert werden. Das entspricht einer Spannungsreduzierung um ca. 60%.
Neben den erwähnten Spiralsystemen können die All-In-One-Bänder auch in Gär-Anlagen eingesetzt werden.
Halle 13.1, Stand C38
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