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Speziell für Bandtrockner

Integriertes CIP-Reinigungssystem bewältigt auch klebrige Schüttgüter
Speziell für Bandtrockner

Speziell für Bandtrockner
Bandtrockner mit integrierter CIP-Reinigung
Viele CIP-Reinigungssysteme arbeiten mit einer Vielzahl von stationären Sprühdüsen, Tanks und Rohrleitungen und kommen damit für Bandtrockner nicht in Frage. Bandtrockner besitzen zum einen zu viele bewegliche Teile, zum anderen würde die Größe der Trocknungstunnel häufig eine Unmenge an Düsen und somit Reinigungslösung erforderlich machen. Rotierende Hochdruckdüsen auf verfahrbaren Schlitten bieten hier eine Alternative.

Bei diesem Reinigungssystem für Bandtrockner sind rotierende Hochdruckdüsen auf einem quer- und längsverfahrbaren Reinigungsschlitten untergebracht. Über diese Düsen werden die Flächen oberhalb und unterhalb der Bänder gereinigt. Die Reinigung des Bandes erfolgt in der separaten Online-Reinigungsstation des Trockners. Die Ober- und die Unterschlitten werden jeweils gemeinsam versorgt und abwechselnd betrieben. Die Zufuhr des Wassers bzw. der Reinigungslösungen erfolgt über 10-Schläuche mit automatischen Schlauchaufwicklern. Durch diesen Aufbau gelang es nicht nur, auch Bandtrockner automatisch einer CIP-Reinigung zu unterziehen, sondern auch mit einem minimalen Einsatz von Reinigungslösung auszukommen. Da der Reinigungsschlitten sich im Trocknerbetrieb außerhalb der Produktzone befindet, wird der normale Trocknungsprozeß nicht beeinträchtigt. Die eigentliche CIP-Anlage, die die Reinigungslösung erzeugt, kann aufgrund der geringen erforderlichen Mengen als Frischansatzreinigung konzipiert werden. Eine Stapelreinigungsanlage mit mehreren Behältern ist nicht erforderlich.

Anlagenkonzeption
Die CIP-Anlage wird als kompakte Einheit auf einem Grundrahmen aufgebaut und besteht im wesentlichen aus einem 2 500 l-Tank, einer Vorlaufpumpe, einem Wärmeaustauscher, einer rückspülbaren Siebeinheit und den Dosiereinrichtungen für die Reinigungskonzentrate. Als Reinigungsmedien stehen Kaltwasser, Heißwasser, Lauge und Säure bzw. speziell konfektionierte Reinigungslösungen zur Verfügung. Der Reinigungstank wird entsprechend dem Bedarf bis zu einer einstellbaren Menge mit Wasser befüllt. Die Erhitzung des Wassers erfolgt in einem Wärmeaustauscher-Kreislauf. Zum Ansatz der Reinigungslösungen wird Konzentrat bis zu einem gewählten Leitwert zudosiert.
Reinigungsablauf
Die Vorspülung erfolgt mit Kalt- oder Warmwasser, das für ein oder zwei Durchläufe zunächst über die Ober- und dann über die Unterschlitten versprüht wird. Das stark verschmutzte Vorspülwasser gelangt vor der Siebeinheit in den Abfluß, um ein Verstopfen des Siebes zu vermeiden.
Anschließend wird ein entsprechend konfektioniertes Reinigungsmittel angesetzt und aufgeheizt. Über den hin- und herfahrenden Unterschlitten wird nun die Hauptverschmutzung im Bereich unter dem Band – oder auch darüber – im Umlauf gereinigt. Haben Temperatur und Leitwert im Rücklauf der Maschine die
Mindestwerte erreicht, läuft diese Reinigungsphase für eine vorgegebene Zeit oder eine festzulegende Anzahl von Schlittendurchläufen. Abschließend erfolgt ein Spülgang mit Wasser.
Je nach Art der Verschmutzung kann nun die Anlage in gleicher Weise mit einer anderen Lösung gereinigt werden, wobei Konzentration und Temperatur in der Regel niedriger liegen und die Zyklen kürzer sind. Danach wird solange mit Frischwasser gespült, bis der Leitwert im Rücklauf keine Reinigungsmittelreste mehr anzeigt.
Eine Siebeinheit im Rücklauf verhindert, daß Partikel aus der Maschine in den Reinigungsbehälter gelangen und eventuell die Düsen verstopfen. Dieses Sieb kann zu jedem Zeitpunkt der Reinigung automatisch rückgespült werden.
Der Einsatz von Doppelsitzventilen für die Konzentratdosierung und die Verteilung zu den Trocknern gewährleistet auch im Falle von Dichtungsschäden, daß das letzte Spülwasser nicht mit Chemikalien kontaminiert ist. Nach beendetem Reinigungsvorgang werden die Düsensysteme mit Druckluft freigeblasen.
Um den Wasserverbrauch der Anlage bei der Vorspülung zu reduzieren, kann das kaum verschmutzte Nachspülwasser gesammelt und für die Vorspülung der nächsten Reinigung eingesetzt werden.
Steuerung des Reinigungssystems
Die Steuerung wird als S7 mit OP-37-Visualisierung und -Bedienung aufgebaut. Die Kommunikation erfolgt über einen H1-Bus. Die CIP-Steuerung bestimmt den Reinigungsablauf. Das Programm kann vom Trockner aus gestartet werden. Permanenter Signalaustausch synchronisiert die Zyklen mit den Schlittendurchläufen des Trockners.
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