Fit für die Herausforderungen der Zukunft ist die Corporación Alimentaria Peñasanta, kurz Capsa, im spanischen Oviedo. Das Unternehmen verfügt über eine neue Produktionsstätte für die Milchmarke Asturiana. Insgesamt sieben combibloc-Füllmaschinen umfasst die neue Anlage, die nach modernsten verfahrenstechnischen Gesichtspunkten geplant und binnen eines halben Jahres errichtet worden ist.
Nach neuesten Nielsen-Zahlen ist Capsa Marktführer auf dem spanischen Milchmarkt. Das Unternehmen hält einen Marktanteil von 10,8%. Darüber hinaus zählt Asturiana zu den großen Premium-Milchmarken in Spanien. Während Asturiana als nationale Marke vertrieben wird, zählen auch die regionalen Marken ATO und Larsa zu Capsa. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen über 1300 Mitarbeiter und betreibt acht Produktionsstätten in Asturien, Galizien und Kantabrien.
Die Marke Asturiana wurde den aktuellen Marktbedingungen angepasst. Durch die Umstellung vom Standard-1-Liter-Format auf combiblocSlimline in Kombination mit der Öffnungslösung combiLift hat Capsa das Erscheinungsbild der Marke entscheidend verjüngt und auch neu im Markt positioniert. Darüber hinaus ergeben sich durch die komplette Umstellung Differenzierungsvorteile im Wettbewerb. Capsa ist europaweit das ers-te Unternehmen, das sein UHT-Milchprogramm komplett in der attraktiven Slimline-Packung anbietet. Dieses Bild wird durch die in combiblocPremium mit der Öffnungslösung combiLift abgefüllten Spezialprodukte abgerundet.
In der neuen Produktionsstätte von Capsa sind sechs aseptische Hochleistungsfüllmaschinen der Baureihe CFA 310 für das Format combiblocSlimline im Einsatz. Die Maschinen zeichnen sich durch Schnelligkeit, Effizienz und Sicherheit aus. Auf jeder der sechs CFA 310 können pro Stunde 10 000 Liter-Packungen mit vollfetter, entrahmter und teilentrahmter UHT-Milch abgefüllt werden. Für Functional-Food-Produkte wurde in Oviedo eine Füllmaschine der Baureihe CFA 206 installiert. Diese, ebenfalls aseptisch arbeitende Maschine füllt die immer beliebter werdenden Milchprodukte mit Zusatznutzen in combiblocPremium-Pa-ckungen ab. Sie hat eine Füllleistung von 6000 Liter-Packungen pro Stunde. Damit ist die Produktionsstätte in Oviedo für eine Gesamtleistung von 66 000 Packungen pro Stunde ausgelegt. Diese hohe Füllleistung wird u.a. durch eine mehrbahnige Arbeitsweise erzielt – die CFA 206 arbeitet zwei-bahnig, die CFA 310 sogar vierbahnig.
Geschwindigkeit ist jedoch nicht alles: In Kombination mit einer einfachen Bedienung und Wartung trägt diese dritte Füllmaschinengeneration entscheidend dazu bei, die Abfüllkosten auf der Kundenseite zu senken. Die Reduktion der Betriebskosten wird zum Beispiel durch eine verkürzte Produktionsvorbereitung sowie kürzere Reinigungszeiten bei gleichzeitig längeren Produktionszeiten gewährleistet. Allein die Verringerung der Einbauteile sowie die parallele, automatische Sterilisation von Aseptikzone (per H2O2) und Füllstation (per Dampf) ergeben deutliche Einsparungen bei der Produktionsvorbereitungszeit. Auch für die Reinigung wird weniger Zeit benötigt. Das liegt zum einen an der guten Zugänglichkeit der Maschinenkomponenten und zum anderen an der gleichzeitigen Reinigung von Füllmaschine und Füllsystem.
Weitere Vorteile sind die hohe Maschinenverfügbarkeit und die reduzierten Servicekosten. Denn trotz der hohen Leistung ist ein deutlich geringerer Verschleiß sichergestellt, beispielsweise durch die Reduzierung von beweglichen Teilen. Austauschmodule erlauben darüber hinaus kürzere Wartungszeiten. Und nicht zuletzt ermöglicht die vereinfachte Handhabung der Füllmaschine durch computergestützte Bedienerführung per Touch-Screen-Monitor eine geringe Personalbesetzung. Je nach Füllmaschinentyp kann ein Maschinenführer zwei Füllmaschinen bedienen.
Paternoster-Zuführsystem
Einen wesentlichen Beitrag zu der hohen Produktivität der Gesamtanlage leistet auch das automatische Mantelzuführsystem. Es arbeitet nach dem Paternoster-Prinzip und versorgt die sieben Füllmaschinen mit bereits entpackten combibloc-Packungsmänteln. Das Zuführsystem hat zahlreiche Vorteile: Durch die hohe Automatisierung wird nur ein Maschinenführer benötigt, um alle Füllmaschinen ausreichend mit Packungsmänteln zu versorgen. Darüber hinaus bietet das System eine größere hygienische Sicherheit. Die Packungsmäntel werden bereits außerhalb der Füllmaschinen-Halle entpackt. Ein Kontrollsystem stellt dann sicher, dass die jeweilige Füllmaschine mit den richtigen Packungsmänteln bedient wird.
Verschiedene Aggregate sind dem Füllprozess nachgeschaltet. Dazu zählen beispielsweise impulsgesteuerte Tray Packer, Schrumpfer, Handy-Lift-Applikatoren und eine automatische Palettenverwaltung. Auch sie sind leis-tungsmäßig so ausgelegt, dass es zu keinem Packungsstau auf den Bändern kommen kann.
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