Die Kontrollwaagenkombination HC-MDi kommt dort zum Einsatz, wo zuverlässige Gewichtskontrollen erforderlich sind und gleichzeitig eine Detektion auf Metallverunreinigungen erwünscht wird. Durch den Einsatz der Waage mit vollständig integriertem Metalldetektor entfallen ungenaue Stichprobenkontrollen.
In der Lebensmittelproduktion müssen besondere Qualitätskriterien erfüllt werden, bevor ein Hersteller seine Produkte auf dem Markt anbieten darf. Neben Vorschriften wie der Fertigpackungsverordnung (FPV), die aussagt, dass im Mittel auch die Menge in der Verpackung sein muss, die außen drauf steht, sind hochwertige und risikofreie Produkte ein Muss. Auch bei der westfälischen Privat-Fleischerei H. & E. Reinert ist Qualität zentrales Element der Unternehmensphilosophie. Strengste Anforderungen hinsichtlich Hygiene und Sicherheit werden in der Produktion umgesetzt. Um die hohen Ansprüche in der Endverpackungskontrolle zuverlässig und sicher erfüllen zu können, setzt das Unternehmen Kontrollwaagen von OCS Checkweighers ein. Insgesamt sind mittlerweile mehr als 15 Maschinen des Typs HC-MDi 16 bis 17 Stunden am Tag in Betrieb.
Die HC-MDi ist eine Kombination von Kontrollwaage und Metalldetektor, die bei den engen Platzverhältnissen in dem Unternehmen sehr einfach integriert werden konnte. Doch nicht nur dieser Aspekt überzeugte das Unternehmen bei seiner Entscheidung. Durch den Einsatz der Waage entfallen händische Stichprobenkontrollen und es wird eine durchgängige Produktsicherheit erreicht. Seit die Kontrollwaagen im Einsatz sind, konnte eine deutliche Heranführung an die Nennfüllmenge erreicht werden. Diese Vorteile werden automatisch durch weitere Nutzenaspekte begleitet. Nachfolgend ein praktisches Beispiel, das den Einsatz und Nutzen der Kontrollwaage HC-MDi in der Produktion von Bärchenwurst veranschaulicht.
Kontrolle der Endverpackung
Die beliebte Kinderwurst durchläuft verschiedene Fertigungsstufen und Qualitätskontrollen, bevor sie verzehrfertig ist. Die Kontrollwaage HC-MDi ist dabei verantwortlich für die Qualitätskontrolle der Endverpackung. Bei Reinert wurde sie in eine bereits bestehende Produktionslinie integriert. Am Anfang der Linie steht ein Slicer, der die Wurst in Scheiben schneidet und vordefinierte Portionen zusammenstellt. Diese Portionen werden mittels Verpackungsmaschine verpackt. Der anschließende Produktvereinzeler bringt die befüllten Packungen auf richtige Abstände und führt sie inline der HC-MDi zur Endkontrolle zu.
Dank einer Vielzahl an Optionen kann die Kontrollwaage modular an kundenspezifische Anforderungen angepasst werden. Ihre Kontrollaufgabe übernimmt sie absolut zuverlässig. Die zentrale Single-Point-Bedienung erfolgt über die Steuerung der Waage. Das Steuerungskonzept selbst basiert auf einem vollständig integrierten Industrie-PC. Dort nämlich werden die Daten beider Einheiten – Kontrollwaage und Metalldetektor – verwaltet, protokolliert und die Produktionsstatistiken der Linie kumuliert.
Fehlerhafte Produkte aussortiert
Die Verpackungen durchfahren zunächst den Metalldetektor. Er erkennt kleinste Verunreinigungen in Form von Eisen und Edelstahl bzw. Buntmetallen. Ob es sich um verpackte oder unverpackte Lebensmittelprodukte handelt, ist dabei sekundär. Bei erkannter Metallkontamination wird das betroffene Produkt sofort aus dem Produktionsprozess über die integrierte Sortierstation ausgeworfen. Für das Handling der Bärchenverpackungen ist eine Blasdüse integriert, die über Druckluft das fehlerhafte Produkt eliminiert und in einem an der Kontrollwaage befestigten Auffangbehälter sammelt. Optional können Pusher, Klappband oder Sortierweiche, je nach Applikation und Maschinengrundkonfiguration, zum Einsatz kommen. Einwandfreie Produkte werden zur Gewichtskontrolle weitergegeben, bei der nur Produkte durch das Raster fallen, die ein Unter- oder Übergewicht haben. Sie werden ebenfalls aus dem Produktstrom aussortiert und in einem zweiten Auffangbehälter gesammelt. Die Trennung zwischen kontaminierten und fehlgewichtigen Produkten ist sicher gewährleistet. Für Reinert entfällt jeglicher Dokumentationsaufwand, denn durch die 100%ige Inline-Kontrolle können jederzeit Statistiken an der Kontrollwaage abgerufen und es kann kurzfristig und schnell reagiert werden. Langfristig gesehen ist eine Produktivitäts- und Effektivitätssteigerung die positive Folge. Um die Produktivität auch konstant von einem zentralen Produktionsrechner überwachen zu können, bietet OCS eine spezielle Softwarelösung an. Mittels ComScale NT können bis zu 31 Kontrollwaagen an bis zu 10 Standorten miteinander vernetzt werden. Bei Reinert sind die Waagen via Ethernet über das Hausnetz an einen zentralen Produktionsrechner angeschlossen. Die Produktion ist so völlig transparent. Von diesem Rechner aus werden Daten und Statistiken aller im Netzwerk vorhandener Linien und Waagen zentral abgerufen. Um den Missbrauch auszuschließen ist das nur dem Produktionsleiter erlaubt, der sich über einen Zugangscode identifizieren muss. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Daten ist somit gewährleistet und frei von Manipulationen.
Halle 15, Stand B31
dei 443
Weitere Informationen zur Kontrollwaage
Verordnung über Fertigpackungen
Herstellerübersicht Kontrollwaagen
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