Air Liquide hat mit Aspal eine Verfahrensreihe zur Optimierung der Leistung und Betriebsweise von Belebtschlamman- lagen entwickelt. Neben der Sicherung einer ausreichenden Sauerstoffversorgung der biologischen Reinigungsstufe ist ein niedriger Schlammvolumenindex (SVI) sowie eine möglichst geringe Anzahl filamenter Mikroorganismen (Fadenbakterien) von Bedeutung für die Reinigungsleistung. Aspal Sludge ist eine Applikation in zwei Varianten: Die erste sorgt für eine Klärschlammdesintegration durch Ozon, die zweite nutzt die Nebeneffekte dieses Verfahrens, bei dem die Fadenbakterien reduziert und ein besseres Absetzverhalten sowie ein höherer Entwässerungsgrad erreicht werden. Aus der biologischen Klärstufe wird eine geringe Menge Belebtschlamm entnommen und in einem Reaktor unter definierten Bedingungen mit Ozon behandelt. Die Ozo-nisierung bewirkt eine Stressbelastung sowie einen Teilaufschluss der darin enthaltenen Mikroorganismen. Dadurch verbessert sich u. a. die Flockenstruktur, was die Absetz- und Entwässerungseigenschaften verbessert. Der Schlammindex sinkt. Die beiden Verfahrensvarianten mit den Schwerpunkten Schlammreduktion und Schlammindexverbesserung unterscheiden sich lediglich durch die Anlagenauslegung. Reaktorvolumina, Verweilzeiten, Ozondosen sowie Konzentrationsgradienten und Loopzeiten werden jeweils individuell für die anstehende Aufgabe ausgelegt. Der hohe Wirkungsgrad des Verfahrens beruht darauf, dass ein definierter Reaktionsraum für die Ozonbehandlung geschaffen und die Ozondosis minimiert werden konnte.
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