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Innoket SE: Für die Zukunft gerüstet

Nassleim-, Heißleim-, Rollfed- und Haftetikettierung
Innoket SE: Für die Zukunft gerüstet

Packung und Etikett haben den Verbrauchererwartungen am Point of Sales standzuhalten. Die Präsentationswirkung des Etiketts wird von seiner optischen Gestaltung ebenso bestimmt wie vom verwendeten Etikettenmaterial. Nassleim-, Heißleim-, Rollfed- oder Haftetikett – das Spiel mit unterschiedlichen Etikettenmaterialien und Etikettiertechniken gibt dem Produktmarketing vielfältige Möglichkeiten an die Hand. Mit den Etikettiermaschinen der Baureihe Innoket SE lassen sich diese ohne Einschränkungen realisieren.

Paul Kahlisch und Manfred Pschichholz

Die Etikettiermaschinen der Baureihe Innoket können bei Hochleistungsanwendung bis zu 75 000 Gebinde pro Stunde etikettieren. Die kompakt gebauten Maschinen sind modular aufgebaut. In der Grundausführung bestehen sie aus einer Tischkonstruktion und dem zentralen Etikettierkreisel. Letzterer lässt sich mit unterschiedlichen Etikettierstationen bestücken. Nassleim-, Heißleim-, Haft- oder Rollfedaggregate können auf dem Etikettierkreisel in beliebiger Weise kombiniert werden. Zur präzisen Behälterpositionierung und Kontrolle des Etikettiervorgangs lassen sich die Etikettiermaschinen Innoket SE auch mit einer Kamera (Kameraausrichtung) ausrüsten. Vorteil des modularen Maschinenkonzepts ist die problemlose Anpassbarkeit an sich ändernde Etikettierungen.
Servoantrieb ist Standard
Jede Etikettierstation der Innoket SE ist standardmäßig mit Servoantriebstechnik ausgestattet. Die Anzahl mechanischer Antriebselemente konnte deutlich reduziert werden. Beim Wechsel der Etikettierstationen – er erfolgt durch einfaches Ein- und Auskuppeln an den vorgeschriebenen Stellen des Etikettierkreisels – lässt sich eine Synchronität der Stationen zueinander stets über Software und Rechner automatisch herstellen. Jede Etikettierstation ist so platziert, dass eine Positionierung zur Tischoberkante gewährleistet ist. Ein wahlweise manuell oder automatisch verstellbarer Fuß gleicht Unebenheiten im Bodenbereich aus, so dass eine exakte Ausrichtung der Station zur Maschine stets gewährleistet ist.
Bei den Innoket-SE-Maschinen sind zwei Behältertellersteuerungen realisierbar: Die mechanisch gesteuerte Kurvendrehung und die elektronische Drehtellersteuerung VarioDrive. Bei letzterer bilden Drehteller, Motor und Elektronik eine Einheit und kommunizieren direkt miteinander. Die erforderliche individuelle Behälterdrehung kann präzise auf das Behälterformat und die -ausstattung angepasst werden. Weiterer Vorteil: Durch die motorische Flaschentellerdrehung ist die Länge des aufzubringenden Etiketts nicht über die Maschinenteilung festgelegt. Vielmehr können Etikettenlängen über die Teilung hinausgehen, indem eine zusätzliche eigene Rotation für den jeweiligen Behälter programmiert wird. So ist beispielsweise auch eine Rundumetikettierung vom Blatt oder von der Rolle möglich.
Präzise Behälterausrichtung und beste Etikettierqualität sind das Ergebnis des Zusammenwirkens von VarioDrive und Kameraausrichtung. So lassen sich beispielsweise No-Label-Look-Etiketten exakt außerhalb der Glasnaht platzieren.
Nassleimetikettierung
Bei der für die Innoket SE vorgesehenen Nassleimetikettierstation handelt es sich um die bewährte Innoket-KL-2000-Etikettierstation, die auf Basis von vollbeleimten Papieretiketten arbeitet. Eine Etikettierstation kann gleichzeitig mehrere Nassleim-etiketten auf einen Behälter aufbringen. Die Drehung der Station erfolgt über einen Servoantrieb. In der Station steuert eine außen liegende Doppelkurvenbahn die Bewegungsabläufe. Leimsegmente entnehmen die Etiketten schonend aus dem Etikettenmagazin und leiten sie mit einem optimalen Abschälwinkel an den Greiferzylinder weiter, der das Etikett schließlich auf das Gebinde aufbringt. Der Abschälwinkel ist einstellbar. Auf diese Weise lassen sich bei jeder Etikettieraufgabe die Zugkräfte am Etikett minimieren und eine schonende Etikettenverarbeitung sicherstellen.
Die Nassleimetikettierstation muss frühestens nach einer Laufzeit von 20 000 Betriebsstunden gewartet werden. Diese Wartungsarmut ist Ergebnis folgender kons-truktiver Besonderheiten:
