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Viskose Medien wirtschaftlich umfüllen

Sicher und ohne Aufwand
Viskose Medien wirtschaftlich umfüllen

Viskose Medien  wirtschaftlich umfüllen
Die EXP-Pumpenbaureihe bietet durch ihre Konstruktions- und Leistungsmerkmale eine hohe Transportsicherheit
Beim Um- und Abfüllen viskoser Medien sind herkömmliche Kreiselpumpen überfordert. Hier bietet sich der Einsatz pneumatischer Doppelmembranpumpen an. Das Fördern und Ansaugen dieser Medien, selbst mit hohen Feststoffanteilen, bewältigen sie problemlos. Ihr flexibler Einsatz erhöht die Betriebssicherheit und reduziert den Aufwand für Baumaßnahmen.

Alexander Freund

Druckluftbetriebene Doppelmembranpumpen arbeiten nach folgendem Grundprinzip: Zwei durch eine Kolbenstange miteinander verbundene Membranen werden jeweils auf einer Seite mit Druckluft beaufschlagt, die als Antriebsmedium wirkt. Die Membrane dient hierbei als Trennelement zwischen Luft- und Medienkammer. Nach jedem Hub der Membranen führt ein Steuersystem die Luft abwechselnd in die gegenüberliegende Luftkammer. Die dadurch entstehende Wechselwirkung der beiden Membrankammern lässt somit eine oszillierende Verdrängerpumpe entstehen. Doppelmembranpumpen sind frei von rotierenden, dynamischen Dichtungen und somit bedingt Trockenlauffähig und äußerst betriebssicher. Die speziell für die chemische Industrie entwickelte, druckluftbetriebene Doppelmembranpumpe der EXP-Baureihe verfügt bei Gehäusewerkstoffen aus Polypropylen oder Kynar (PVDF) und einer Nennweite von DN 50 über eine Leistung von bis zu 690 l/min bei ca. 60 Doppelhüben pro Minute. Der Förderdruck beträgt maximal 8,3 bar.
Einsatzbereiche
Durch die Trennung des Antriebmediums von den Fördermedien sind druckluftbetriebene Doppelmembranpumpen besonders gut für hochviskose, leicht entflammbare, feststoffhaltige und toxische Medien geeignet. Die Membranpumpen der EXP-Baureihe von WP-Aro haben sich sowohl beim Abfüllen von Kleinstmengen als auch beim Be- und Entladen von Tankschiffen mit einem Tankvolumen von bis zu 200 000 l bewährt.
Konstruktion
Die konstruktiven Eigenschaften verbessern das Betriebsverhalten von Membranpumpen deutlich. Dazu gehören z. B. der Druckluftmotor mit SimulShift-Mechanismus, der ein gleichmäßiges Umschalten bei gleich bleibendem Förderstrom gewährleistet. Der Druckluftmotor ist zudem mit Quick-Dump-Ventilen ausgestattet, die einen Pumpenstillstand durch Vereisung verhindern. Um bei den Pumpen der EXP-Baureihe eine gleichmäßige chemische Beständigkeit der Oberfläche zu erreichen, werden die Luftkappen aus hochbelastbarem Duroplast Vinylester gefertigt. Wegen seiner positiven Materialeigenschaften, wie z. B. hohe Wärmebeständigkeit und Stabilität sowie seiner Beständigkeit gegen chemische oder korrosive Einwirkungen, eignet er sich besonders gut für chemische Medien. Die Werkstoffauswahl und das Design der EXP-Luftkappen haben dazu geführt, dass die Pumpe stabil und resistent gegen chemische Einwirkungen ist. Der aus glasfaser-verstärktem Polypropylen gefertigte Luftmotor ist gleichfalls beständig gegen chemische Angriffe.
Ursprünglich wurden die Kunststoffbauteile durch Rippen verstärkt, um die Druckfestigkeit der Pumpenkammern zu erhöhen. Zahlreiche, unabhängige Tests und Berechnungen (FEM-Methode) haben ergeben, dass Rippen Schwachstellen darstellen können. Daher wurde auf dieses Konstruktionsmerkmal verzichtet. So entstand neben der Stabilität ein weiterer Vorteil: Die rippenfreien, glatten Oberflächen ermöglichen ein einfacheres Reinigen und Spülen der Pumpe. Seitliche Flanschanschlüsse erlauben zudem einen schnellen Armaturenwechsel, ohne dass Flüssigkeiten auf die Pumpe tropfen können.
Mit hoher Verfügbarkeit
Die Verwendung von selbstansaugenden druckluftbetriebenen Doppelmembranpumpen als Förderpumpen für viskose, toxische Medien gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit. Die EXP-Pumpenbaureihe bietet durch ihre Konstruktions- und Leistungsmerkmale eine große Transportsicherheit. Gleichzeitig erlauben diese Eigenschaften auch die Aufstellung der Pumpen neben bzw über dem Tank. Dies reduziert die baulichen Maßnahmen beim Einsatz der Pumpe wesentlich. So ist es z. B. nicht erforderlich den Tank erhöht zu positionieren oder einen Schacht zur Aufnahme der Pumpe auszubauen.
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