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BASF dekarbonisiert wichtige Prozesse auf BDO-Basis

Langfristigen Zugang zu biobasiertem 1,4-Butandiol (BDO)
BASF dekarbonisiert wichtige Prozesse auf BDO-Basis

BASF dekarbonisiert wichtige Prozesse auf BDO-Basis
Die BASF erhält ab 2025 langfristigen Zugang zu Qira biobasiertem 1,4-Butandiol (BDO) von Qore LLC (Qore). Bild: Qore
Qore beliefert BASF mit Qira, der nächsten Generation von 1,4-Butandiol (BDO), hergestellt aus erneuerbaren Rohstoffen. Damit erweitert das Unternehmen sein Portfolio um biobasierte BDO-Derivate wie Polytetrahydrofuran (PolyTHF) und Tetrahydrofuran (THF). Verglichen mit den entsprechenden Chemikalien auf fossiler Basis ist der Kohlendioxid-Fußabdruck (Product Carbon Footprint, PCF) 86 % niedriger.

Die BASF erhält langfristigen Zugang zu biobasiertem 1,4-Butandiol (BDO) von Qore LLC (Qore), einem Gemeinschaftsunternehmen von Cargill und Helm AG. Eine entsprechende Vereinbarung haben BASF und Qore geschlossen. Qore wird das biobasierte Zwischenprodukt auf dem bestehenden Biotechnologie-Campus und Maisraffinationsbetrieb von Cargill in Eddyville in Iowa, USA, herstellen. Qore vertreibt biobasiertes BDO unter der Marke Qira. Das Produkt wird durch Fermentation von pflanzlichen Zuckern aus Feldmais hergestellt und hat die gleiche Qualität wie BDO auf fossiler Basis mit den gleichen Spezifikationen. Damit wird die BASF ihr bestehendes Angebot an BDO-Derivaten um biobasierte Varianten von zum Beispiel Polytetramethylenetherglykol (Polytetrahydrofuran, PolyTHF) und Tetrahydrofuran (THF) erweitern. Die ersten kommerziellen Mengen sind voraussichtlich im 1. Quartal des Jahres 2025 verfügbar.

PCF um 86 % reduzieren

„Qira ist das perfekte Drop-in-Produkt, mit dem die Industrie schnell und nahtlos auf nachhaltigere Alternativen umsteigen kann“, erklärt Jon Veldhouse, CEO von Qore, und fährt fort: „Durch die Umstellung auf Qira-Produkte kann der Kohlenstoff-Fußabdruck (PCF) im Vergleich zu BDO auf fossiler Basis potenziell um bis zu 86 % reduziert werden.“

„Durch den Zugang zu Qira können wir unseren Kunden deutlich größere Mengen an BDO-Derivaten anbieten, die einen garantierten physischen Gehalt an nachwachsenden Rohstoffen aufweisen“, sagt Wolfgang Müller, Global Strategic Marketing, Unternehmensbereich Intermediates der BASF, und weiter: „Damit diversifizieren wir unser bestehendes Portfolio an nachhaltigen Lösungen weiter, das bereits Produkte mit Biomasse-Bilanz umfasst, sowie Produkte mit niedrigem PCF-Gehalt und Produkte, die nach dem ChemCycling-Ansatz der BASF hergestellt werden.“1

BDO ist wichtiges Vorprodukt

BDO ist ein wichtiges Vorprodukt für die Herstellung von PolyTHF, einem unverzichtbaren Ausgangsstoff für elastische Spandex- und Elastan-Fasern, die sich in vielen Textilien bewähren, zum Beispiel in Badeanzügen, Sport- und Unterwäsche, aber auch für Oberbekleidung wie Hemden und Stretch-Jeans. PolyTHF dient auch als chemischer Baustein für die Herstellung von thermoplastischen Polyurethanen (TPU), aus denen BASF-Kunden hochabriebfeste und elastische Schläuche, Folien und Kabelummantelungen herstellen, vor allem für die Automobilindustrie. Weitere Anwendungen sind thermoplastische Polyetherester, Polyetheramide und Gießelastomere für die Herstellung von Rädern, zum Beispiel für Skateboards und Inline-Skates. Mit insgesamt fünf Produktionsanlagen für PolyTHF in Europa, Nordamerika und Asien-Pazifik gehört die BASF zu den bedeutendsten Anbietern dieses vielseitigen Zwischenprodukts. BDO dient auch als Zwischenprodukt für die Herstellung von THF, dessen Hauptanwendung die Herstellung von Arzneimitteln ist.

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