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Wärmeträgerflüssigkeiten regelmäßig testen

Professionelle Analyse spart Instandhaltungskosten
Wärmeträgerflüssigkeiten regelmäßig testen

Die regelmäßige, professionelle Untersuchung von Wärmeträgerflüssigkeiten lässt Unregelmäßigkeiten im Anlagenbetrieb, Kontaminationen und starke thermische oder oxidative Zersetzung frühzeitig erkennen und ermöglicht es, Korrekturmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Sicherheitsgefährdungen, Investitionen in die Erneuerung von Einzelkomponenten, Leitungsblockaden und Probleme im Anfahr- oder Betriebszustand sind vermeidbar, das Risiko außerplanmäßiger Stillstände sinkt.

Viele Prozesse der chemischen Industrie werden durch Wärmeträgerflüssigkeiten mit extremen Temperaturen von bis zu 400 °C versorgt. Technische Vorschriften wie die DIN 4754‚ Wärmeübertragungsanlagen mit organischen Wärmeträgern, oder die VDI-Richtlinie 3033 schreiben jährliche Gebrauchstauglichkeitsprüfungen der eingesetzten Flüssigkeiten vor. Grundlage zur Prüfung und Beurteilung gebrauchter Wärmeträgerflüssigkeiten ist die DIN 51529, die Angaben zu den unterschiedlichen Prüfungen auch abhängig davon liefert, ob es sich um eine mineralölbasische oder synthetische Wärmeträgerflüssigkeit handelt.

Bei der Probeentnahme kommt es jedoch häufig zu Fehlern, die das Untersuchungsergebnis verfälschen. Werden beispielsweise Proben bei Temperaturen weit über 100 °C in das Probengefäß gefüllt, verdampfen umgehend alle leichtsiedenden Komponenten, und der gemessene Flammpunkt hat keine Aussagekraft mehr für den tatsächlichen Flammpunkt in der Anlage. Häufig werden auch falsche Probengefäße wie beispielsweise Wasserflaschen eingesetzt, wodurch unter Umständen zu hohe Wasserwerte bestimmt werden. Auch ungespülte Entnahmestellen sind problematisch.
Richtlinien für Entnahme und Versand
Die Fragol Schmierstoff GmbH + Co. KG führt professionelle Analysen für Wärmeträgerflüssigkeiten durch. Der Spezialist, der über eine umfangreiche Produktpalette an Wärmeträgerflüssigkeiten verfügt, hat detaillierte Richtlinien zur Entnahme und zum Versand von Proben aus Wärmeträgeranlagen erarbeitet, die den Kunden zusammen mit einem geeigneten Probengefäß und einem vom Betreiber auszufüllenden Informationsformular zur Verfügung gestellt werden. Die wichtigsten Voraussetzungen für eine derartige Analyse sind:
  • Ausstattung der Wärmeträgeranlage mit einer Vorrichtung, die eine für die gesamte Füllmenge repräsentative Probeentnahme ermöglicht. Die Probeentnahmestelle muss gut gespült werden, die Probe aus dem Hauptstrom kommen. Bei der Abfüllung der Wärmeträgerflüssigkeit in das geeignete Probengefäß muss die Temperatur deutlich unter 100 °C liegen.
  • Informationen über das System mitteilen, u. a. Produktname, Menge und Alter der Flüssigkeit sowie Betriebstemperaturen. Bei mehreren Anlagen ist die genaue Bezeichnung des jeweiligen Systems erforderlich, um eine Zuordnung zu früheren Analysen zu ermöglichen und Tendenzen zu ermitteln. Da bei jedem Ölwechsel Reste im System bleiben, ist ein zusätzlicher Hinweis auf vorher verwendete Öltypen sinnvoll.
  • Bewertung der Analyse nur durch den Hersteller oder ein spezialisiertes Labor, die den Zusammenhang zwischen Anlagenparametern und den einzelnen Messwerten (z. B. Flammpunkt, Viskosität, Wassergehalt, Neutralisationszahl, Rückstände oder Hoch- und Niedrigsieder) erkennen können. Ein zu niedriger Flammpunkt kann durch fachgerechtes Entgasen wieder auf ein akzeptables Niveau angehoben werden, sodass ein Ölaustausch vermieden wird.
Online-Info www.cav.de/1010475
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