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Exakte Rundumetikettierung

Von der Einweg-PET-Flasche bis zur viereckigen Dose
Exakte Rundumetikettierung

Prädestiniert ist die Innoket Roland HS als Heißleim-Etikettiermaschine vor allem für die Rundumetikettierung von Einweg-PET-Flaschen. Darüber hinaus können die unterschiedlichsten Gebindeformen und -arten, wie Dosen oder Konservengläser, zylindrische Gefäße oder Formgefäße, verarbeitet werden. Die Maschine ist für einen Leistungsbereich von 4000 bis 45 000 Flaschen bzw. Gefäße/h ausgelegt.

Dr. Joachim von Meyer

Einweg PET – ein Trend, der in immer noch stärkerem Maße Formen annimmt und die Getränkebranche national wie auch international fast überrollt. Für diese Gebindeform eignet sich die Heißleim-Etikettiermaschine Innoket Roland HS besonders. Gleichzeitig lassen sich die unterschiedlichsten Gebindeformen und -arten verarbeiten. Ob Dosen oder Konservengläser, zylindrische Gefäße oder Formgefäße – alles ist komplikationslos möglich. Benötigt werden bei der Abfüllung verschiedenster Gebinde ausschließlich unterschiedliche Formatteile, die der Gebindeform angepasst sind.
Bei Einlauf der Gefäße in die Innoket Roland HS ist eine Einlaufsperre angebracht, die einen definierten Gefäßstau vor der Maschine gewährleistet.
Eine kontinuierliche Arbeitsweise ist somit sichergestellt. Es erfolgt der Transfer der Gebinde zur Einlaufschnecke. Die Einlaufschnecke besteht aus verschleißfestem Kunststoff, was einerseits eine Geräuschminderung mit sich bringt, andererseits für langlebigen Betrieb spricht.
Einfache oder doppelte Einlaufschnecke
Ist die Verarbeitung höherer Gebindeformen, beispielsweise 1,5-Liter-PET-Flaschen, im Programm enthalten, empfiehlt sich der Einsatz einer doppelten Einlaufschnecke mit zwei übereinander liegenden Schnecken. Auch höhere Gefäße können dann nicht kippen und sind automatisch optimal geführt. Für die Verarbeitung niedrigerer Gefäße reicht eine einfache Einlaufschnecke in der Regel aus. Die Einlaufschnecke ist so konstruiert, dass ein Kippen der Schnecke und damit die Einstellung auf unterschiedliche Gefäße optimal möglich ist. Die Gefäße lassen sich somit auf den individuellen Schwerpunkt abgestimmt führen.
Zusätzliche Sicherheit
Serienmäßig ist die Einlaufschnecke mit einer Sicherheitskupplung versehen. Sollte zum Beispiel ein umgefallenes Gefäß in die Maschine einlaufen und eine Blockierung auftreten, wird automatisch der Sicherheitsschalter ausgelöst. Das verhindert Beschädigung und Verschleiß in der Etikettiermaschine.
Über eine serienmäßige Sicherheitskupplung verfügt auch der Einlaufstern. Sollten hier Flaschenscherben oder sonstige Fremdteile blockieren, wird ebenfalls sofort abgeschaltet.
Schneller Formatteilwechsel
Bei der Konstruktion der Innoket Roland HS wurde der Forderung nach schnellem Formatteilwechsel Rechnung getragen.
Alle Formatteile innerhalb der Etikettiermaschine sind mittels Schnellwechselvorrichtungen ohne Werkzeug auswechselbar. Der Einlaufstern ist beispielsweise über einen Sterngriff mit Bajonettverschluss gesichert. Eine halbe Umdrehung, und der Stern lässt sich entnehmen. Der Sterngriff ist am Stern selber befestigt und kann somit nicht verloren gehen. Der Einlaufbogen lässt sich über einen einfachen Klemmgriff direkt aus der Maschine ziehen. Das bedeutet, der Bogen muss nicht mehr nach Entfernung der Sterne über die Sternlager hinweggehoben werden. Der Formatwechsel an der Maschine ist je nach Umfang innerhalb einer Zeitspanne von 10 bis 15 min. bequem durchführbar.
Einfach und bedienerfreundlich
Über den Einlaufstern gelangen die Gebinde in den Rundlauf. Hier stehen sie auf Drehtellern. Für die formvollendete Drehung werden zwei technische Lösungen angeboten. Eine Alternative ist die Steuerung mittels eines Zahnriemens, an dem die Drehteller abrollen. Dieser Zahnriemen ist über ein automatisches Getriebe verstellbar. Für unterschiedliche Gebindegrößen muss der Zahnriemen somit nicht mehr manuell auf verschiedene Zahnriemenscheiben gelegt werden. Ein einfacher Dreh am Verstellgetriebe und die Einstellung für die neue Gebindegröße ist vorgenommen.
Die zweite Alternative ist eine Kurvendrehung. Sie ist erforderlich, wenn nicht nur zylindrische, sondern auch Formgefäße verarbeitet werden. Die Gefäße werden durch exakte Kurvendrehung in einer genau definierten Position an die Etikettierstation geführt. So erhält ein viereckiges Gefäß beispielsweise präzise an der vorgegebenen Ecke den Heißleimpunkt, mit dem eine Umdrehung später das Etikett aus dem Magazin gezogen wird. Durch die Drehung des Gefäßes wickelt sich das Etikett straff um den Behälter und wird an der Überlappung sauber verschlossen. Dies ist neben absoluter Etikettiergenauigkeit ein weiterer Vorteil der Kurvensteuerung: Das Kurvenstück lässt sich mit einem Handgriff austauschen. Die Umstellung auf unterschiedliche Gefäße erfolgt innerhalb weniger Minuten.
