Im Allgäu sind derzeit ca. 7000 Beschäftigte in einer größeren Zahl von Unternehmen tätig, die der Branche Packmittel und Verpackungsmaschinen angehören und zusammen einen Umsatz von ca. 2 Mrd. Euro erwirtschaften. Somit ist die Region Allgäu mit ihrer hohen Kompetenz führend in Europa. Um dieser Tatsache gerecht zu werden, wurde jetzt der Verein ZLV e.V. „Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie“ ins Leben gerufen. Gründungsmitglieder des Vereins mit dem Ziel, ein Kompetenz-Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie im Allgäu aufzubauen, sind Klaus Fischer (Allgäu-Initiative GbR), Emmerich Heilinger (Milchwirtschaftlicher Verein Allgäu-Schwaben e.V.), Prof. Dr. Horst-Christian Langowski (Fraunhofer Institut Verfahrenstechnik und Verpackung), Dr. Michael Lüdke (Cluster Ernährung), Prof. Dr. Markus Prem (Hochschule Kempten), Dr. Ulrich Reiners, Dr. Richard Schießl (Stadt Kempten, Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung), Prof. Dr. Robert Schmidt (Hochschule Kempten), Dr. Michael Schmidt (Hochland AG), Peter Stober (EK-Pack Folien GmbH), Christian Traumann (Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG) und Dr. Thomas Westermair (Muva Kempten). „Das ist die richtige Plattform, um Wissenschaft, Lehre, Forschung, Analytik aber auch industriellen Bedarf optimal zu verbinden“, sagt Peter Wiese von der IHK Schwaben. „Der Zweck des Vereins ist ausschließlich und unmittelbar die Förderung der Verpackungstechnologie, insbesondere für den Bereich der Lebensmittelindustrie in der Region, um diese als Kompetenz-Zentrum zu etablieren. Dies soll durch den Aufbau und die Erweiterung von wissenschaftlicher und industrieller Expertise sowie durch die Stärkung der Forschung und Lehre in der Region erreicht werden“, heißt es in der Vereinssatzung. Vorsitzender des neu gegründeten Vereins ist Herr Christian Traumann.
Zudem soll lokal ansässigen Unternehmen der Zugang zu wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort ermöglicht werden. Die Expertise des ZLV wird sich auf die gesamte Wertschöpfungskette der Industrie beziehen. Im Ergebnis wünschen sich die Beteiligten eine intensive Zusammenarbeit von Industrie, der Hochschule Kempten, der TU München, dem iwb Anwenderzentrum Augsburg, der MUVA Kempten sowie dem Fraunhofer IVV. Um das zu erreichen, beabsichtigt das Fraunhofer IVV, ein Kontaktbüro in Kempten einzurichten. Zudem plant die Hochschule Kempten in diesem Zusammenhang ab Herbst 2010 einen neuen Studiengang „Lebensmittel- und Verpackungstechnologie“. Anlässlich der Vereinsgründung wird es am 24. und 25. September an der Hochschule Kempten ein Auftaktsymposium geben.
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