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Etiketten sicher lesen

Barcode-Lesesystem im Einsatz bei Flexsys
Etiketten sicher lesen

Flexsys ist ein Joint-Venture zwischen Akzo Nobel und Monsanto mit Sitz in Köln und stellt Vulkanisationsbeschleuniger (Thiurame) her. Für die hausinterne Produktverfolgung benutzt Flexsys das Barcode-Lesesystem Dolphin.

Rüdiger Fuchs

Die Produktpalette von Flexsys umfaßt drei verschiedene Produkte in vier unterschiedlichen Varianten. Diese füllt Flexsys in bis zu 50 Verpackungsformen ab. Die Aufgabe bestand nun darin, die verschiedenen Produktionseinheiten mit einem Barcode Interleaved 2/5 zu kennzeichnen, der die hausinterne Produktverfolgung einschließlich Ein- und Auslagerung unterstützt. Flexsys entschied sich für das Barcode-Lesesystem Dolphin.
Software übernimmtEtikettenaktualisierung
Zunächst wurden alle Lagerplätze etikettiert und mit Barcodes versehen. Ein Etikettendrucker dient zur Erstellung der Palettenetiketten, die ein Format von 100 x 100 mm haben und einen 16stelligen Interleaved-2/5- Strichcode enthalten. Dieser besteht aus der zehnstelligen Lot-Nummer inklusive eines automatisch aktualisierten Datums (JJMMTT), einer zweistelligen Chargennummer, zwei konstanten Stellen (00) und einer dreistelligen Palettennummer. Die Palettennummer zählt fortlaufend innerhalb einer Verpackungseinheit. Die letzte Nummer eines Laufes speichert das System, um beim nächsten Produktionslauf wieder bei der richtigen Nummer zu beginnen. Die Gestaltung des Etikettes, die Ansteuerung des Druckers, und vor allem die automatische Aktualisierung der Etiketteninhalte übernimmt die Etikettendrucksoftware Legitronic.
Die Artikeldatenbank in Legitronic enthält die notwendigen Informationen sowie die jeweils letzte verwendete Palettennummer für diesen Artikel. Die dreistellige Artikelnummer wird als Klartext zusätzlich groß auf dem Etikett abgedruckt. Zur Vereinfachung der Bedienung verwendet das System für bestimmte Abläufe vorprogrammierte Makros, die als Icons auf der Benutzeroberfläche des PCs erscheinen. Der Bediener klickt nur noch die Artikelnummer an und erhält automatisch das richtige Etikett mit den aktualisierten Informationen. Bei Flexsys wird der Dolphin für drei verschiedene Aufgaben eingesetzt:
• Produktionsdatenerfassung
Nach der Produktion scannt ein Mitarbeiter die Palettenetiketten. In unregelmäßigen Abständen wird der Dolphin in die sogenannte Homebase gestellt. Die mitgelieferte Software Spreadsheet Simplicity Batch SSI überträgt die Daten an einen PC. Excel zerlegt den gescannten Barcode in die einzelnen Informationen und ordnet diese den Spalten der Tabelle zu. Bevor die Daten an das Produktionsplanungssystem übergeben werden, erfolgt eine Sortierung und Auswertung über ein Excel-Makro. Das Produktionsplanungssystem vergleicht die Informationen, wertet sie aus und sendet sie per DFÜ an den Zentralrechner von Akzo Nobel.
• Übergabe der Palette von der Produktion an die Logistik
Bei der Übergabe von der Produktion an die Logistik liest Dolphin die Barcodes der Paletten. Datum und Uhrzeit des Lesevorganges ergänzt das System automatisch. Die Daten werden in Excel eingelesen und an das weltweit einsehbare Betriebsverwaltungssystem übergeben.
• Auslagerung der Paletten
Aus der ganzen Welt laufen die Versandaufträge in Köln ein. Der Verkauf erstellt einen Auftrag und übermittelt diesen der Logistik. Von dort geht der Kommisionierauftrag per e-mail an das Lager. Der Staplerfahrer holt die Palette aus dem Regal und scannt vom Stapler aus das Pallettenetikett. Alle Palettendaten eines befüllten LKW werden wiederum über Excel zusammengestellt und an den Verkauf per e-mail übermittelt, der die weitere Abwicklung übernimmt.
Weiterer Ausbau geplant
Das Flexsys-Gesamtsystem soll in Zukunft weitere Aufgaben erfüllen. In nächster Zeit wird jeder Sack etikettiert und gescannt. Diese Daten verwendet Flexsys für ein Qualitätssicherungssystem. Auch Proben, Labortests und Rohstoffe sollen so gekennzeichnet werden. Gleichzeitig führt das System die Daten dem Verpackungsverwaltungsprogramm zu, damit der Einkauf Informationen abrufen kann. Da die Endkunden vor allem aus dem Bereich Automobilindustrie stammen, muß in vielen Fällen ein Odette-Label (vereinheitlichtes Etikett der Automobilindustrie) mitgedruckt werden. Auch die hierfür benötigten Daten lassen sich dann den verschiedenen Planungsprogrammen entnehmen.
Halle 7, Stand 7K14
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