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Höchste Hygienestandards für Bockwurst & Co.

Edelstahlrohrleitungssysteme fördern Trinkwasser und Druckluft bei Metten
Höchste Hygienestandards für Bockwurst & Co.

In einem lebensmittelverarbeitenden Betrieb wie der Fleischwarenfabrik Metten muss Qualitätssicherung ganzheitlich verstanden werden und entsprechend durchgängig aufgesetzt sein. Um die hohen Hygienestandards in der Produktion zu erfüllen, werden bei Metten sämtliche Rohrleitungssysteme für Trinkwasser und Druckluft konsequent in Edelstahl ausgeführt, und zwar mit den Rohrleitungssystemen Sanpress bzw. Sanpress Inox in den Werkstoffqualitäten 1.4401 und 1.4521.

Das Familienunternehmen Metten Fleischwaren in Finnentrop im Sauerland gehört zu den führenden Anbietern hochwertiger Fleisch- und Wurstspezialitäten. Das Sortiment aus weit über 100 Produkten findet sich in der Bedienungstheke namhafter Lebensmittelunternehmen, im SB-Regal aller großen Supermärkte und Discounter sowie auch im Fachgroßhandel und in Metzgereien. Das wohl bekannteste Produkt ist die „Dicke Sauerländer“-Bockwurst, die nach Herstellerangaben meistgekaufte Markenbockwurst in Deutschland. Ein wesentlicher Grund dafür: der hohe Qualitätsanspruch des Mittelständlers. Der bezieht sich dabei aber nicht nur auf die ausgewählten Rohstoffe, sondern genauso auf die Produktionsbedingungen, so Thomas Richter, der für die medienführende Betriebstechnik bei Metten verantwortlich zeichnet: „Fleischprodukte und ihre Verarbeitung sind bekanntermaßen hygienisch ausgesprochen anspruchsvoll. Deswegen haben wir nicht nur klar definierte Prozesse und regelmäßige Mitarbeiterschulungen, sondern auch entsprechende Ansprüche an die Installationstechnik im Hintergrund.“

Schon seit Jahren werden so beispielsweise alle entscheidenden Rohrleitungssysteme für Trinkwasser und Druckluft am mittlerweile rund 30 Jahre alten Standort in Finnentrop nur noch in Edelstahl ausgeführt. Der Werkstoff ist extrem robust, langzeitbeständig, sehr gut zu reinigen und sorgt zusätzlich für eine optische Hygiene, die sogar auf die Mitarbeiter abstrahlt und sie zu besonders hygieneachtsamem Handeln bewegt.

Schnelle Verarbeitung

Dass bei Metten die Rohrleitungssysteme Sanpress bzw. Sanpress Inox von Viega verwendet werden, hat technische und wirtschaftliche Gründe. Zum einen spielt die Bandbreite des Systems eine wichtige Rolle. Die Dimensionen gehen von 15 bis 108 mm. Zum anderen kann bei Sanpress Inox zusätzlich je nach Bedarf zwischen der Werkstoffqualität 1.4401 und der nickelfreien Ausführung 1.4521 gewechselt werden. Das senkt ohne Qualitätseinbußen die Investitionskosten bei jenen Rohrleitungsabschnitten, die nicht mit der Lebensmittelherstellung in Berührung kommen.

Hinzu kommt über alle Werkstoffe und Dimensionen hinweg die Pressverbindungstechnik. Durch die schnelle Verarbeitung ohne Schmutzeintrag in das Rohrleitungsnetz sorgt sie dafür, Produktionsunterbrechungen beispielsweise bei Installationsergänzungen oder -reparaturen möglichst kurz zu halten.

Tägliche Reinigung

Wie anspruchsvoll die Anforderungen an die Rohrleitungsinstallationen in dem fleischverarbeitenden Betrieb sind, zeigt der Blick auf einige typische Einsatzbereiche. Im Abscheideraum für Ammoniak zum Betrieb der Kühlhäuser sind die Edelstahlrohrleitungen beispielsweise dauerhaft -40 °C ausgesetzt. Bei den Zuleitungen für die Heißraumanlagen, unter anderem zur Herstellung von Cabanossi, sieht es genau umgekehrt aus – und bei den Wurstduschen wiederum wurden aus hygienischen Gründen Kaltwasser- und Druckluftleitungen zusammengeschlossen: Erst kommt die kalte Wasserspülung, dann das Trocknen der Rohrleitungen mit Druckluft zum Schutz vor Verkeimung.

Allen Rohrleitungen gemeinsam ist jedoch, dass sie – wenn sie in fleischverarbeitende Bereiche führen – wie alle anderen Maschinen etc. auch täglich mit einem Spezialreiniger eingeschäumt, gesäubert und mit einer Alkohollösung desinfiziert werden. „Dagegen“, so Thomas Richter, „ist auf Dauer kein anderer Werkstoff so widerstandsfähig wie Edelstahl.“

Regelmäßige Beprobung

Bei Metten gehören auch vierteljährliche Wasserproben zum Hygienekonzept. Diese werden vom hauseigenen Labor gezogen und direkt auf eventuelle Belastungen geprüft. Darüber hinaus nimmt ein externes Labor nochmals regelmäßige Beprobungen vor, und zwar auch an den Verdunstungskühlanlagen. Um den regelmäßigen Wasseraustausch in allen Rohrleitungsabschnitten sicherzustellen, wurde außerdem ein Prüfplan aufgestellt, der den bestimmungsgemäßen Betrieb absichert. So werden zum Beispiel die obligatorischen Not- und Augenduschen als endständige Verbraucher regelmäßig gespült und die Dauer der Spülung akribisch dokumentiert. Ansonsten sind sämtliche Rohrleitungsdimensionen so bemessen, dass der reguläre Wasseraustausch deutlich unter der vom Bundesgesundheitsministerium vorgegebenen 72-h-Frist allein schon durch die üblichen Betriebsprozesse gewährleistet ist. Werden die üblichen Abläufe unterbrochen, tritt wiederum automatisch der Prüfplan in Kraft.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei1118viega


Autorin: Katharina Schulte

Pressesprecherin,

Viega


Rohrleitungssystem Sanpress Inox

Kurz & Bündig:   Das Rohrleitungssystem

Das Rohrleitungssystem Sanpress Inox steht in den Dimensionen 15 bis 108 mm und in den Edelstahlqualitäten 1.4401 bzw. 1.4501 zur Verfügung. Es darf uneingeschränkt in Trinkwasserinstallationen mit Wässern gemäß TrinkwV bei Betriebstemperaturen bis 85 °C und maximalen Betriebsdrücken von 1,6 MPa eingesetzt werden. In Heizungsinstallationen sind Maximaltemperaturen bis 110 °C bei maximal 1,6 MPa Betriebsdruck zulässig. Mischinstallationen sind unabhängig von der Fließrichtung möglich, sodass Sanpress Inox auch im Rahmen von Teilsanierungen in Bestandsanlagen installiert werden kann. Für Trinkwasserinstallationen stehen Sonderlösungen wie die Smartloop-Inlinertechnik oder die Viega-Einpressdüse nach dem Venturi-Prinzip zur Verfügung.

Die Pressverbinder des Rohrleitungssystems Sanpress Inox haben als zusätzliches Sicherheitsmerkmal die sogenannte SC-Contur, eine Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand. Bei der Installation fallen unverpresste Verbinder schon beim Befüllen der Anlage oder bei der Dichtheitsprüfung auf. Nach der Verpressung sind die Verbinder dann dauerhaft dicht.

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