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Hygienische Komplettlösung

Produktionslinie für Instantbabynahrung
Hygienische Komplettlösung

Hygienische Komplettlösung
Neben der Walzentrocknung umfasst die Produktionslinie für Instantbabynahrung die Verfahrensschritte Breivorbereitung und -herstellung, Vermahlung und Sichtung, Beimischung von Zusatzstoffen und die Einlagerung in Silos
GMF-Gouda baut komplette Produktionslinien für die Lebensmittelindustrie, beginnend bei der Annahme der Rohstoffe bis hin zur Verpackung der Fertigprodukte. Das Dienstleistungsspektrum des niederländischen Unternehmens, das im Folgenden am Beispiel einer Komplettlinie für die Herstellung von Instantbabynahrung erläutert wird, umfasst Planung, Konstruktion, Bau und Inbetriebnahme der Produktionsanlage.

Bei der Herstellung von Instantbabynahrung auf Getreidebasis hat sich die Walzentrocknung als zentraler Verfahrensbaustein innerhalb einer Produktionslinie bewährt. Sie verleiht dem Endprodukt spezielle organoleptische Eigenschaften. Zudem garantiert die Walzentrocknung eine vollständige Gelatinisierung des Produktes. Dadurch ist die Babynahrung sehr gut (kalt) löslich. Es entsteht ein sämiger und leicht viskoser Brei. Die mithilfe der Walzentrocknung hergestellte Babynahrung weist ferner eine sehr hohe Proteinlöslichkeit, gute Quelleigenschaften und eine hervorragende Wasseraufnahme auf. Daneben spricht auch eine Reihe von verfahrenstechnischen Vorteilen für die Walzentrocknung. So können die Produkte in einem Arbeitsschritt getrocknet werden. Dabei sorgt die intensive thermische Behandlung gleichzeitig für eine Pasteurisierung des Produktes.

Neben der Walzentrocknung umfasst die Produktionslinie folgende Verfahrensschritte: Breivorbereitung und -herstellung, Vermahlung und Sichtung, Beimischung von Zusatzstoffen (Vitamine, Mineralstoffe etc.) und die Einlagerung in Silos. Bei der Breivorbereitung und -herstellung werden alle Zutaten zusammengefügt, gewogen, gemischt und eventuell vorgekocht.
Detaillierter Prozessablauf
Die Rohstoffe für die Babynahrung werden angeliefert und gelangen über Abladestationen und Einschüttvorrichtungen in die entsprechenden Silos. Gemäß Rezept werden die Rohstoffe zusammengestellt, in einer Dosierstation gewogen und von dort aus in einen Turbomischer transportiert. Letzterer ist Ausgangspunkt der Breizubereitung. Im Turbomischer werden die Zutaten mit Wasser gemischt. Die Mischzeit, die Form des Mischbehälters und der Propellerblätter sowie die eingesetzten Ventiltypen sind auf die gewünschten Mischqualitäten abgestimmt. Aus der hohen Geschwindigkeit des Mischers resultieren kurze Mischzeiten und damit in letzter Konsequenz eine hohe Produktivität der Gesamtlinie. Im Falle eines unerwarteten Produktionsstopps minimieren kleine Produktionschargen den Produktverlust.
Die fertige Mischung gelangt anschließend in Lagertanks mit Rührvorrichtung. Diese stellen den Übergang vom Mischprozess zum Vorkochen und Walzentrocknen dar. In der Regel sind die Produktionslinien mit zwei derartigen Tanks ausgerüstet, anwenderspezifische Lösungen sind möglich.
Das Vorkochen der wässrigen Produktmischung dient zum einen der Pasteurisierung, zum anderen erreicht man so eine optimale Vorgelatinisierung. Die Erhitzung des Breis kann direkt mit einem Jet Cooker oder indirekt mit dem Thermorotor erfolgen. Beim Thermorotor handelt es sich um einen schabenden Wärmetauscher. Sein doppelwandiger, zylindrischer Körper fungiert als wärmetauschende Oberfläche, mit der das Produkt in Kontakt tritt. Ein Rotor mit Schabemessern läuft längs durch den Innenbereich des Wärmetauschers. Die Schabemesser verbessern den Mischvorgang und erneuern den Produktfilm an der wärmetauschenden Oberfläche. Das Ergebnis ist ein effizienter Wärmetransport bei schonender Produktbehandlung.
Im Jet Cooker wird der Brei direkt erhitzt. In das zylindrische Gerät ist ein statischer Mischer integriert. Eine Pumpe fördert den Brei in den Wärmetauscher. Dort strömt er gemeinsam mit hygienischem Heißdampf durch die Wendeln des statischen Mischers. Dampf und Brei werden intensiv gemischt. Die Breitemperatur lässt sich über die Menge des zudosierten Dampfes einstellen. Die notwendige Verweilzeit des Breis im Jet Cooker wird durch das der Mischanlage nachgeschaltete Rohrsystem sichergestellt. Der Brei verlässt das Rohrsystem unter atmosphärischem Druck und wird der Walzentrocknung zugeführt.
Bei Bedarf kann die Produktionslinie auch mit einer Komponente zur enzymatischen Behandlung des Breis ausgestattet werden. Die im Brei enthaltene Stärke wird hier in Zuckerbausteine zerlegt. Das heißt: Es kommt zu einer Süßung des Produkts ohne Zugabe von Zucker. Außerdem nimmt die Viskosität des Breis ab.
Die Hygiene spielt bei der Herstellung von Babynahrung eine entscheidende Rolle. Deshalb ist ein leistungsfähiges CIP- bzw. Spülsystem fester Bestandteil der Produktionslinie. Beide Systeme können automatisiert werden. Das Spülsystem kommt nach jeder Charge zum Einsatz; die CIP-Reinigung der Gesamtanlage erfolgt nach Produktionsende. Darüber hinaus lassen sich die Vorkochgeräte zu Reinigungs- und Wartungszwecken einfach demontieren.
Halle 4.0, Stand P1
dei 433

Walzentrockner
Thermorotor
Jet Cooker
Achema 2006
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