Eine Besonderheit ist dabei, dass der untere Drehkranz, auf dem sich die Kurve befindet, zu einer beliebigen Stelle hin gedreht werden kann, was eine weitere Vereinfachung durch gezielte Auswahl der Wechselstelle bedeutet.
Für die Verarbeitung unterschiedlicher Flaschenhöhen wurde folgende bedienerfreundliche Lösung entwickelt: Eine Musterflasche wird auf einen separat installierten Teller gestellt, der obere Drehkranz der Etikettiermaschine fährt daraufhin so weit herunter, bis ein Sensor den Flaschendeckel erkennt. Die Etikettiermaschine ist auf die neue Flaschenhöhe eingestellt. Fehleinstellungen lassen sich von vornherein ausschließen.
Etikettierstation
Das Herz der Etikettiermaschine ist die Etikettierstation. Hier wurde auf das bewährte Leimwalzensystem und nicht auf Sprühbeleimung gesetzt. Die Nachteile der Sprühbeleimung, wie leichtere Maschinenverschmutzung und mögliche Verstopfung von Sprühdüsen, erschienen zu gravierend. Bei Einsatz des bewährten Leimwalzensystems läuft die Flasche direkt an der Heißleimwalze vorbei, um den Anfangsleim aufzunehmen. Genau eine Umdrehung später wird mittels aufgebrachter Heißleimpunkte das Etikett aus dem Magazin entnommen. Sowohl die Geschwindigkeit der Leimwalze als auch die Leimzufuhr über die Leimpumpe werden über separate Frequenzregelung gesteuert. Damit ist stets eine optimale Leimversorgung, abhängig von der Geschwindigkeit der Leimwalze, gegeben. Die frequenzgeregelte Leimzufuhr gewährleistet zudem eine optimale Leimversorgung auch an der Endbeleimungsstation.
Die direkte Befestigung der Endleimwalze am Etikettenmagazin stellt einen weiteren Vorteil dar. Wird das Etikettenmagazin auf die Breite des zu verarbeitenden Etiketts eingestellt, erfolgt gleichzeitig die automatische Einstellung der Endleimwalze. Bei Wechsel der Etikettengrößen ist folglich nur eine Neueinstellung erforderlich.
Etikettenmagazin
Das Etikettenmagazin ist in Höhe und Breite verstellbar und muss für unterschiedliche Etikettengrößen nicht mehr ausgetauscht werden. Eine weitere Einsparung von Formatteilen bei der Verarbeitung mehrerer Optionen ist die Folge.
Der Etikettentransport erfolgt nicht mehr konventionell mittels Schiebevorrichtungen. Die Etiketten liegen statt dessen auf angetriebenen Riemen im Magazin und werden durch diese Riemen transportiert. Von Vorteil ist die damit erreichte Unabhängigkeit vom Druck der Vorschubplatten. Die Riemenvorschubgeschwindigkeit ist äußerst simpel über eine Tastatur einstellbar, so dass für verschiedene Etikettengrößen und auch für verschiedene Etikettenqualitäten immer der optimale Etikettentransport programmiert ist. Die Innoket Roland HS ist mit nur einem Etikettenmagazin für alle Eventualitäten gerüstet, der sonst obligatorische Austausch des Etikettenmagazins entfällt.
Transportbandgeschwindigkeit
Nach der Leimung werden die etikettierten Gefäße an der Bürstenstation vorbeigeführt. Die Bürstenstation ist bei Wechsel der Etikettengrößen über Kippklemmhebel schnell auswechselbar und trägt damit ebenso dem Kriterium einfachster Handhabung Rechnung. Im Anschluss gelangen die Flaschen über einen Auslaufstern, der ebenso wie der Einlaufstern mit einer Sicherheitskupplung gesichert ist, aus der Maschine. Der Transportbandantrieb ist auch hier frequenzgeregelt. Eine optimale Abstimmung der Transportbandgeschwindigkeit zur Abfüllanlage ist gewährleistet.
Integration des Schaltschranks
Die Integration des Schaltschrankes in die Maschinenverkleidung erleichtert die Maschinenaufstellung und reduziert mögliche Fehlerquellen, da keine zusätzliche Verkabelung zwischen Maschine und Schaltschrank erforderlich ist. Zudem ist diese Variante äußerst platzsparend. Die Installation des Schaltschrankes im oberen Teil der Schutzverkleidung der Maschine bedeutet für den Nassbetrieb eine sichere und hygienische Lösung.
Optionen
Zusätzlich ist die Anbringung der Inkjet- bzw. Lasercodierung im Rundlauf- oder auch im Auslaufbereich möglich. Ebenfalls optional ist eine Kontrolleinrichtung des Etikettenmagazins erhältlich. Sobald sich nicht mehr genügend Etiketten im Magazin befinden, erfolgt ein optisches oder akustisches Signal. Die Etikettiermaschinen Innoket Roland HS sind in verschiedenen Aufstellungsvarianten lieferbar. Zum einen steht die Maschine für traditionellen Flaschendurchlauf zur Verfügung. Zum anderen ist die Bereitstellung als Kopfversion möglich. Gefäßeinlauf erfolgt parallel zum Gefäßauslauf. Die Innoket Roland HS steht in sieben Baugrößen zur Verfügung. Die Leistungsbreite erstreckt sich von 4000 bis hin zu 45 000 Flaschen/h. Die kleinste Größe mit 10 Flaschentellern und einem Teilkreis von 640 mm ist für eine Leistung von 4000 bis 15 000 Flaschen/h ausgelegt. Die größte Maschine verfügt über 32 Flaschenteller mit einem Teilkreis von 1060 mm und erbringt eine Leistung von bis zu 45 000 Flaschen/h.
Halle 5, Stand 429
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