Hager + Elsässer stellt auf der Achema seine Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Abwässern aus Produktionsanlagen vor. Mit einem selbst entwickelten neuen Verfahren im Bereich ZLD bietet das Unternehmen eine besonders kostensparende, umweltfreundliche und platzsparende Alternative zu herkömmlichen Anlagentechnologien für die optimale Wasserkreislaufschließung in der Industrie.
Hierbei handelt es sich um eine kompakte und ganzheitlich durchdachte Verfahrenskombination zur Realisierung von Stoffkreisläufen mit dem Ziel der abwasserfreien Produktion. Die Technologie kann in allen Industrien wie Chemie, Bergbau, Petrochemie, Kraftwerken, Metallverarbeitung oder Lebensmittelindustrie zur Herstellung von sauberem bis hochreinem Wasser eingesetzt werden.
Die Vorteile liegen unter anderem in der hohen Robustheit des Systems und einem stark reduzierten Energiebedarf. Die vorgegebenen Grenzwerte für Wasser, Konzentrate/Abfall, Salzkonzentrationen, Wertstoffe, Säuren und Laugen können mit dem neuen Verfahren zuverlässig eingehalten werden. Darüber hinaus ist das Gesamtsystem kleiner als herkömmliche ZLD-Verfahren, wodurch sich die Investitionskosten um rund 20 % reduzieren. Das System ist zudem derart aufgebaut, dass sich die Zeiten für die Montage und Inbetriebnahmen stark verkürzen.
Darüber hinaus präsentiert Hager+Elsässer auch sein optimiertes AOP-Verfahren. AOP steht für Advanced Oxidation Process und bezeichnet ein Verfahren, um Abwasserströme zu behandeln, die sich einfachen biologischen Abbauverfahren entziehen. Dies ist beispielsweise in der Papier- und Zellstoffindustrie der Fall, wo immer mehr Bleichverfahren zum Einsatz kommen und folglich immer mehr hartnäckige Reststoffe im Abwasser zurückbleiben. Auch in der Petrochemie, wo biotoxische Inhaltsstoffe die Abwasserbehandlung hindern, wird AOP eingesetzt. Anders als bei anderen Anbietern, die in solchen Fällen auf eine chemische Totaloxidation der schwer abbaubaren Inhaltsstoffe setzen, kommt hier eine Kombination aus chemischen und biologischen Verfahren zum Einsatz. Im ersten Schritt werden dabei kombinierte Oxidantien eingesetzt, um die Inhaltsstoffe biologisch verfügbar zu machen, anschließend erfolgt eine biologische Filtration (Fachname Biofit.F), um die nun biologisch verfügbaren Inhaltsstoffe kostengünstig zu eliminieren. Im Ergebnis hat das Wasser wieder eine einleitfähige Qualität. Im Vergleich zu einer rein chemischen Reinigung ist der Ozoneintrag bei dem kombinierten Verfahren um vier Fünftel reduziert; die Betriebskosten sind entsprechend niedriger. Zugleich ist das von H+E entwickelte Verfahren durch den reduzierten Ozon- und Energieaufwand auch umweltfreundlicher. Sein Einsatz bei einer großen deutschen Papierfabrik wurde deshalb vom Umweltbundesamt gefördert.
Hager+Elsässer
Halle 4.0, Stand A15
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