SAP und Siemens haben vereinbart, in einem Informationsportal die bislang getrennten Datenwelten der Produktions- und Geschäftsprozesse in der Öl- und Gasbranche zu verbinden. Diese Real-Time-Operations-Intelligence-Lösung ermöglicht die gesamtheitliche Betrachtung eines Unternehmens mit aktuellen Analysen der Produktion, dem Zustand und Auslastung der Anlagen sowie der Entwicklung von Nachfrage und Marktpreisen oder von Bestellungen und Kosten. Auf der Basis solcher Analysen können schnelle Entscheidungen getroffen, Betriebsabläufe verbessert sowie die Produktivität von Geschäfts- und Produktionsprozessen optimiert werden.
Basis der Real-Time-Operations-Intelligence-Lösung sind die SAP-Integrations- und Applikationsplattform NetWeaver und das Siemens-Informationsportal XHQ. XHQ greift auf Daten aus verschiedenen Informationsquellen wie ERP-Systeme, Data Warehouses, Produktionsdatenbanken, Prozessdatenarchive oder Automatisierungs- und Leitsysteme zu. Mithilfe eines Datenmodells werden diese Informationen aggregiert und unter betriebswirt-schaftlichen Aspekten bewertet. Die Momentbilder des Datenmodells lassen sich online auf Webbrowsern im Intranet oder Internet, auf mobilen Endgeräten oder in Enterprise Portals abrufen. Dabei können die Darstellungen entsprechend der Aufgabenstellung der Anwender personalisiert und autorisiert werden, um bestimmte Aspekte wie Wartung, Bedienung, Planung, Marketing oder Logistik hervorzuheben. Dadurch erkennen die Benutzer bereits kleinste Abweichungen der Prozesse vom Optimum und können entsprechend reagieren.
Zur Verbindung von NetWeaver und XHQ hat Siemens eine spezielle Software entwickelt. Diese ermöglicht die bruchlose Integration der betriebswirtschaftlichen Daten von SAP mit der anlagen- und produktspezifischen Datenwelt von Siemens in einem Informationsportal. Damit steht den Anwendern ein aktueller Vergleich zwischen der tatsächlichen Anlagen-Performance und den angestrebten betriebswirtschaftlichen Zielen zur Verfügung, der auf dynamischen Echtzeitdaten aus der gesamten Wertschöpfungskette beruht. Kritische Geschäftsprozesse werden dadurch transparent und lassen sich problemlos unternehmensweit optimieren.
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