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Bitterfeld-Wolfen rüstet sich für die Zukunft

International erfolgreicher Chemiepark
Bitterfeld-Wolfen rüstet sich für die Zukunft

Bitterfeld-Wolfen rüstet sich für die Zukunft
Attraktiver Standort für derzeit 360 Ansiedler: der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
Unter dem Motto „Chemie – unser Leben, unsere Zukunft“ eröffnete die Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Birgitta Wolff, am 27. Oktober 2011 um 9.00 Uhr die Europäische Chemiekonferenz – den 9. Kongress der Europäischen Chemieregionen in Halle/Saale. Ziel der internationalen Veranstaltung ist es, den Chemiestandort Sachsen-Anhalt zu präsentieren. Zudem werden Fragen zum demografischen Wandel, zu neuen Wegen der Innovationspolitik sowie zu möglichen Beiträgen der Chemielogistik für die Wettbewerbsfähigkeit erörtert.

In diesem Jahr werden deutsche und internationale Unternehmen wie in den zurück liegenden Jahren im P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen im dreistelligen Millionenbereich investieren. Er erweist sich als Magnet für Investoren. Denn vier weitere ausländische Unternehmen haben sich bereits für den Traditionsstandort entschieden. Ein fünfter hat sich angekündigt. In der gleichen Größenordnung investieren deutsche Unternehmen. „Die Investitionstätigkeit, vor allem unter Ausländern zieht an“, sagt der Geschäftsführer des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen, Matthias Gabriel. Der Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen behauptet sich im internationalen Wettbewerb. Nach Gabriels Worten gehen aktuelle Investitionsentscheidungen für Bitterfeld-Wolfen vielfach auf Unternehmen zurück, die bereits in Bitterfeld produzieren, sich dort wohl fühlen und das auch erkennen lassen. Ausländer, die sich für Bitterfeld entscheiden, sähen sich auch weltweit nach Standorten um. Seit der Übernahme des Chemieparks nach der zweiten Privatisierung im Jahr 2001 sei daran gearbeitet worden, dass Bitterfeld in den Köpfen von Entscheidern auf der ganzen Welt verankert wird, sagt Gabriel. Er ist seit zehn Jahren Jahren Geschäftsführer der P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen GmbH. Die ersten Jahre seien zwar schwierig gewesen, erinnert er sich. „Jetzt aber läuft es richtig gut.“

„Die mitteldeutschen Chemiestandorte sind die flexibelsten und die modernsten der Welt“, hebt Gabriel hervor. Dies verdanke man dem gesellschaftlichen und industriellen Umbruch vor mehr als 20 Jahren. Die daraus resultierende Dynamik und Flexibilität sind Vorteile im internationalen Wettbewerb. „Sie müssen so lange wie möglich erhalten bleiben“, fordert der 58-jährige Industrie-Manager. „Dann sind wir für die Zukunft gut gerüstet.“
Netzwerk aus 21 Chemieregionen
Das Know how der ostdeutschen Chemieparks bei der Umgestaltung von Altstandorten zu modernsten Chemieanlagen ist weltweit kaum zu übertreffen. Um die bei dieser Umgestaltung gesammelten Kenntnisse und Erfahrungen zu bündeln, schlossen sich im Jahr 2002 die großen Chemieparks in Mitteldeutschland zum Central European Chemical Network (CeChemNet) zusammen. Als deren Vertreter das Chemiepark-Konzept der Europäischen Kommission in Brüssel vorstellten, habe das Folgen gehabt, erinnert sich Gabriel. 2003 entstand das Europäische Chemieregionen Netzwerk ECRN (European Chemical Regions Network). In ihm kooperieren heute 21 Chemieregionen aus neun Ländern. Seit seiner Gründung wird das ECRN von Sachsen-Anhalt geführt. Das sei auch Ausdruck der Vorreiter-Rolle des Landes, hebt Gabriel hervor. Es gehe nicht darum, dass Erfahrungen kopiert werden, die Zusammenarbeit im ECRN lebe von der Vielfalt der Standorte, führt Gabriel aus.
Größter Vorteil: Stoffverbund
In Bitterfeld-Wolfen werden alle Dienstleistungen angeboten, die von den industriellen Ansiedlern benötigt werden. Dabei hat jedes Unternehmen frei Wahl, von wem es die jeweiligen Leistungen bezieht. Es herrscht Wettbewerb. „Der herausragende Standortvorteil ist der Stoffverbund und die sich bietenden Kooperationsmöglichkeiten“, sagt Gabriel. „Die industrielle Kraft muss sich in der Vielfalt entwickeln“, hebt er ein Anliegen des ECRN hervor. Es gehe dabei auch darum, Europas Industrie im Wettbewerb mit Amerika und Fernost zu stärken.
Der P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen kann in diesem Wettbewerb auf gute Bedingungen verweisen. Gabriel berichtet, dass eine japanische Delegation bei ihrem Besuch in Bitterfeld fünf Gründe hervorgehoben habe, weshalb der Standort für sie attraktiv ist. Sie nannten nach seinen Worten den für Bitterfeld-Wolfen typischen Stoffverbund, das qualifizierte Personal, die hervorragende Infrastruktur, die vergleichsweise niedrigen Produktionskosten sowie die guten Beziehungen zu Politik und Verwaltung.
Die Gäste dürften auch von den Ergebnissen im P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen beeindruckt gewesen sein. Über fünf Milliarden Euro wurden bisher für die Modernisierung des Standortes ausgegeben und in neue Anlagen investiert. Mehr als 230 Millionen Euro sind allein in Infrastrukturmaßnahmen geflossen. Auf dem Gelände arbeiten heute mehr als 12 000 Männer und Frauen. Von den 1200 Hektar Ansiedlungsfläche sind 85 % ausgelastet. „Der Rest wird aufgehoben für Industrieansiedlungen“, erklärt der Chemiepark-Chef. Insgesamt nutzen bisher 360 Ansiedler die Vorzüge des Chemieparks. Darunter befinden sich auch viele Dienstleistungsunternehmen, deren Leistungen auf die Bedürfnisse der ansässigen Firmen ausgerichtet sind.
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