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Kommunikative Greifer handhaben Kekspackungen

Kabellos und flexibel dank IO-Link-Anbindung
Kommunikative Greifer für Kekse

In Kooperation mit Rotzinger Pharmapack hat die Zimmer Group eine Multi-Carrier-Zuführung mit 32 IO-Link-fähigen Greifern ausgestattet, die Kekspackungen handhaben sollen. Die Lösung zeigt, wie die Komplexität und Flexibilität dieses Vorgangs mittels intelligenter Handhabungskomponenten verbessert werden kann.

Rotzinger Pharmapack benötigte für eine Multi-Carrier-Anlage zur Handhabung von Kekspackungen mit einem Gewicht von 300 g ein Greifsystem, das den Anforderungen der Linearantriebe gerecht werden sollte. Insbesondere die Verkabelung in einem Umlaufsystem stellt zumeist eine große Herausforderung dar. Mehrere Greifer sind hier hintereinander auf den Movern installiert und bewegen sich mit dem Umlaufband. Eine konventionelle Verkabelung kann hier schnell zu einer Störkontur im Prozessablauf werden, insbesondere wenn, wie in diesem Fall, eine Vielzahl von Endeffektoren zum Einsatz kommt.

Statische Kommunikationsmodule stören den Prozessablauf

Darüber hinaus ist wie bei allen modernen Automatisierungslösungen auch in Umlaufsystemen ein Höchstmaß an Flexibilität gefordert. Statisch montierte Kommunikationsmodule für die beweglichen Endeffektoren verhindern einen reibungslosen Prozessablauf, da die zu greifenden Werkstücke zu einem bestimmten Zeitpunkt in der richtigen Position sein müssen. Für eine maximale Produktivität muss das System flexibel sein und eine Abfrage über den Endeffektor ermöglichen, um Produkte variabel zu greifen. Die Herausforderung bestand also darin, die Greifer auf frei beweglichen Movern zu montieren, ohne den reibungslosen Ablauf der Anlage durch zusätzliche Kabel zu behindern.

IO-Link-Wireless-Greifertechnologie

Doch wie kann diese Flexibilität der Greifer gewährleistet werden? Die Lösung liegt in der IO-Link Wireless-Greifertechnologie, die eine drahtlose Echtzeitkommunikation zwischen der Sensorik/Aktorik des Greifers und der SPS-Steuerung sicherstellt. Die IO-Link-Fähigkeit war somit eine weitere wichtige Grundvoraussetzung für die Auswahl der Greifer. Hinzu kamen die begrenzten Abmessungen des Trägers, die eine maximale Breite von 50 mm vorgaben.

Kleiner Bauraum, großer Hub

Die Zimmer Group löste diese Herausforderungen mit dem GEP2010. Der Greifer ist IO-Link-fähig, lässt sich somit leicht einrichten und kann mithilfe einer ergänzenden Komponente kabellos angesteuert werden. Hierbei sorgt die Kombination aus Bridge Communication Module (BCM), das am Endeffektor angebracht wird, und Mas-ter Communication Module (MCM) an der SPS-Einheit für eine effektive und sichere Kommunikation zwischen den Partnern. Dabei erfolgt der Datenaustausch innerhalb von wenigen Millisekunden. Diese schnelle Datenübertragung ermöglicht es, die geforderte Zykluszeit problemlos zu erreichen. Die 32 einzelnen Greifer werden unkompliziert über eine berührungslose Stromversorgung mit Energie versorgt.

Kompakt gebaute Greifer

In der Multi-Carrier-Anlage kommen noch weitere Vorteile der Serie GEP2000 zum Tragen: Die Greifer überzeugen durch ihre kompakte Baugröße bei gleichzeitig großem Hub. Dabei wartet die elektrische Greiferserie mit einer Langlebigkeit von bis zu 10 Mio. wartungsfreien Zyklen auf.

Einfache Parametrierung

Die IO-Link-Anbindung der Endeffektoren stellt dabei nicht nur eine flexible Positionierung sicher, sondern ermöglicht zudem eine einfache Parametrierung der Anlage, eine permanente Positionserfassung der Greiferbacken und das unkomplizierte Hinzufügen weiterer Greifer nach Bedarf. Darüber hinaus werden durch die drahtlose Informationsübertragung mögliche Fehlerquellen durch Kabelbruch und somit notwendiger Austausch von Verschleißteilen minimiert. Zudem bietet die bestehende Schnittstelle zwischen den Modulen maximale Flexibili-tät, wodurch viele weitere Einsatzmöglichkeiten beispielsweise in der Pharmabranche, im Konsumgüterbereich oder in der Intralogistik denkbar sind.

Wireless kommunizieren

Die kabellose Kommunikation zwischen Endeffektor und BCM/MCM erfüllt die aktuellen Anforderungen an Produktionsanlagen wie der beschriebenen Multi-Carrier-Maschine. Neben Wirtschaftlichkeit und Flexibilität ist die Bereitstellung zuverlässiger, unkomplizierter Prozess- und Zustandsinformationen eine zentrale Forderung. Die Zimmer Group schafft mit einem umfangreichen Portfolio an IO-Link-Endeffektoren, die zugleich dank BCM auch kabellos angesteuert werden können, die Basis für eine vernetzte Produktion.

Zimmer GmbH, Ettlingen



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