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Stecken statt kleben

Eine einfache konstruktive Änderung steigert den Motorwirkungsgrad um 10 %
Stecken statt kleben

Das Einsatzgebiet der Amarex N S 32 ist die Förderung von Abwässern aller Art für kommunale, industrielle und gewerbliche Anwendungen. Durch ihre kompakten Abmessungen eignet sie sich für den Einbau in Behältern und engen Schächten. Da die Statoren nicht in die Motorengehäuse eingeklebt, sondern durch eine Steckverbindung mit dem Motorengehäuse verbunden sind, konnte der Motorwirkungsgrad um etwa 10 % gesteigert werden.

Christoph P. Pauly

Mit der Amarex N S 32 bringt KSB ein sehr leichtes und kompaktes Aggregat auf den Markt, das sich auch für den Einbau in engen Schächten sowie Behältern eignet. Der maximale Förderstrom liegt bei 16 m3/h und die größte Förderhöhe beträgt 29 m. Die Maschine wird vor allem in Druckentwässerungssystemen zum Einsatz kommen, etwa wenn Abwasser unter der Rückstauebene anfällt, und in Anlagen mit langen Rohrleitungen, bei denen das natürliche Gefälle für den Abwassertransport zu gering ist. Da die Amarex über ein Schneidsystem verfügt, das die im Medium anfallenden Fasern zerkleinert, reicht für den Abtransport des Abwassers eine Leitung mit 32 mm Durchmesser aus. Das mindert die Kosten von Rohrleitungen und Armaturen.
Der explosionsgeschützte 400-V-50-Hz-Asynchronmotor in YLG-Ausführung gemäß Atex 100a ist für Direkteinschaltung ausgelegt und kann 30 mal pro Stunde ein- und ausgeschaltet werden. Das erhöht die Verfügbarkeit und die Pumpe kommt mit kleineren Betonschächten aus. Da die Statoren nicht in die Motorengehäuse eingeklebt, sondern durch eine Steckverbindung mit dem Motorengehäuse verbunden sind, konnten die Entwickler den Motorwirkungsgrad um etwa zehn Prozent steigern. Auf diese Weise kann die Wicklung die im Betrieb entstehende Wärme besser an das Motorengehäuse abgeben. Der ökologische Nebeneffekt dieser baulichen Änderung liegt in der Einsparung von über 100 l Zweikomponenten-Epoxydharz-Klebstoff pro Jahr und dessen Ausdünstungen bei der Pumpenmontage. Außerdem kann man die Statoren bei einer späteren Verschrottung der Motoren ohne Kunststoffkleber leichter demontieren und recyceln.
Jeder Motor verfügt über zwei unabhängige Überwachungskreise, die ihn vor Überhitzung schützen. Der erste Temperaturüberwachungskreis ist ein Bimetallschalter, der direkt in dem Steuerstromkreis des Motorschutzes angeordnet ist. Bei Überschreiten einer vorgegeben Temperatur schaltet dieser die Pumpe ab und nach dem Abkühlen der Wicklung automatisch wieder ein. Dadurch ist ein Automatikbetrieb möglich. Sollte der erste Bimetallschalter ausfallen und die Motoroberflächen eine für den Explosionsschutz kritische Grenztemperatur erreichen, schaltet ein zweiter Bimetallschalter die Pumpe ab. Ein Auslösegerät mit einer Wiedereinschaltsperre verhindert ein erneutes Anfahren der Pumpe, wenn die Störung nicht beseitigt wurde.
Eine Wellenabdichtung am Motor und eine drehrichtungsunabhängige Gleitringdichtung zum Medium schützen den Antrieb vor eindringendem Wasser. Eine mit umweltverträglichem Öl gefüllte Kammer zwischen den beiden Dichtungssystemen sorgt auch bei gashaltigen Medien für die nötige Kühlung und Schmierung der Gleitringdichtung. Lebensdauerge-schmierte, stark dimensionierte Kugellager halten die Welle aus Edelstahl in Position.
Besonderes Augenmerk legten die Kons-trukteure auf die Gestaltung der elektrischen Leitungsdurchführung, was bei getaucht arbeitenden Maschinen immer einen kritischen Punkt darstellt. Einzeln abisolierte, verzinnte und in Gießharz eingebettete Adern sorgen für mehrfache längswasserdichte Abdichtung und schützen auch noch bei Beschädigungen des Kabelmantels und der Isolierung.
Bei stationärer Aufstellung gleitet die Pumpe entlang einer Führungseinrichtung auf einen fest im Boden des Pumpenschachtes verankerten Druckstutzen. Das Gewicht der Pumpe sorgt zusammen mit einem elastischen Profilring für die nötige Dichtheit. Bei eventuellen Wartungsarbeiten zieht das Wartungspersonal das Aggregat mithilfe einer Hebeeinrichtung einfach aus dem Schacht. Dank dieser schraubenlosen Verbindung vereinfacht sich der Ein- und Ausbau erheblich. Um die Pumpen auch nach jahrelangem Einsatz leicht demontieren zu können, sind alle Schraubverbindungen aus hochwertigem Edelstahl und als M6-Innensechskantschrauben ausgeführt. So ist nur ein einziges Werkzeug erforderlich, was der Servicefreundlichkeit zugute kommt.
Halle A5, Stand 315
cav 465

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