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Weshalb gewisse Mühlen besser mahlen

Anlagenkonzeption von Anfang an begleitet
Weshalb gewisse Mühlen besser mahlen

Es ist Montag, 8:30 Uhr, an der Route du Coteau 7 in Granges-Paccot klingelt das Telefon; eine Stunde später ist ein Servicemonteur von Frewitt beim Kunden. Er ist von Fribourg aus in 30 Autominuten erreichbar. Es war aber nicht alleine dieser Umstand, der dazu geführt hat, dass der Hersteller von Arzneimitteln bei der Atex-konformen Umstellung des Mahlprozesses auf Frewitt-Mühlen gesetzt hat.

Wo Maschinen laufen braucht es Mechaniker, ganz ähnlich wie in einem Rennteam: Die konstante Anpassung und Optimierung an die sich ändernden Umstände gehören zum Alltag und tragen nicht selten dazu bei, den Weg zur Installation von neuen Anlagen oder Geräten zu ebnen. Bei dem in der Einleitung erwähnten Beispiel handelt es sich um einen Hersteller von Arzneimitteln zur Stärkung des Immunsystems, der sich der Aufgabe stellen musste, u. a. seinen Mahlprozess Atex-konform zu gestalten. Frewitt, bei diesem Kunden in aller Munde, wurde zu einem Meeting eingeladen, bei dem schnell klar war, dass ein Umbau der bestehenden Mühlen sich nicht lohnen würde. Als kostengünstigere und sicherere Lösung sah man die Möglichkeit, die Mühlen der TC-Generation durch die Siebmühlen der neuen Generation zu ersetzen. Um die Kosten einer zweiten Validierung der neuen Mühlen zu vermeiden, wurden vorerst mit verschiedenen Kundenprodukten im Technikum von Frewitt auf einer Coniwitt-200 Versuche durchgeführt. Da Frewitt bei der neuen Generation Siebe derselben Bauweise und Maschenweite verwendet wie bei den TC-Mühlen, und die Korngrößenverteilung der gemahlenen Produkte auf der Coniwitt-200 mit denen der TC-Serie identisch ist, konnte sich der Kunde die Kosten einer neuen Validierung tatsächlich sparen. Zwei Coniwitt-200-Siebmühlen in Atex-konformer Ausführung sollten anstelle der beiden Vorgängermodelle TC-200 neu zum Einsatz kommen.

Leicht zu reinigen
Obwohl die Bauweise der Siebe und die Mahlergebnisse dieselben sind, macht sich das Konzept der Coniwitt in der Produktion stark bemerkbar. Als Monoblock in totraumfreier Geometrie konstruiert, ist sie bei vielen Kunden bereits heute als die Reinigungsfreundliche bekannt. Auch der Mahlkopf besteht aus einem Block mit elektropolierten Oberflächen und kann mithilfe des Antriebsarms einfach gewechselt und schnell montiert werden. Sämtliche produktberührenden Teile und Flächen sind in Edelstahl ( AISI 316) ausgeführt und gegenüber der Mahlkammer mit einem O-Ring abgedichtet. Auch die Übergänge zwischen Rotor und Welle, Sieb und Winkelgetriebe sowie dem konischen Siebeinsatz und Gehäuse sind vollständig dicht. Die Coniwitt eignet sich sogar für keimarme oder sterile Verfahren, was der bestandene Riboflavin-Test belegt.
Ein Merkmal, das dem Kunden besonders wichtig war, ist die Tatsache, dass zwischen dem Sieb und dem Rotor durch die neue Konstruktionsweise keine Friktion mehr entstehen kann, was ein unnötiges Erwärmen des Produkts verhindert. Als angenehme Nebenerscheinung darf die um 25 % höhere Durchsatzleistung bezeichnet werden, die dem Kunden für seine Anwendung sehr gelegen kommt.
Zum Thema Sicherheit seien an dieser Stelle die wichtigsten Elemente erwähnt, die es erlauben, jederzeit in den Prozess eingreifen zu können und ihn stets unter Kontrolle zu haben. Auf jeder Coniwitt befinden sich: Prozessanzeige, Start-, Stopp- und Notausschalter. Über einen Frequenzumrichter ist die Drehzahl stufenlos von 300 bis 1800 min-1 regelbar. Mittels einer SPS von Siemens können Rezepte generiert, Alarme diagnostiziert und Prozesse gespeichert werden. Das mobile Gerät, mit antistatischen Rollen ausgerüstet, erfüllt die Atex-Richtlinien. Die Mahlkammer ist in Atex II 2D (Zone 21) und die restlichen Teile der Siebmühle sind in Atex II 3D (Zone 22) ausgeführt.
Wie bei jedem Projekt, kam es auch hier im Ablauf zu gewissen Korrekturen und Anpassungen. Um die Anschlussmasse der alten Anlage einhalten zu können, war es notwendig, den Grundrahmen speziell tief zu legen. Der Einlauftrichter wurde nicht in Standardmaßen, sondern etwas größer ausgeführt. Auch während der Abnahme bei Frewitt, also während dem FAT, mussten zusätzlich zu den Standarddokumenten vom Kunden verlangte Unterlagen bereitgestellt werden.
Halle 1, Stand 343
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