  • Rotierende Leimsegmente verhindern Vibrationen, Überbelastungen und Verschleiß
  • Direktantrieb ohne zusätzliche Getriebestufen
  • Spielfreie und kegelförmige Kupplungen
  • Externe Ölumlaufschmierung mit definiert verteilter Schmiermittelmenge und automatischer Schmierstellenüberwachung
Eine mehrfache Labyrinthabdichtung verhindert zuverlässig, dass Wasser in das Stationsgehäuse eindringen kann. Zu Reinigungszwecken ist die Etikettierstation mit einer integrierten Heißwasserdusche ausgerüstet, die sowohl die Leimsegmente als auch die Leimwalze reinigt. Eine manuelle Reinigung (Wasserschlauch) ist ebenfalls möglich.
Haftetikettierung
Genereller Vorteil der Haftetikettierung ist die Einsparung von Formatteilen für unterschiedliche Etikettengrößen. Die weiterentwickelte KHS-Haftetikettierstation kann sowohl herkömmlichen Papier- als auch Kunststoffetiketten verarbeiten. Besonders wirkungsvoll am Point of Sale ist der No-Label-Look mit transparenten Kunststoffhaftetiketten. Sie sorgen für den Effekt, dass die etikettierten Gebinde wie bedruckt aussehen.
Bei der Haftetikettierung kommt das Etikettenmaterial von der Rolle. Eine letzte, sehr scharfe Umlenkung um die Spendekante führt zur Ablösung des Etiketts vom Trägerband und zur Übergabe auf das Gebinde. Ein in die Station integrierter Sensor regelt den präzisen Abstand zwischen der Aufbringung der Etiketten. Direkt hinter der Spendekante wird das Etikett angedrückt, kurz danach folgt die Anbürstung.
Durch die schlanke Bauform der Haftetikettenstation kann sie auch in Tandemausführung an nur einen Stationsplatz der Innoket SE angebracht werden. Die daraus resultierende Stationsredundanz minimiert die Stillstandzeiten deutlich. Ist bei der einen Haftetikettierstation der Rollenvorrat abgearbeitet, beginnt die andere übergangslos weiterzuarbeiten. Das Ergebnis ist ein äußerst effizienter Anlagenbetrieb.
Natürlich können die Innoket-SE-Stationen auch jeweils nur mit einer Haftetikettierstation ausgerüstet werden. Diese Anlagenkonfiguration bietet sich vor allem bei niedrigen Etikettierleistungen an.
Heißleimetikettierung
Bei der Rundumetikettierung können Einzeletiketten oder Rollenware verarbeitet werden. Bei der Heißleimetikettierung mit Rundumetiketten ist nur eine Anfangs- und Endbeleimung des Etiketts notwendig. Werden Einzeletiketten verarbeitet, erhält zunächst das Gebinde einen Leimpunkt. Dieser dient der Entnahme des Etiketts aus dem Magazin. Das Etikettenende erhält den Leimstreifen für die überlappende Verklebung beim Herausziehen aus dem Magazin. Durch die Behälterrotation wird das Etikett um das Gebinde gespannt und anschließend an der Überlappungsstelle mit einem Leimstreifen sauber verklebt.
Neben den üblichen Papieretiketten können auch solche aus Kunststoff verarbeitet werden. Letztere stehen auch bei der Rollfed-Etikettierung im Vordergrund, bei der das Etikettenmaterial als Endlosmaterial von der Rolle gezogen wird. Das Etikettenband gelangt über einen geregelten Zuführmechanismus in die Etikettierstation und wird dort an der vorgegebenen Markierung exakt auf Länge geschnitten. Ein Steuerungssensor überwacht die Einhaltung der vorgegebenen Maße. Während des Schneidevorgangs fixiert Vakuum das Etikett auf der Schneidwerktrommel. Anschließend wird es auf die Etikettentrommel geblasen und dort ebenfalls mithilfe von Vakuum präzise positioniert. Die Übergabe des geschnittenen Etiketts auf das Gefäß erfolgt mit Hilfe von Heißleim. Eine Anfangs- und eine Endbeleimung des Etiketts und sicherer Etikettensitz sind gewährleistet.
Kompatibilität ist gegeben
Alle Anwender, die von Innoket KL 2000 auf die Etikettiermaschinen der Baureihe Innoket SE umsteigen wollen, profitieren von der Kompatibilität beider Maschinen. So können applikationsabhängige Elemente wie Etikettenmagazin, Segmentwellen oder Greiferzylinder auch in die Innoket-SE-Maschinen eingebaut werden. Gleiches gilt für die Anpresselemente und die elektronische Drehtellersteuerung VarioDrive. Ferner ist auch bei den Innoket-SE-Etikettiermaschinen der Schaltschrank in die Maschine integriert. Das verkürzt zum einen die Maschinenaufstellung und reduziert zum anderen mögliche Fehlerquellen, da eine zusätzliche Verkabelung entfällt.
Halle 7, Stand G021
dei 447

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