Das Neutrec(r)-Verfahren scheidet die sauren Bestandteile SOx, HCl und HF mit Hilfe von Bicarbonat ab. Bicarbonat wird dazu aus einer Vorlage dosiert, aufgemahlen und als Pulver in den Rauchgasstrom geleitet. Die Reaktionszeit für die Reaktion mit den sauren Bestandteilen beträgt 2 bis 5 s. Die Abscheidung findet bevorzugt in einem Temperaturbereich von 160 °C bis 250 °C statt. Der mit den Natriumverbindungen aus der Neutralisation beladene Gasstrom gelangt anschließend in ein Gewebe- oder Elektrofilter. Der anfallende Filterstaub wird gesammelt und entsprechend dem Anwendungsfall recycelt oder entsorgt. Das Verfahren zeichnet sich durch einen geringen spezifischen Verbrauch und somit auch geringe Reststoffmengen aus. Das eingesetzte Natriumbicarbonat ist ein nicht korrosives, nicht reizendes und nicht toxisches Pulver und kann deshalb einfach und sicher gehandhabt werden. Das Neutrec-Verfahren entspricht den Emissionsnormen der 17. BlmSchV.
Halle 4, Stand 4H35
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