In zunehmendem Maße werden klassische Pumpenaggregate mit dynamischen Wellendichtungen durch wellendichtungslose Magnetkupplungspumpen verdrängt. Insbesondere wenn aggressive, korrosive oder toxische Flüssigkeiten zu fördern sind, gehen Anlagenplaner und Betreiber auf Nummer sicher.
Ein anpassungsfähiges Pumpenprogramm für ein vielfältiges Einsatzspektrum, u. a. in der Chemietechnik und der Wasser- und Abwasseraufbereitung, bietet Lutz-Pumpen. Die wellendichtungslosen Magnetkupplungspumpen haben den Vorteil, dass zwischen der Antriebsseite und der Pumpenhydraulik keine mechanische Verbindung besteht, die es abzudichten gilt. Die Magnetkupplung besteht aus zwei mit Magneten bestückten Rotoren, die durch eine geschlossene, mit dem Pumpengehäuse verbundene Kapsel – dem Spalttopf – voneinander getrennt sind. Der auf der Antriebswelle angebrachte Außenrotor überträgt das Drehmoment des Motors über ein rotierendes Magnetfeld berührungslos auf den gekapselten Innenrotor, der je nach Pumpenausführung direkt oder indirekt mit dem Laufrad verbunden ist.
Das Programm im Einzelnen
Speziell für Kleinanlagen und Apparate wurde die Baureihe TMB mit kompakten Abmaßen und einem Leistungsspektrum von maximal 3,7 m³/h bzw. 8 m Förderhöhe entwickelt. Für das mittlere Leistungssegment kann die Baureihe AM mit Fördermengen bis 10,5 m³/h und einer Förderhöhe bis 11 m eingesetzt werden. Mit der Baureihe TMR präsentiert Lutz eine betriebssichere Alternative, die auch mit kritischen Einsatzbedingungen leicht fertig wird. Durch Einbringen eines weiteren Magnetfeldes wird ein permanenter Axialschubausgleich sicher gestellt. Tritt ein durch Druckabfall, Flüssigkeitsmangel oder sonstigen Gründen verursachter Trockenlauf ein, wird das Läuferpaket durch das zusätzliche Magnetfeld automatisch in eine neutrale Position zwischen den vorderen und hinteren Anlaufringen verschoben. In dieser Lage arbeiten die Axiallager absolut berührungsfrei. Bei Verwendung von HD-Kohlegleitlagern lässt sich die TMR über einen längeren Zeitraum gefahrlos unter Trockenlauf betreiben. Mit Gleitlagern aus Siliziumkarbid können auch leicht feststoffhaltige Suspensionen und Lösungen gefördert werden, während korrosionsfeste Rulon-Lager für hochkorrosive Hypochlorit-, Chrom- oder Bromlösungen geeignet sind. Zu Gunsten der Stabilität wurde das drucktragende Gehäuse der Baureihe rippenverstärkt; auf Wunsch ist TMR mit einer metallischen Schutzplatte am Saug- und Druckstutzen erhältlich.
Die horizontalen Zentrifugalpumpen der Baureihe AM/TMR Ausführung GX entsprechen den Prüfanforderungen gemäß Atex 94/9/EG und erlauben damit den Einsatz in häufig explosionsgefährdeter Atmosphäre (Kategorie 2).
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